Unsichere Zukunft und wenig interne Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gutes Gehalt und Sozialleistungen
- Gutes Image des Unternehmens
- die meisten Standorte sind modern
- die Kommunikation mit den meisten anderen Abteilungen ist angenehm positiv
- Umweltbewusstsein des Unternehmens
- Arbeitszeitmodell und Verständnis des Unternehmens für persönliche Anliegen
- IT Ausstattung
- Homeoffice
- Mitarbeiter-Events
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Wenig Wertschätzung des individuellen Mitarbeiters
- deutlich zu lange Entscheidungswege
- Aussagen der Vorgesetzen / des Unternehmens ohne wirkliche Aussagekraft
- Kommunikation wichtiger Informationen von oben nach unten
- fast keine Weiterbildungsmöglichkeiten um den eigenen Wert zu steigern
- Unsicherheit vieler Mitarbeiter durch zu geringe Bindung ans Unternehmen
- Unzufriedenheit der Kollegen durch die oben genannten Punkte
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte besonders darauf achten die langfristigen und bestehenden Mitarbeiter besser an das Unternehmen zu binden. Es ist schon mehr als einmal passiert, dass qualifizierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben weil die Entscheidungswege bezüglich Vertragsverlängerungen und Vertragsbedingungen deutlich zu lang waren.
Die Wertschätzung eines jeden einzelnen Mitarbeiters sollte deutlich verbessert werden, da genau diese Mitarbeiter das Unternehmen mit am Laufen halten und teilweise seit Jahren den Betrieb unterstützen.
Die Emscher Lippe Energie GmbH ist definitiv kein Unternehmen was am Hungertuch nagt und trotzdem wird mehr auf das Budget der einzelnen Abteilungen geachtet, als auf die Bedürfnisse und Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Hier muss sich was ändern.
Das Unternehmen muss außerdem dafür Sorgen dass für den Mitarbeiter relevante Informationen besser und häufiger vermittelt werden. Veränderungen bezüglich Umstrukturierungen und eventueller Änderungen im Kundenumfeld und den daraus resultierenden Folgen erfährt man nur über Flurfunk oder wenn man selbst die Initiative ergreift und danach fragt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in den letzten Monaten um einiges gesunken.
Die persönliche Auslastung eines jeden Mitarbeiters führt dazu, dass jeder demotiviert und oft schlecht gelaunt wirkt.
Kurzfristig zugeteilte Aufgaben die einem ohne Rücksprache aufgetragen werden, führen zu einer zusätzlichen mentalen Belastung.
Die Struktur und Entscheidungswege innerhalb der IT und des gesamten Unternehmens wirken unstrukturiert und ohne Tatendrang.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Kollegen und auch zum Vorgesetzten sollte deutlich besser sein.
Aktuell wirkt es so, als würde jeder mehr an sich denken und nicht an das Team und die gemeinsamen Ziele und das gemeinsame Wohlbefinden.
Vorgesetzte geben teils Aussagen von sich, denen keine Taten folgen und man wird bei Themen, die einem wichtig sind immer wieder hingehalten und vertröstet.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter im Team wirken demotiviert und nicht mehr so hilfsbereit wie es mal war.
Des Weiteren bekommt man immer mal wieder mit, dass hinter dem Rücken geredet wird.
Verständnis füreinander bei Krankheit oder anderen Problemen und Anliegen ist sehr klein geworden. Es scheint so als würde jeder immer nur das Negative sehen und negativ denken vom anderen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance im Unternehmen ist in Ordnung. Es gibt mehrere Tage Home-Office in der Woche und teils flexible Arbeitszeiten mit Gleitzeitmodell. Somit kann man auch persönliche Termine in Absprache mit Vorgesetzten und Kollegen problemlos wahrnehmen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetztenverhalten wünsche ich persönlich mir definitiv anders. Aussagen bezüglich zukünftiger Aufgaben oder auch vertraglichen Dingen die getätigt werden haben wenig Bedeutung. Dinge die für den Mitarbeiter persönlich wichtig sind und auch vom Mitarbeiter kommuniziert werden haben wenig Wert. So macht es jedenfalls den Anschein aktuell.
Positiv kann ich sagen, dass es immer mal wieder Mitarbeitergespräche gibt in denen der Vorgesetze für ein persönliches Gespräch zur Verfügung steht. Wie viel der Vorgesetze daraus wirklich mitnimmt und sich annimmt, bleibt nur zu vermuten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr monoton.
Die Arbeit ist bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag fast identisch.
Möglichkeiten neue Themen und Aufgaben zu übernehmen sind sehr gering bis gar nicht vorhanden. Wenn sich neue Aufgaben ergeben, sind es meist ausgewählte Mitarbeiter, die die Chance bekommen sich mit diesen zu beschäftigen. Diese Vorgehensweise ist auch den Mitarbeitern im Team bewusst und führt auch dazu, dass eine große Unzufriedenheit aufkommt.
Oft werden neue Aufgabengebiete auch einfach Mitarbeitern zugeteilt, ohne dass eine Rücksprache erfolgt ist ob ein persönliches Interesse daran besteht und andere Aufgabengebiete die einen interessieren würden, einfach an andere Mitarbeiter verteilt ohne dass es jemals zur Sprache kommt.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter die seit Jahren im Unternehmen sind und ihre Arbeit gewissenhaft und größtenteils problemlos erledigen werden viel zu wenig geschätzt.
Die Interessen und Stärken der einzelnen Mitarbeiter werden weder analysiert, noch gefördert.
Mitarbeiter mit fachlich gesehen leichteren Aufgaben bekommen teilweise höhere Gehälter als Mitarbeiter mit anspruchsvolleren Aufgaben.
Mitarbeiter die nachträglich gekommen sind und gerade glücklicherweise eine Lücke füllen bekommen eher bessere Vertragsbedingungen und Sicherheit im Unternehmen, als Mitarbeiter die langfristig da sind und auch ihre Arbeit gut erledigen.
Umgang mit älteren Kollegen
Beim Umgang mit älteren Kollegen im Unternehmen und im Fachbereich kann ich nichts negatives sagen. Darauf bezogen wird jeder gleich behandelt und jeder ist freundlich zueinander.
Meiner Meinung nach werden ältere Kollegen sogar respektvoller und besser behandelt.
Arbeitsbedingungen
Man fühlt sich im Unternehmen wenig wertgeschätzt. Anstatt langfristige Mitarbeiter an das Unternehmen möglichst schnell zu binden, gibt es meist immer wieder befristete Vertragsverlängerungen und ein langes Hinhalten bis Aussagen umgesetzt werden. Fortbildungsmöglichkeiten im Fachbereich sind fast gar nicht vorhanden. Durch diese Probleme fühlt man sich oft, als würde man nicht voran kommen und diese Unsicherheit was Veränderungen und Verträge usw. angeht, kann teilweise eine zusätzliche persönliche Belastung sein. Als familienfreundliches Unternehmen, wie die Emscher Lippe Energie GmbH sich präsentiert, sollte auch mehr darauf geachtet werden, welche persönlichen Verhältnisse die einzelnen Mitarbeiter haben um auch so zu verbessern, dass die Mitarbeiter mehr Sicherheit bekommen und Freude an ihrem Job haben. Anstatt immer wieder neue Mitarbeiter mit den gewünschten Qualifikationen zu suchen, sollte man langfristigen Mitarbeitern mehr die Möglichkeiten geben sich weiterzubilden und Aufstiegschancen zu ermöglichen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt im Unternehmen ist für die Tätigkeiten die man ausübt sehr gut. Tarifvertrag, 13. Gehalt und betriebliche Altersvorsorge runden das ohnehin schon gute Gehalt noch ab.
Karriere/Weiterbildung
Karriere- und Weiterbildungsoptionen sind, wie bereits beschrieben, fast nicht vorhanden. Wenn neue Themen und Aufgaben aufkommen, werden einem diese, ohne Rücksprache, entweder einfach zugeteilt oder ohne Rücksprache an andere Kollegen gegeben. Die persönlichen Interessen und individuellen Stärken stehen hier nicht im Vordergrund.