Kann man mal machen, sollte aber gehen bevor es zum Burnout kommt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man Personen findet, die auf Augenhöhe kommunizieren kann man einiges lernen. Mehr Verantwortung als in vergleichbaren Positionen in anderen Unternehmen.
Home-Office Möglichkeit ist wirklich top.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wolf of Wall Street Verhalten (Rumschreien und Klatschen bei jedem abgeschlossenen Vertrag, wenn nebendran Kollegen telefonieren müssen.). Kommt nicht gut an bei den Arbeitnehmern und ist mittlerweile ausgelutscht. Keine Zeiterfassung aber Überstunden sind normal. Ach eigentlich zu viel um es hier alles aufzulisten.
Verbesserungsvorschläge
Frauen in Führungsebenen. Entscheidungen kommunizieren und auf die Hören, die dann wirklich damit arbeiten müssen. Voraus planen anstatt Entscheidungen zu treffen und 6 Monate später alles umzuwerfen und Kollegen zu kündigen.
Arbeitsatmosphäre
Jeder ist verunsichert, wie es weitergeht. Sehr viele Personen haben Angst in der Probezeit direkt rausgekickt zu werden. Es richtet sich alles nur nach KPIs. Wenn die Zahl nicht stimmt ist der Grund egal (vorallem wenn jemand von oben dran Schuld ist, wirds verdeckt). Man ist schuld und bekommt das auch zu hören.
Allerdings sehr coole Weihnachts- und Sommerfeiern.
Kommunikation
Man erfährt oft nur über Flurfunk, dass wieder eine Umstrukturierung stattfindet und Mitarbeitende entlassen werden. Kommuniziert wird es nicht, da sonst Angst und Unsicherheit entsteht. (Hintenrum ist besser oder wie? Man erfährt nicht, dass Ansprechpartner gekündigt wurden, sondern muss herumfragen ob die Person krank oder gekündigt ist)
Kollegenzusammenhalt
Meistens super, weil alle im gleichen Boot sitzen. Alle sind gleich planlos was die Entwicklung angeht und man muss sich austauschen, da man sonst von den täglichen Änderungen nichts mitbekommt. Außerdem muss man zusammenhalten, um gemeinsam den höheren Ebenen entgegen zu treten.
Work-Life-Balance
Überstunden sind die Regel und sie werden nicht ausgeglichen. Man wird mit Arbeit vollgeladen und wenn man nicht alles schafft muss man es nacharbeiten bis sehr spät abends, sonst gibt es von oben Ärger. Vor dem Wochenende einen Call um 18 oder 18:30 eingestellt zu bekommen kann schon mal passieren. Hin und wieder wird man um 20 Uhr nochmal nach Infos gefragt. Man muss selbst sehr stark auf die Abgrenzung zum Privatleben achten und sich seine Freizeit erkämpfen.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzte war sehr gut. In anderen Abteilungen hört man weniger Gutes.
Interessante Aufgaben
Ist in Ordnung. Hin und wieder gibt es spannende Projekte
Gleichberechtigung
Nein! (oder besser gesagt, kommt es darauf an, ob man an der WHU studiert hat) Männer scheinen sehr viel mehr zu sagen zu haben. Frauen müssen sich ihr Stimmrecht oft erkämpfen. Von oben wird man oft belächelt. Gibt nur wenige Abteilungen, die auf Augenhöhe mit einem agieren, wenn man nicht zur oberen Riege gehört ergo kein WHU Studium o.ä. hat.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt kaum welche
Arbeitsbedingungen
Möglichkeit auf viel Home Office ist toll. Sollte man wahrnehmen, denn das Office ist unfassbar laut und die Tische und Tastaturen werden nicht gereinigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Überstunden werden nicht bezahlt und nicht erfasst.
Kommt auf den Bereich drauf an. In manchen Bereichen verdienen Juniors mehrere (!) Tausende (!) über dem was Midlevels in anderen Abteilungen verdienen. Gehaltsbänder werden nicht immer eingehalten. Kommt drauf an welcher Bereich gerade gepushed wird.
Allerdings kann man mehr Verantwortung bekommen als in vergleichbaren Positionen in anderen Unternehmen.
Image
Viele Personen aus meinem Umfeld kannten meinen Arbeitgeber nicht. Erst als ich erzählt habe was Enpal macht, kam die Erinnerung an negative Presse.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten bisher sehr eingeschränkt, da andere Themen wichtiger sind. Soll sich aber wohl ändern.