Wie kann eine Firma so schnell so stark abbauen?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Betriebsrat ist gut und will seinem Job wirklich nachkommen, aber es werden schon seit Jahren (egal, ob alte oder neue Geschäftsleitung) nur Steine in den Weg gelegt und blockiert, wo es nur geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle oben genannten Punkte.
Ich bin mehr als enttäuscht, dass man nach freiwilliger Mehrarbeit (auch Samstags) und zahllosen Überstunden keine Wertschätzung erfährt.
Projekte retten? Ja bitte! Wertschätzung? Du bekommst doch schon ein unterdurchschnittliches Gehalt - beschwer dich nicht.
Verbesserungsvorschläge
Haltet eure Versprechen!
Redet weniger und sagt mehr!
Hört auf eure Mitarbeiter zu veräppeln und kommt eurer Fürsorgepflicht nach!
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre steht und fällt mit den Kollegen. Wenn man Glück hat, erwischt man eine super Abteilung, aber man kann halt auch Pech haben.
Die Zusammenarbeit mit der Kundenseite macht absolut keinen Spaß und die schlechte Stimmung aus dem Konzern schwappt rüber. Zusätzlich dazu arbeitet die Geschäftsleitung gerade aktiv daran einen Keil in die Belegschaft zu treiben und lässt keine kritischen oder unangenehmen Rückfragen zu.
Kommunikation
Intransparente Dampfplauderei. Es wird immer nur um den heißen Brei herumgeredet. Typisch Politiker - viel Reden und nichts sagen
Viel Versprechen und nichts halten.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt - das steht und fällt mit der Abteilung. Die Stimmung wird seit Jahren schlechter.
Work-Life-Balance
Homeoffice und Vertrauensgleitzeit sind gut.
Das Projekt 35h-Woche wurde mit fadenscheinigen Begründungen gestrichen, obwohl ein Jahr lang daran herumgetestet wurde und die Ergebnisse sehr positiv waren. Schade drum
Wenn sich jemand totarbeiten will, kann derjenige das auch gerne tun. Wer Samstags, Sonntags und Nachts arbeiten will, wird hier auch nicht daran gehindert, obwohl die Kollegen besorgt sind und das bei Vorgesetzten anmerken.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf den Vorgesetzten an.
Manche ignorieren auch das Arbeitszeitschutzgesetz.
Interessante Aufgaben
Hauptsächlich Aufgaben von Audi und VW. Wer Software mag, kann sich austoben. Wenn man Pech hat, landet an am HiL und darf sich mit SW von Cariad herumschlagen und stumpf im Wochenturnus die selbe Tätigkeit ausführen. Da gibt es kaum Innovation.
Gleichberechtigung
Frauenquote ist themenspezifisch gering, aber es wird jeder gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt ist die Firma sehr jung, aber die paar älteren Kollegen werden auch gut einbezogen und geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist gut, aber die Anforderungen können Teilweise das in einer 40h-Woche machbare Pensum übersteigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum vorhanden. Wüsste auch nicht wo man das anwenden sollte.
Es werden Projekte wie die Formula Student unterstützt, aber das auch aus Werbungsgründen.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlecht. Berufseinsteiger ohne Erfahrung bekommen nach der Probezeit oft deutlich mehr als verdiente und langjährige Mitarbeiter, die sich für die Firma wirklich eingesetzt haben.
Image
Kennt abgesehen von den Kunden kein Mensch.
Will sich als junges und hippes Unternehmen verkaufen, aber wer sich damit befasst, wird schnell feststellen, dass efs auch nur ein Dienstleister wie jeder andere ist. Früher war das ein gutes Sprungbrett zu Audi oder Cariad, aber das ist auch vorbei. (Ob das aktuell überhaupt jemand möchte?!)
Streitigkeiten mit dem Betriebsrat vor Gericht auszutragen, weil man mit einer Abfindungswelle gegen geltendes Recht verstößt, ist für das Image nicht förderlich.
Karriere/Weiterbildung
Es wird sehr viel versprochen und nichts gehalten.
Insgesamt wurden mir über mehrere Jahre drei Fortbildungsmöglichkeiten zugesagt und bekommen habe ich trotz mehrfacher Eigeninitiative keine Einzige.
Wer hier Karriere machen will ist auch schlecht beraten - wer intern wechselt, bekommt auch bei höherer Stellenbewertung keinen Cent mehr, darf aber mehr arbeiten.