Vielseitiger, interessanter Job mit einigen Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann sich nicht nur kreativ gut einbringen, sondern auch sein Organisationstalent voll ausspielen. Das ist jeden Tag aufs Neue belebend. Zudem hat man ständig Kundenkontakt und lernt so viele, viele Leute kennen. Die Arbeit ist vielseitig und teils gar nicht mal so einfach, wie viele Außenstehende es oftmals meinen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsbelastung aufgrund eher schlechter Konditionen und der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Verbesserungsvorschläge
Definitiv die Tarifanbindung in allen Filialen! Dazu sollte man dringend mal das Öffnungszeiten-Konzept überdenken und vielleicht mal wieder zu den alten Werten zurückkommen. Mit der aktuellen Situation ist der Job für alle jüngeren Generation extrem unattraktiv!
Work-Life-Balance
Die langen Öffnungszeiten führen hier eindeutig zum Punktabzug! Vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus und man hätte damals locker 5 Sterne verteilt. Auch der Samstag hat schon längst die gleichen Öffnungszeiten, sodass ein Arbeiten im Einzelhandel viele Wochenendaktivitäten stark einschränkt, von der Erholung ganz zu schweigen.
Arbeitsbedingungen
Hier könnten 5 Sterne stehen, wäre die Generation Z nicht so arbeitsscheu. Dadurch, dass aber kaum noch Nachwuchs geschweige denn qualifizierte Mitarbeiter zu finden sind, haben viele Angestellte Mehrarbeit zu erledigen. Das geht auf die Substanz, wenn man nicht belastbar ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider greifen die geltenden Tarifverträge nur in den Zentrallagern. Die Filialen selbst unterstehen überwiegend bis komplett privaten Kaufmännern und Frauen, von denen geschätzte 95% (teils deutlich) unter Tarif zahlen. Wäre dies anders, stünde die Branche personaltechnisch nicht so dermaßen unter Druck. Insgesamt wird mit entsprechenden Qualifikationen relativ angemessen entlohnt, sofern man selbst verhandlungssicher ist. In Anbetracht der Wirtschaftslage ist das Ganze allerdings dennoch nicht zeitgemäß auf Höhe mit anderen, vergleichbaren (Ausbildungs-)Berufen.
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Früher war EDEKA ein Synonym für Qualität, Ordnung, Sauberkeit etc. Angestellte wurden seitens der Kundschaft respektvoll behandelt. Heute ist der gesamte Einzelhandel der Fußabtreter der Nation. Nur wenige Kunden bekommen ein Hallo über die Lippen. Konflikte mit Kunden sind mindestens wöchentlich auftretend. Hier sollte man ein dickes Fell mitbringen; für den Kunden ist der Einzelhandel kein attraktiver Beruf mehr. Und das merkt man, denn genauso wird man oft auch behandelt.