Notwendige Veränderung tut manchmal weh
Gut am Arbeitgeber finde ich
Offene Kommunikation und Kritik ist erwünscht und akzeptiert. Einige nutzen das sogar ein bisschen zu sehr aus für anonyme Meckerei.
Es gibt im Moment nach wie vor attraktive Freiwillligenprogramme für einen Ausstieg – Kündigungen/Massenentlassungen sind mir nicht bekannt (wie hier in Kommentaren tw behauptet wird). Es wurde auch bereits im Januar angekündigt, dass man Stellen reduzieren muss. In anderen Unternehmen wird von heute auf morgen einfach gekündigt, da ist man hier bislang deutlich sozialer vorgegangen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Also, auch wenn immer mal irgendwas nervt – aber wirklich schlecht finde ich nichts.
Verbesserungsvorschläge
C-Level kann etwas mehr Präsenz on the ground zeigen
Flexiblere und einfachere Einkaufsprozesse ermöglichen (erinnern manchmal an eine Behörde)
Die Benefits sind wirklich etwas in die Jahre gekommen. Hier könnte man echt mal updaten und auch steuerliche Möglichkeiten besser nutzen
Die Erreichbarkeit untereinander durch Handys steigern (ginge zum Bsp durch eine Überarbeitung der Mobile Phone Policy)
Mehr interne Events organisieren
Arbeitsatmosphäre
Aktuell (Frühjahr 2024) in Deutschland Stimmung recht angespannt wegen Restrukturierungen. vorher und generell aber gute Firma, die anständig mit den Mitarbeitern umgeht. 100 Prozent Perfekt ist es ja wahrscheinlich nirgends…
Kommunikation
Geht immer besser, aber insgesamt okay. Es gab zuletzt viele Meetings, in denen zum Beispiel auch die nötige „Schrumpfkur“ immer wieder erklärt wurde. Natürlich gibt es da auch vieles das nicht für jeden einfach zu verstehen ist und auch erst die Zukunft den Erfolg der neuen Aufstellung zeigen wird. Das brachte bei vielen Frustration und Unsicherheit, was normal ist.
Kollegenzusammenhalt
Der funktioniert nach wie vor und man unterstützt sich gegenseitig. Auch wenn natürlich in der Phase erstmal jeder zunächst nach sich selbst schaute. Ich jedenfalls habe noch nie erlebt dass wenn ich ein Problem
Hatte und mit irgendwas nicht weiterkam, mir nicht sofort jemand gern weitergeholfen hätte.
Work-Life-Balance
Einer der größten Benefits der Firma. Man kann seine Zeit und seinen Arbeitsort komplett frei selbst entscheiden. Ein großer Teil ist überwiegend Remote tätig. Darüber beschweren sich zwar einige Kollegen, weil sie gern mehr Leute im Büro treffen wollen, aber der Großteil findet es super so.
Vorgesetztenverhalten
Ich kenne natürlich nicht alle Vorgesetzten, aber die die ich kenne, sind sehr dem Mitarbeiter zugewandt und es liegt ihnen etwas an dessen Wohlbefinden.
Das C-Level könnte durchaus etwas mehr Präsenz zeigen an den Standorten – die regelmäßigen All Hands sind meiner Meinung nach nicht ausreichend und einfach zu groß, um individuell den Mitarbeitern zuhören zu können. Mehr „Management by Walking around“ würde hier definitiv was bringen als zu viel nur über Strategy zu diskutieren und was strategie überhaupt ist und was nicht.
Interessante Aufgaben
Ich kann nicht für alle Abteilungen sprechen, aber ich finde es interessant und viele die ich kenne haben auch interessante Projekte.
Gleichberechtigung
Klares Ja – mir ist bislang in über 3 Jahren kein Fall untergekommen in dem das ein Problem gewesen wäre. Frauen werden auch oft befördert und gerade auch in Sachen Elternzeit usw unterstützt. Es gibt aber zum Glück keine „Quote“.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Sicht hat der Umgang hier mit dem Alter nichts zu tun. Gelobt oder kritisiert wird altersunabhängig.
Gerade in der Umstrukturierung derzeit kriegen ältere Kollegen zum Bsp. auch finanziell sehr attraktive Angebote für einen freiwilligen Ausstieg gemacht, was viele auch annehmen. Dazu werden bei Veranstaltungen viele Karriereoptionen bei anderen namhaften Unternehmen, die gerade Personalbedarf haben, vorgestellt und dort hin Kontakte hergestellt.
Arbeitsbedingungen
Der Standort Erlangen ist in die Jahre gekommen. Das ist nichts Neues. Offenbar wird aber bereits nach anderen Optionen gesucht, wenn der Vertrag ausläuft.
Aber zum Beispiel die neuen Büros in Berlin und München sind super chic geworden und werden sicher dann bestimmt als Beispiel für Erlangen herangezogen werden.
Technische Ausstattung für Homeoffice wurde zur Verfügung gestellt. Manche Hardware könnte etwas moderner ausgewählt werden (Peripheriegeräte wie Headsets, Keyboard oder Mouse sind etwas cheapy teilweise). Zahlreiche Mitarbeiter würden auch gern mit Mac arbeiten, aber das ist anscheinend nicht ganz so einfach.
In der Kommunikation würde es oft vieles vereinfachen und deutlich beschleunigen, wenn mehr Mitarbeiter Handys bekämen – aktuell verlässt man sich zu sehr auf Teams und dort erreicht man die Leute oft dann doch nicht oder erst zu spät.
Die Intranetlösung über Confluence ist eher suboptimal und da könnte mal eine modernere Lösung eingeführt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden und man tut halt was geht. Als Softwareunternehmen gibt es aber auch nicht sooo viel, was man machen kann (Hardwarerecycling usw. wird gemacht, aber ansonsten stößt man ja nicht so viel CO2 aus oder verursacht viel Müll wie andere Branchen).
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter waren wohl früher vergleichsweise eher mau, aber es wurde in den letzten Jahren da einiges verbessert und ich denke, insgesamt ist es inzwischen fair. Mehr geht natürlich immer, keine Frage – aber wo ist das nicht so?
Image
Hohe Anerkennung seitens der Kunden für die Expertise, die Elektrobit hat. Man arbeitet an sehr zukunftsweisenden Technologien für namhafte Autohersteller. Die haben im Moment ja aber auch tw. Herausforderungen und Transformation und dadurch ruckelt es auch immer mal in Projekten.
Wir brauchen uns keineswegs zu verstecken und die externe Kommunikation hat sich auch deutlich positiv entwickelt.
Karriere/Weiterbildung
Interne Beförderungen durchaus üblich. Weiterbildungen aktuell durch Budgetkürzungen etwas eingeschränkt, aber es gibt viele Online-Learning-Angebote via Udemy für alle.