Leider nur sehr eingeschränkt gut.
Verbesserungsvorschläge
Mögliche Verbesserungen kann man im Vorangegangenen ersehen.
Verbessern kann man hier auf Kununu auch diese Konserven-Antworten und auch mal individuell auf Kritik eingehen.
Vieles wurde schon mehrfach angesprochen und bis heute nicht verbessert.
Arbeitsatmosphäre
Hier kommt es ganz auf das Team an in dem man arbeitet und wen man als direkten Vorgesetzten hat. Bei mir war es leider so, dass sich der Vorgesetzte nicht wirklich um uns gekümmert hat oder nur das nötigste gemacht hat. Ich würde es auch begrüßen, dass wenn ein Fehler passiert (wir sind ja alle nur Menschen) der Vorgesetzte auch mal 5e grade sein ließe und nicht gleich zu seinem Oberen rennt und petzt.
Kommunikation
Es wird zwar viel gesprochen, aber meist ist es doch Tratsch/Flurfunk/Gerüchteküche. Von der - auch hier - vielfach erwähnten Verbesserung habe ich nichts gemerkt. Alles was das Unternehmen positiv darstellt wird in epischer Breite (wenn auch langsam) offiziell kommuniziert. Schwierigkeiten werden unter den Teppich gekehrt und öffentliche Kritik darf es nicht geben. (gibt es auch nicht, da sich das keiner traut).
Kollegenzusammenhalt
War in meinem Team ganz gut. Hat Spaß gemacht mit diesen Leuten zu arbeiten. Daher noch 3 Punkte.
Abzug gibt es definitiv für den allgemeinen Kollegenzusammenhalt. Unterschwellig herrscht hier schon eine Atmosphäre der Unehrlichkeit und Angst. Denn wer (vor allem für die Führungspositionen) unangenehme Themen aufbringt, von dem distanzieren sich merklich die Kollegen.
Work-Life-Balance
Finde ich in diesem Unternehmen doch recht schwierig. Es gibt zwar Mitarbeiter in gewissen Abteilungen und vor allem einige Führungskräfte, die größtenteils kommen und gehen dürfen wie es passt, aber unterm Strich kommt die "Life"-Seite deutlich zu kurz. Unter mobilen Arbeiten (! Kein Homeoffice!) versteht manch ein Vorgesetzer auch eine Rundumerreichbarkeit.
Vorgesetztenverhalten
Meist sind die direkten Vorgesetzten der einfachen Mitarbeiter (so wie bei mir) einfache Teamleader. Je weiter es nach oben geht auf der Führungsebene, desto unhöflicher sind die Personen. Geschäftsbereichsleiter, die sich zu fein sind einfache Mitarbeiter auch nur zu grüßen, gehen gar nicht und sich meiner Meinung ein Armutszeugnis für das Unternehmen. Ebenso ist das Halten von "Spionen" (wurde schon in einigen anderen Bewertungen auch angesprochen), die Geschäftsbereichsleitern Mitarbeiter - also Kollegen - selbst für Nichtigkeiten verpfeifen ein absolutes NoGo.
Interessante Aufgaben
Was oftmals selbst einfache Aufgaben interessant macht, sind: eingefahrene Prozesse und Denkweisen; Kollegen aus anderen Abteilungen, die eigentlich nur Infos liefern sollen, sich dann aber komplett einmischen und so viel Chaos stiften; sinnlose Sitzungen bei denen viel besprochen, beschlossen - also abgenickt wird und im Nachhinein einfach mal Nichts passiert und gleichzeitig mächtig Druck von oben gemacht wird.
Kollosal interessant sind Markteinführungen neuer Produkte. In der ganzen Zeit in der ich bei Elma war, gab es nicht ein Produkt, das zum erstgenannten Termin auch tatsächlich auf den Markt gekommen ist und auch lieferbereit war.
Gleichberechtigung
Ich würde nicht wollen, das meine Tochteri hier einen Job anfängt. Das Unternehmen ist sehr männerlastig - und das merkt man auch. Das die Unternehmerfamilie 3 Töchter hat, von denen eine (die Älteste) nun das Unternehmen leitet - ja nun... das hat in meinen Augen nun nichts mit Gleichberechtigung, sondern wohl eher mit Zufall/Genetik zu tun. Führungspositionen sind ausschließlich männlich besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Je oller desto doller - denkt sich wahrscheinlich der ein oder andere ältere Kollege. Nein, also hier kommt es natürlich auch wieder drauf an in welcher Abteilung - in welchem Team. Viele ältere Kollegen sind schon lang bei Elma und haben entsprechend viel Erfahrung in den Gepflogenheiten. Das ist auf der einen Seite ganz gut, führt aber auf der anderen Seite auch zu Schwierigkeiten.
Manch älterer Herrl meint z.B. auf Grund seines Alters die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ein anderer sehr spezieller Fall, mein er sei noch 30...
Arbeitsbedingungen
Fragt nicht nach Schatten - denn den hat es in dieser Firma kaum. Es ist - auch wenn es nicht schon 35 Grad draussen hat - unsäglich stickig und heiß.
Viele Büros sind für die Menge an Mitarbeitern einfach zu klein. Dafür haben dann Führungspositionen ein rießiges Büro, sind aber meist nie da und die großen Büros stehen leer.
Außer in der Chefetage und in manchen Besprechungsräumen gibt es keine Klimaanlage. Fenster lassen sich nicht beschatten/öffnen.
Das Equipment, das die IT liefert ist meist top. Aber hier kommt es auch ganz auf deinen Vorgesetzten an und was dieser für dich als normalen Mitarbeiter besorgt.
In der Fertigung geht es so mit dem Werkzeug. Arbeitsschutz wird oft eher vernachlässigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nun ja... ganz kurz gesagt... gibt es nicht.
Auch wenn Elma das gerne hätte. Aber dafür macht Elma einfach auch wenig bis nichts.
Die hier schon viel angesprochene Mülltrennung ist eine Sache. Aber auch rein energetisch hätte man z.B. mit einem Neubau aus 2015 ganz anderst rangehen können/müssen. So wie ich es mitbekommen habe, gab es zwar jemanden, der davon Ahnung hatte im Unternehmen, aber es wurde nichts in die Richtung gemacht.
Auch das Thema "Jobrad" kommt meines Erachtens viel zu spät und man wollte hier wohl nur sich das grüne Mäntelchen übertreifen. (zumal ich persönlich umwelttechnisch nicht so viel von E-Auto/-Bikes halte, wenn man sich mal die Herstellung der Batterien und den Abbau der Stoffe hierzu in den entsprechenden Ländern mal anschaut. Von der Entsorgung will ich auch garnicht anfangen)
Gehalt/Sozialleistungen
Wie schon so viele vor mir finde ich auch das Gehalt unter Markt. Es gibt kein Urlaubs-/Weihnachtsgeld. Bonus kommt auch nicht regelmäßig.
Unter den Kollegen gibt es starke Unterschiede (auch hier Männer-Frauen) beim Gehalt. Sozialleistungen werden versprochen, aber nicht unbedingt eingehalten.
Image
Das Unternehmen sieht sich natürlich als ganz toll an. Wenn man allerdings mal in die Untiefen geblickt hat, schaut die Sache plötzlich nicht mehr so rosa aus...
Karriere/Weiterbildung
Ich persönlich sah hier keine Karriere- oder Weiterbildungsmöglichkeiten. An diesem Ende - wie auch am Lohn - wird ordentlich gespart.
Auch weitere Beispiele kenne ich, bei denen fähige Leute, die sich intern in der gleichen Abteilung auf eine andere/höhere Position beworben hatten, diese unter sehr fadenscheinigen Begründungen nicht bekommen haben. Gerade Frauen ziehen hier oft den Kürzeren. Oder ganz tolle Auszubildende, die mal echt was auf dem Kasten haben und von sich aus gerne nach der Ausbildung z.B. den Meister /Betriebswirt machen wollen, wurde es verwehrt und nicht unterstützt, so dass sich solch motivierte Leute anderweitig orientiert haben.