Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH Logo

Eisenbahnen 
und 
Verkehrsbetriebe 
Elbe-Weser 
GmbH
Bewertung

Es ist nicht alles Gold was glänzt. Viele Ungerechtigkeiten intern, viele schwammige Zustände.

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aktuell nichts mehr, außer den einen oder anderen Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Moment fast alles. Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit, Misswirtschaft und Stagnation.

Verbesserungsvorschläge

Das allerwichtigste, die Löhne anpassen! Wie kann es sein, dass ein Disponent in Bremen knapp 700€ mehr verdient als einer der in Bremerhaven (mit wesentlich mehr Arbeitspensum, Stress und Verantwortung) tätig ist?? Man ist prinzipiell im selben Unternehmen, zwar mit unterverschiedlichen Firmenbezeichnungen, aber dennoch für den selben zahlenden Arbeitgeber tätig. Da muss dann ganz klar auch das selbe Geld gezahlt werden. Der Mitarbeiter in Bremen arbeitet weder mehr, noch länger oder härter als der in Bremerhaven. Das selbe gilt für Rangierer, Wagenmeister und Lokführer. Ein Wagenmeister in WHV bekommt einen Vertrag von der Mittelweserbahn (aufgekauft von der EVB und damit das selbe Unternehmen) und verdient plötzlich mehr als ein Kollege mit gleicher Ausbildung und sogar 10 Jahren mehr Berufserfahrung. Einfach unfassbar was hier passiert. Und das in einem Unternehmen, dass zum größten Teil (Firmenanteile) dem Land Niedersachen gehört. Das spricht Bände über Politik und Wirtschaft in diesem Land!

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung in Bremerhaven war mal 1A. Die Obrigkeit hat durch viele fragwürdige Veränderungen und Sparmaßnahmen die gute Stimmung absolut zerstört. Nach der Lohnerhöhung von 300€ brutto wurde z.B. entschieden, dass den Disponenten ab jetzt die Pausen nicht mehr bezahlt werden. Offiziell soll Pause gemacht werden, die Realität lässt dies aber aktuell in keinster Weise zu. Selbst beim Toilettengang hat man sein Telefon am Mann und muss an Telefon gehen. Man ist ununterbrochen erreichbar. Durch die nicht mehr bezahlte Pause müssen die Mitarbeiter nun ca. 2 Schichten pro Monat mehr auf der Arbeit erscheinen, um auf die selbe Stundenanzahl zu kommen. Was im Endeffekt auch mehr finanzieller Aufwand ist, wenn man Verschleiß, Sprit etc. betrachtet. Von der Freizeit die man dadurch verliert fangen wir hier und jetzt gar nicht erst an. Es wird eine Lohnerhöhung durchgeführt und über die Hintertür holt man sich nun das Geld auf unsere Kosten wieder zurück. Es ist einfach nur ein Unding was hier abgezogen wird.

Kommunikation

Der "Betriebsrat" z.B. handelt in keinsterweise im Sinne der Mitarbeiter, sondern ausschließlich zum Wohle der EVB. Man bekommt immer nur die nötigsten Informationen, meist aber gar keine. Als Standort der im Bereich Logistik mit ca. 80 Mitarbeitern im Bremerhavener Seehafen tätig ist stellen wir ein einziges Betriebsratmitglied. Die übrigen kommen aus den Bereichen in Zeven und Bremervörde, wo auch die Obrigkeit sitzt. Kein Wunder also, dass wir nicht gehört und klein gehalten werden.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt Kollegen die sich super verstehen, Standort-intern. Aber wenn es z.B. um eine Weihnachtsfeier der gesamten EVB-Gruppe geht wird ein Rangierstandort wie Bremerhaven vergessen und tatsächlich nichtmal eingeladen. Bei uns sind richtige Hafenarbeiter tätig, dementsprechend rau kann der Ton sein. Man hat das Gefühl, dass man ausgegrenzt und nicht gern gesehen ist in Bremervörde und auch Zeven.

Work-Life-Balance

Es gibt keine 12 Stunden Schichten mehr seit kurzem und damit ist man nun gefühlt nur noch auf der Arbeit. Vorher gab es Modelle wie 6 Tage 12 Std. und dafür dann 6 Tage frei. Damit waren viele sehr zufrieden. Wenn Not am Mann war konnte und ist man gern eingesprungen wenn Kollegen sich krank meldeten. Das ist nun kaum noch möglich. Da alle Kollegen nun maximal mal 2 oder 3 Tage am Stück frei haben. Da springt nun niemand mehr ein und man merkt aktuell auch, dass viele Kollegen sich viel häufiger vom Dienst abmelden. Ein absolutes Eigentor, dass sich die EVB mit dieser Veränderung geschossen hat. Und es wird eher schlimmer als besser. Das ist deutlich spürbar!

Vorgesetztenverhalten

Die Obrigkeit stellt uns regelmäßig vor vollendete Tatsachen ohne vorher Mitarbeitergespräche zu führen, eine Betriebsversammlung einzuberufen oder die Pläne vorab mit den Kollegen zu besprechen. Es kommt eine Mail an alle und dann ist die Änderung was Pausen, Arbeitszeiten und und und angeht ab sofort so umzusetzen. Absolut der falsche Weg.

Interessante Aufgaben

Egal in welchem Bereich der Eisenbahn, die Aufgaben sind in der Regel immer interessant.

Gleichberechtigung

Frauen haben es in einer Männerdomäne wie die Eisenbahn es ja nunmal ist einfach schwerer als anderswo. Wie oben schon erwähnt, kann der Ton auch mal rauer werden. Damit muss man erstmal klarkommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Absolute Katastrophe in den letzten Monaten. Ältere Kollegen arbeiten seit 10-15 Jahren bei der EVB in Bremerhaven und kommen teilweise 200-400 Km weit zur Arbeit. Diese Kollegen haben den Standort in Bremerhaven mit aufgebaut und mit Blut, Schweiß und Tränen zum größten Eisenbahn Dienstleister in Bremerhaven gemacht. Durch die langen 12 Stunden Schichten hatten diese Mitarbeiter die Möglichkeit nach diesen Arbeitwochen für 5-7 Tage in die Heimat zu ihren Familien zu fahren. All das wird nun mit Füßen von der EVB getreten und weg rationalisiert. Niemanden interessiert es was diese Kollegen jetzt machen sollen. Viele sind bereits auf der Suche nach Alternativen in der Heimat. Unfassbar schade und traurig, dass man so mit alten Kollegen umgeht und diese einfach allein damit stehen lässt.

Arbeitsbedingungen

Ist und bleibt top.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles nur Schall und Rauch. Diese Wasserstoff-Loks sind im Endeffekt reines Marketing. Aus sicheren Quellen wissen wir alle, dass diese Loks stets und städig auf halben Wege defekt ausfallen und dann von guten alten Dieselloks gerettet werden müssen. Aber darüber redet niemand, Hauptsache man steht gut dar in den Medien. Aber das der größte Teil des Umsatzes der EvB mit den zum Teil über 50 Jahre alten Dieselloks eingefahren wird hat die Chefetage scheinbar vergessen oder will es nicht sehen. Und die Medien sollen es auch eher nicht so gern erfahren.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vergleich zu vielen anderen, bzw. sogar den allermeisten Eisenbahnunternehmen zahlt die EVB sehr schlecht. Die letzten Lohnerhöhungen sind ein Witz gegen das was die GDL aushandelt. Wir bei der EVB werden mit Peanuts abgespeist und der Betriebsrat feiert die Zahlungen als größten Erfolg der EVB Geschichte. Wir alle haben herzlich gelacht und wurden bzw. werden von Mitarbeitern der DB und anderen Kunden und Konkurrenten belächelt.

Image

Nach außen HUI und innen PFUI

Karriere/Weiterbildung

Ist okay. Man kann sich weiter- und ausbilden lassen, wenn man will.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden