Träges Unternehmen. Keine Gemeinschaft. Kein Zusammenhalt. Jeder gegen Jeden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Geschäftsmodell und die aktuellen Bemühungen gewisse Strukturen aufzubrechen. Viel Erfolg und gutes Gelingen dabei. Sollte dieser Wandel tatsächlich gelingen, kann das ein Top-Arbeitgeber werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Entscheidung sind regelmäßig praxisfremd. Das gängige und oftmals einzige Argument auf Rückfragen von unmittelbar betroffenen Mitarbeitern: wurde so beschlossen! Ohne weitere Erläuterung. Man fühlt sich dadurch nicht mitgenommen und auch nicht als Teil der Gemeinschaft. Der offizielle Informationsfluss zum Tagesgeschäft und zu strategischen Projektentscheidungen ist grundsätzlich sehr eigenartig und meist viel zu spät. Was zu einem regen Flurfunk, Gerüchten, Missverständnissen und Frustration führt.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein Team vs. Team Mindest, was nicht besonders förderlich für das gesamte Betriebsklima und -ergebnis ist.
Kommunikation
Nach dem Motto „Wer offen, rechtzeitig, zielorientiert und stichhaltig kommuniziert, der bekommt doch nur unnötig Fragen gestellt.“ Also lieber verwirren und taktieren. Das hat zur Folge, dass, obwohl keine Kommunikation erforderlich ist, stundenlang über belanglose Zusammenhänge gesprochen und somit Arbeitszeit gebunden wird. Wo dringend ein Informationsfluss erforderlich ist, passiert nichts. Mit der Zeit stumpft man ab und gewöhnt sich an diese Situation. Kommunikation gehört hier eindeutig in die Kategorie "Betriebsblindheit", mit dem Ergebnis, dass sich kaum jemand auf Besprechung vorbereitet oder währenddessen sichtbar andere Aufgaben verrichtet (auch bei Präsenzbesprechungen). Der gewählte Teilnehmerkreis bei Besprechung ist teilweise fragwürdig.
Kollegenzusammenhalt
Sehr individuell und hängt von vielen interessanten Faktoren ab. Man merkt aber schnell, wer zu welcher Gruppe gehört.
Work-Life-Balance
Sehr schwankend. Je nachdem wie viel Arbeit, Projektarbeit und Dienstreisen man zugewiesen bekommt. Offizielle Homeoffice-Regelung (2 Tage pro Woche) nicht zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
Als Mitarbeiter erhält man im Tagesgeschäft wenig bis gar keine Unterstützung. Besonders ärgerlich ist, wenn Anfragen von anderen Teams regelmäßig nicht beantwortet oder "für später liegen gelassen" werden, was am Ende zu einem unnötigen Zeitdruck oder Reibungsverlusten führt. Besonders fragwürdig ist, dass Führungskräfte andere Teams im schlechten Licht darstellen und so schleichend Gräben zu anderen Bereichen und Kollegen bauen. Will man bei der eigenen Führungskraft nicht in Ungnade fallen, dann springt man lieber auf den Zug auf und spricht genauso über die anderen Teams.
Gehalt/Sozialleistungen
Haustarifvertrag mit regelmäßigen Tariferhöhungen. Der aktuelle Tarifvertrag sieht leider keine Erfahrungsstufen nach Betriebszugehörigkeit vor. Es existieren zudem variable Bonuszahlung, die für Tarifangestellte in geringem Maße transparent sind.
Karriere/Weiterbildung
Sehr personenabhänigig. Wer keinen Kontakt zu bestimmten Gruppen hat, wird hier keine Karriere schaffen.