Sehr vielfältig - in jeglicher Hinsicht.
Arbeitsatmosphäre
Es geht so. Würde sagen: In den Förderprogrammen ist die Arbeitsatmosphäre gut. Umso näher man an administrativen/strategischen Dingen arbeitet, umso unbequemer und komplizierter wird es.
Kommunikation
Das hängt ziemlich stark von der Abteilung ab. Die Kommunikation von oben ist in Ordnung. Teilweise ist die Ausrichtung des Unternehmens nicht ganz transparent. In Personalfragen ist die Kommunikation schwierig. Die Kommunikation einiger Führungskräfte lässt zu wünschen übrig. Nach dem Motto: Was interessiert mich mein Gerede von gestern? Heute so, morgen so. Grundsätzlich ist das aber kein EG-internes Problem...
Kollegenzusammenhalt
Immer als sehr wertschätzend erlebt. Hier ist sich niemand der "nächste". Es gibt einen großen Zusammenhalt. Herausforderungen und herausfordernde Führungskräfte ;) werden gemeinsam bewältigt.
Work-Life-Balance
Auch hier wieder: Es kommt drauf an. Menschen mit Kindern werden hier hoch angesehen, da wird viel Rücksicht genommen. Bei Kinderlosen eher weniger. Stichwort: "Ja, aber XY hat drei Kinder - könntest Du das nicht übernehmen?". Geht meines Erachtens garnicht. Grundsätzlich ist die Work-Life-Balance aber gut. Es gibt immer mal wieder stressigere Phasen (Antragsphasen usw). Wer sich und seine Zeit selbst gut managen kann, der sollte keine Probleme kriegen.
Vorgesetztenverhalten
Echt dürftig. Ziele gibt es schonmal keine. Klare, nachvollziehbare Entscheidungen ebenso wenig. Das hängt aber eher mit dem ganzen "System" EG zusammen und nicht mit einzelnen Vorgesetzten. Motivation und Lob sehr selten. Teilweise gibt es einen regelrechten Kontrollwahn. Alles muss durch 10 Hände gereicht werden, bis es mal raus darf. Selbst bei internen, marginalen Dingen muss noch 100x mitgezeichnet und drübergeschaut werden. Deshalb kommt man auch kaum voran. Viele Vorgesetzte haben diese Praxis etabliert und scheinen sie kaum zu hinterfragen. Schade!
Interessante Aufgaben
Das definitiv. EG bietet ein breites Spektrum an interessanten Aufgaben, Kooperationen, Förderungen etc. Auch wenn die Aufgaben repetitiv sind: Inhaltlich gibt es immer wieder etwas Neues.
Gleichberechtigung
AG tut viel für Gleichberechtigung (Frauen) und in anderen Belangen. Es gibt interessante Speaker, die ab und an mal eingeladen werden. Teilweise würde ich mir mehr Sensibilisierung bei den Führungskräften wünschen Wenn Angebote seitens des AG geschaffen werden, um Ausgrenzung zu vermeiden oder um über bestimmte Themen aufzuklären, dann ist es ein komisches Zeichen an die Teams, wenn Führungskräfte diese Maßnahmen in internen Meetings schlechtreden und mit Stammtischparolen um die Ecke kommen. Man ist hier auf der Arbeit und nicht aufm Stammtisch seiner Lieblingskneipe umme Ecke. Hier erwarte ich als Arbeitnehmer ein höchtes Maß an Professionalität. Auch wenn das dann mal bedeutet sich zurückzuhalten und nicht jede Maßnahme flapsig kommentieren zu müssen. Schlung für die Führungskräfte?
Bis auf die oben beschriebene Situation (wofür EG nix kann, es sind nur Einzelne) und den Umgang mit "Kinderlosen" (sind vermutlich eher Einzelfälle) auf jeden Fall ein fairer Arbeitgeber, der versucht Gleichberechtigung zu leben.
Hunde waren mal erlaubt. Sind es nun nicht mehr. Hundebüros werden auch abgelehnt. AG ist hier leider sehr engstirnig. Dafür gibt es ein Eltern-Kind-Zimmer... Naja ;)
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere KollegInnen werden gleichberechtigt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Alles super. IT ist freundlich und immer ansprechbar. So gut wie nie technische Probleme. Es gibt einiges an Technik, das man sich leihen kann. Gebäude ist in Ordnung. Keine Klima und im Sommer daher unerträglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel getan und Bewusstsein geschaffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarif mit Sonderzahlungen. Ansonsten wenig Spielraum. Keine Leistungsvergütungen. Überstunden werden nicht ausbezahlt. Das ist auf Dauer eher demotivierend. Darüberhinaus keine Essenszulagen oder sonstige Benefits.
Image
Ziemlich gut.
Karriere/Weiterbildung
Kaum. Fortbildungen werden zwar finanziert, aber intern hat man so gut wie keine Aufstiegschancen. Irgendwann ist einfach Schluss.