Verschwendete Lebenszeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich jetzt nach Abschluss meines Studiums genau weiß, wo man nicht landen will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siege oben
Verbesserungsvorschläge
Moderne und alltägliche Geschäftsgänge aus anderen Branchen übernehmen und anpassen.
Verständnis für Mitarbeiter verschärfen!
Generell die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen, bevor keiner mehr Lust auf diesen Job hat ( durch Gehaltserhöhung, weniger Stunden pro Monat etc.).
Es muss einen Wandel geben, ansonsten wird wirklich keiner diesen Job ausführen. Ansonsten wird es bald nur noch Aushilfen im Einzelhandel geben und da büßt man eine Menge Qualität ein
Arbeitsatmosphäre
Ständiger Lärm, ständiger Druck der Vorgesetzten. Akkordarbeit mit wenig bis gar keiner Rücksicht auf Arbeitnehmer
Kommunikation
Grottig. In jeder Filiale ist es gefühlt das Gleiche. Absprachen funktionieren nicht und zeigt man zu viel guten Willen, wird das zum eigenen Nachteil ausgenutzt. Das Einzelhandelssystem verschleißt derzeit einfach nur seine Mitarbeiter
Kollegenzusammenhalt
Mit gehangen mit gefangen ist hier das Motto was unterbewusst zusammenschweißt. Wir sitzen alle im selben Boot aber das Messer ist zweischneidig. Die Spaltung der Teams beginnt leider immer damit, dass sich einige Kollegen mehr engagieren und frustriert sind, wenn andere eben nicht so viel ihrer Energie dafür opfern möchten. Das sorgt oft für Hetzerei und Missgunst an vielen Stellen.
Work-Life-Balance
Absolut unterirdisch. Der Job soll dein Leben sein. Offiziell wird das natürlich nie gesagt aber man erwartet schon dass man immer arbeiten kommt. Auch wenn die Nase läuft oder ganz schlimm aktuell, wenn man corona hat. Ich selbst bin Migränepatient und habe ca. 2 sehr starke Anfälle im Jahr. Und zu meiner Krankheit wurde mir nach der Privatisierung einer Filiale gesagt, dass ich lernen muss das mit Tabletten auszuhalten oder man sorge dafür, dass ich ersetzt werde. Leider ist der Umsatz in fast allen Filialen über das Wohl des Mitarbeiters gestellt!
Vorgesetztenverhalten
Wie im vorherigen Punkt erläutert, erwarten Vorgesetzte, dass man sich krank zur Arbeit bemüht, einfach weil die Arbeit sonst nicht geschafft wird. Wo da der Fehler liegt, darüber lässt sich streiten. Aber auch hier gilt Umsatz > Wohl des Mitarbeiters.
Man hat natürlich hier und da auch nette und hilfsbereite Kollegen, aber die sind maximal Abteilungsleiter und würden die Regeln in höheren Positionen genau so durchdrücken.
Interessante Aufgaben
Für mich war der Kundenkontakt das aufregendste im Einzelhandel. Die Vielfalt der Charaktere, die so einkaufen kamen, war sehr spannend. Aber leider ist die Arbeit im Einzelhandel etwas verpönt und die Leute begegnen einem auch mit dementsprechend wenig Respekt. Über die Jahre frustriert das. Starke Charaktere juckt das nicht und die machen weiter, aber das Verhalten, das man manchmal erleben darf, geht an keinem spurlos vorbei. Spätestens, wenn Kunden übergriffig werden, mit Artikeln werfen und ihren Alltagsstress an der Kasse ablassen, weil das ja nur „dumme“ Kassierer „ohne Qualifikationen“ sind.
Gleichberechtigung
Jeder wird hier gleich behandelt, aber im Einzelhandel durfte ich leider oft Zeuge von Rassismus werden. Viele alteingesessene Kollegen meinen das evtl nicht mal böse, aber da auch keine Aufklärung stattfindet und das auch nicht die Aufgabe des Betroffenen ist, ändert sich da auch nichts. Auch den Kunden gegenüber wurden oft rassistisch Äußerungen gemacht, die hart an der Grenze waren. Gerade wenn man sich darüber lustig macht dass die Person dann ggf nichtmal deutsch versteht. Das wirkt einfach nur inkompetent und eklig.
Arbeitsbedingungen
Man muss flexibel sein. Ist man das nicht, begegnen die Kollegen einen gleich anders. In den meisten Fällen ist es einfach nur dreckig hinter den Kulissen. Wie oft ich damals Exkremente von Boden wischen musste ( Filiale Friedrichsfelde Ost) weil sich die Kunden nicht benehmen, ist wirklich hart. Man erfährt oft nicht den gewünschten Respekt innerhalb der Filiale und von den Kunden schon gar nicht. Also wirklich ein ganz ganz kleiner Prozentsatz der Mitarbeiter ist wirklich zufrieden, aber wenn man nachfragt sind eigentlich alle nur am merken, das sagt schon genug aus! Die Vergütung ist einfach unverhältnismäßig zur Arbeit, gerade da Leute in Einzelhandel in der kritischen Infrastruktur arbeiten, sollte der Wert dahinter angemessen vergütet werden. Würden Einzelhändler streiken wie die Lokführer ( Transport ebenfalls kritische Infrastruktur), dann wäre der Aufschrei aber riesig. Aber macht ja keiner, weil Essen ist ja wichtig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung passiert, wird aber nicht kontrolliert und selten eingehalten. In den letzten Jahren setzt auf Strom sparen, was aber eher an den hohen Energiekosten lag, als am Umweltbewusstsein. Ich muss auch anmerken, dass viele Vorschriften wie Papiertueten etc. Von der Regierung beschlossenen werden. Einzelhandelsunternehmen werden zu dessen durchsetzten verpflichtet! Effiziente Vorgänge zur Ressourcenschonung außerhalb dieser Richtlinien habe ich bei edeka selten gesehen.
Zu den sozialen Bewusstsein verweise ich auf die Krankheits- und Rassismusthematik, wie oben beschrieben m.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenig Perspektiven undankbarer Lohn
Karriere/Weiterbildung
Man kann, wenn man will. Aber eigentlich ist alles darauf ausgelegt, dass der Mitarbeiter nach abgeschlossener Ausbildung in einer Filiale beginnt und dort gebrochen und alt wird. Ggf. gibt es mal n Wechsel zwischen den Filialen.