Transformation in die Bedeutungslosigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einige Kollegen von früher, die sich immer noch ins Zeug legen und mit Leidenschaft ihren Job ausfüllen. Traurig, wenn man sieht, was für Potenzial dort verschenkt wird. Der Zusammenhalt untereinander ist auf jeden Fall stark.
Home Office ist jederzeit problemlos möglich. Die Arbeitszeiten sind allgemein sehr flexibel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kann mich den ganzen negativen Bewertungen aus der letzten Zeit nur anschließen. Ich habe die EFS früher für ihre familiären Strukturen und großen Freiheiten sehr geschätzt. Davon ist leider nicht mehr viel geblieben. Man transformiert sich langsam vom Premium-Dienstleister zum Billiganbieter. Wo früher der Mitarbeiter im Fokus stand, geht es heute nur noch um Rendite und Umsatzzahlen. Leute werden entweder entlassen oder von einem Projekt ins nächste geschoben. Innovation ist so nicht möglich.
Man bekommt den Eindruck, Top-Management und Gesellschafter sind der Aufgabe nicht gewachsen und wollen keine Verantwortung übernehmen. Das merkt man vor allem daran, dass es keine wirkliche Unternehmensstrategie gibt.
Verbesserungsvorschläge
Back to the roots. Wieder mehr Fokus auf die Mitarbeiter, denn die sind das eigentliche Kapital des Unternehmens. Wenn man so weitermacht wie zuletzt, wird die EFS in ein paar Jahren liquidiert. Außerdem sollte man sich auf eine Unternehmensstrategie einigen und diese dann auch durchziehen, anstatt dem Kunden ständig hinterherzurennen.
Achja, und keine Anreize für positive Bewertungen auf Kununu schaffen, sondern sich lieber mit der berechtigten Kritik auseinandersetzen. Dann kommen die guten Bewertungen von ganz alleine.
Arbeitsatmosphäre
Zuletzt agierte weniger Aufbruchstimmung, sondern mehr eine Atmosphäre der Angst. Sicher ist nur noch, dass nichts mehr sicher ist.
Kommunikation
Früher hat man Transparenz gelebt. Heute ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Man versucht, die Leute in erster Linie still zu halten.
Kollegenzusammenhalt
Nach wie vor sehr stark.
Work-Life-Balance
40-Stunden-Woche, aber dafür flexible Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Ich persönlich habe es immer als offen und fair wahrgenommen. Ist aber wahrscheinlich sehr stark von der Person abhängig.
Interessante Aufgaben
Ist stark vom Projekt abhängig. Es gibt sehr spannende Aufgaben, allerdings auch kompletten Nonsense, wo nur für die Schublade entwickelt wird.
Gleichberechtigung
Wird gelebt, allerdings starker Männerüberhang da MINT-Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Prinzipiell nicht schlecht, Büros sind weiträumig, man bekommt alle paar Jahre ein neues Notebook. Allerdings verlangsamt der Verwaltungs- und IT-Overhead einiges.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Gerede, aber wenig handfestes.
Gehalt/Sozialleistungen
Natürlich nicht vergleichbar mit Audi, aber ich konnte mich nie beschweren.
Image
Man versucht sich mit aller Kraft einen modernen Anstrich zu verpassen, ist aber kein bisschen besser als die anderen Dienstleister.
Karriere/Weiterbildung
Ist durchaus vorhanden, viele werden aber durch schwachsinnige Qualifizierungsprogramme verprellt.