Viel Fassade, wenig Substanz – enttäuschend hinter den Kulissen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Kollegen
- Versorgung am Arbeitsplatz
- Regelmäßige Incentives / Teamevents
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- sehr hohe Fluktation
- Führungskräfte (bis auf Ausnahmen)
- Kommunikation
- Scheu vor Weiterentwicklung
- kaum Möglichkeit auf Homeoffice
Verbesserungsvorschläge
- mehr Flexibilität
- Bei Änderung auch die Mitarbeiter mit einbeziehen und nicht nur das Management
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist okay, vor allem dank der Kollegen. Das Miteinander funktioniert gut, aber auch, weil jeder von sich aus viel dafür tut.
Die Führungskräfte halten sich größtenteils raus, wirken abgehoben und machen kaum was mit den „Normalos“.
Eine Ausnahme gibt es: Eine Person aus dem Management, die sich wirklich Mühe gibt und nahbar ist. Das macht einen Unterschied, aber insgesamt bleibt die Distanz spürbar.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist ziemlich einseitig. Die Führungsebene spricht hauptsächlich unter sich und gibt Infos dann über die Teamleiter an die Mitarbeiter weiter. Direkte Gespräche mit der Geschäftsführung? Fehlanzeige – zuletzt nicht mal mehr bei den Quartalsgesprächen war sie dabei. Änderungen oder Umstellungen wurden oft einfach durchgezogen, ohne die Mitarbeiter einzubinden. Eine offene Kommunikation hätte hier vieles verbessern können, aber darauf wurde scheinbar kein Wert gelegt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war echt top, vor allem, weil man privat viel gemacht hat und selbst Initiative gezeigt hat. Teamevents gab es auch, was das Ganze nochmal gestärkt hat. Insgesamt hat man sich auf die Kollegen verlassen können – das war definitiv ein Pluspunkt!
Work-Life-Balance
Work-Life Balance ist ein absolutes Fremdwort - Offizielle Zeiten sind ab 8:30 bis 17:30 - jedoch wer pünktlich abhaut wird erstmal gefragt weshalb und man muss sich rechtfertigen.
Man ist kaum ein Tag vor 19 Uhr zuhause.
Man soll die extra-Meile gehen, so wird es dir auch von Tag 1 eingetrichtert - ist sogar eine Frage in den Vorstellungsgesprächen ;)
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten hatten keinen Plan, wie man richtig führt. Statt Probleme anzupacken und Lösungen zu finden, wurde lieber draufgehauen. Hauptsache, der Umsatz passt. Klar, es gab ein paar Ausnahmen, die sich echt bemüht haben, aber die waren leider selten.
Betonung liegt leider auf "gab" vor kurzem sind alle Teamleiter aus einer Abteilung geschlossen gegangen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren halt typische Recruiter-Jobs. Man muss schon Bock drauf haben, viel mit Kandidaten und Kunden zu quatschen. Wenn das nicht so dein Ding ist, wird’s eher zäh.
Gleichberechtigung
Hier werden Männer für das Backoffice ausgeschlossen und Frauen haben einen deutlich schwierigeren Bewerbungsprozess - meines Wissens nach ist aktuell im Sales ein 4% Frauenanteil und im Backoffice sind 100% Frauen eingestellt - komisch oder?
Umgang mit älteren Kollegen
Alle sehr Jung, kann man nicht wirklich beurteilen, hier wird aber niemand aufgrund des Alters bevor oder benachteiligt.
Arbeitsbedingungen
Alles sehr gut ausgestattet, es wird sich auch sehr um das wohl der Mitarbeiter aus dem Backoffice gekümmert, hier kann man nur löblich sprechen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zumindest wird seit kurzem der Müll getrennt ;)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für Top-Berater fast unschlagbar, hier wird der persönliche Erfolg definitiv ausgezahlt.
Man kann kaum als Quereinsteiger mehr verdienen als es hier der Fall war.
Image
Mehr schein als sein.
Man macht sehr viel für die Außendarstellung und den eigenen Ruf, jedoch werden auch Regelmäßige Google als auch Kununu Bewertungen gelöscht.
Man möchte zu Perfekt sein. Kritik ist absolut unangebracht.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wenn man es so nennen kann finden nur Intern von eigenen Beratern statt.
Karrierewege sind auch nur Umsatzgebunden, anders hast du keine Chance Teamleiter oder sonstiges zu werden.