Agentur mit großen strukturellen Problemen
Gut am Arbeitgeber finde ich
das freundliche Miteinander und generell Begegnung auf Augenhöhe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Fehlen von Strukturen, das Chaos und die Alleingänge die Führungsebene
Verbesserungsvorschläge
- Gradlinigie strategische Ausrichtung
- Schaffung von einheitlichen, standort- und kundenübergreifenden Strukturen
- realistische Versprechungen intern und in Richtung von (Neu-)Kunden
- Mitarbeitern zuhören, sie ernst nehmen und Taten folgen lassen
Arbeitsatmosphäre
Die ehemals wirklich einzigartig gute Arbeitsatmosphäre hat in den letzten Jahren rapide abgenommen. Es herrscht eine allgemeine Unzufrieden- und manchmal sogar Hoffnungslosigkeit, wie ich es kaum woanders erlebt habe.
Kommunikation
Die Kommunikation ist teilweise unterirdisch schlecht. Das gilt sowohl für Themen, die die Agentur betreffen als auch die Kommunikation innerhalb von Teams und mit Kunden. Es herrscht wenig Transparenz und auch keine einheitlichen Kommunikationswege und -strukturen.
Es gibt so viele Meeting und Kommunikationskanäle - und am Ende weiß A trotzdem nicht was B macht.
Strukturell ist es ein riesiges Chaos, egal in welche Richtung man schaut.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist das, was es schön gemacht hat ins Büro zu kommen. Schade, dass durch Regeln im neuen Büro (Deskbooking Pflicht, keine Tiere erlaubt, keine Bilder an den Wänden) der Andrang auf Home Office so zugenommen hat.
Work-Life-Balance
Unterscheidet sich von Team zu Team, ist für Agentur generell aber wirklich gut.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier kommt es stark auf die Personen an, mit denen man arbeitet. Generell ist gute inhaltliche und auch persönliche Führung nicht unbedingt gegeben.
Teilweise gab es auch Situationen, in denen Vorgesetzte lieber die eigene Haut retten und Mitarbeiter beschuldigen, als Fehler einzugestehen. Das wurde aber allgemein toleriert.
Außerdem gibt es zu viele Leads, bei denen gar nicht klar ist, was überhaupt ihre Rolle ist.
Interessante Aufgaben
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man eigene Vorlieben und Interessen (nach Möglichkeit natürlich) gut einbringen konnte. Durch die unterschiedlichen Kunden ist ein breites Spektrum an Themen vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Der Übergang von eigenem Elbkind Büro zur Deskbooking Pflicht hat auf der einen Seite eine bessere Ausstattung mit sich gebracht - auf der anderen Seite aber auch wesentlich weniger Rückzugsmöglichkeiten und keine kreativen Freiräume. Für eine Kreativagentur keine idealen Bedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wird - bis auf Mülltrennung - nicht spürbar gelebt
Gehalt/Sozialleistungen
Zwar wurde daran gearbeitet Gehälter transparenter zu kommunizieren, dennoch sind die Unterschiede innerhalb gleicher Katergorien sehr groß. Im Branchenvergleich schneiden die Gehälter generell schlecht ab, die meist sehr geringen Erhöhungen bzw. Anpassungen müssen hart umkämpft werden
Image
Das Image ist lange nicht mehr das, was es mal war. Außerdem herrscht eine generelle Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern. Das schlägt sich spürbar auch extern nieder.
Karriere/Weiterbildung
Solange man mehr Verantwortung und Aufagben ohne Gehaltsanpassung übernehmen möchte, sind Karrieresprünge möglich. Über das Reply-Netzwerk werden Weiterbildungsmaßnahmen und regelmäßige Wissenstransfer angeboten - aber kaum beworben oder in Anspruch genommen. Dies liegt unter anderem daran, dass dafür keine Zeit eingeräumt wird. Außerdem werden Reply und Elbkind nicht als zugehörig wahrgenommen.