So nah ist ganz weit von der Realität entfernt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sehr sicherer und kriesenfester Arbeitgeber. Fast wie im Öffentlichen Dienst.
- Tarifverträge mit der GdL und EVG sind vorhanden.
- im Güterverkehr täglich zu Hause zu sein ist durchaus möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Den Umgang mit Kritik. Probleme müssen ernst genommen werden. Das ist bei der evb leider nicht der Fall gewesen.
- Du bist eine menschliche Betriebsgefahr? Herzlichen Glückwunsch, hier wirst du auch noch gefördert und kannst dir alles erlauben!
- Gute Mitarbeiter werden vergrault und klein gehalten.
- Mobbing? Teilweise an der Tagesordnung. Auch durch Vorgesetzte.
Verbesserungsvorschläge
- Gehälter in der branchenüblichen Mitte zu bezahlen.
- Den Geschäftsführer wieder auf den Boden der Realität zurück holen. Und ihm die Kamera wegnehmen! Dann bekäme er vielleicht auch mal die Probleme im eigenen Haus mit.
- diverse personelle Wechsel in der Führung in den Büros in Bremen.
- einen neuen EBL einstellen, der sich mehr traut. Und die wandelnden Betriebsgefahren dauerhaft aus dem Verkehr zieht und sie nicht weiter mit Eisenbahnen spielen lässt.
Arbeitsatmosphäre
"Ich weiß was, ich weiß was, ich verpetze dich!"
Kommunikation
Miteinander reden? Tut anscheinend weh.
Kollegenzusammenhalt
Die guten halten zusammen. Die schlechten aber noch mehr.
Work-Life-Balance
Dienstpläne gibts zwar, werden aber jeden Tag über den Haufen geworfen...
Vorgesetztenverhalten
Probleme? Gibt es hier nicht. Zumindest nicht im Weltbild der Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Du machst jeden Tag das gleiche.
Arbeitsbedingungen
Solange du den vorgekauten Brei schluckst und zu allem ja und amen sagst, hast du die besten Arbeitsbedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man möchte sich mit Wasserstoffzügen profilieren. Im Rangierdienst und Güterverkehr wird aber auf über 60 Jahre alte Dieselloks der Reihe V100 und auf Elektroloks der Baureihe E40 gesetzt...
Gehalt/Sozialleistungen
Am Geld kann es nicht liegen. Gibt kaum welches.
Zumindest im brachendurchschnitt sind die Verdienstmöglichkeiten bei der evb am unteren Ende angesiedelt. Dafür liegt das Eigentum am Unternehmen bei diversen Kommunen und dem Land Niedersachsen. Kriesen wie Corona können so ohne große Einbußen am Personal überstanden werden.
Image
Nach der DB der größte Infrastrukturbetreiber im Rahmen der EBO in Deutschland sowie das weltweit erste Eisenbahnunternehmen, das eine Flotte an Wasserstoffzügen betreibt. Rangierloks werden gemessen, ob sich hier Lokomotiven mit Wasserstoffantrieb eignen würden.
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildungsabteilung ist zwiegespalten. Die älteren Lehrlokführer sind absolute spitze! Die neueren hingegen sollten vielleicht zurückhaltender sein und sich mehr von den "alten Hasen" abschauen.