Massenentlassungen werden verschleiert
Verbesserungsvorschläge
ist wirklich schwer zu sagen, ich denke mal Transparenz wegen Entlassungswellen wäre ein guter Schritt, damit neue Leute zumindest ungefähr einschätzen können worauf sie sich einlassen. aber wer die Red Flags in den Interviews nicht sieht, und nicht mal fragt wie lange die Leute im Team schon da sind (keiner mehr als 12 Monate) oder warum der/die Vorgänger nicht mehr da sind (von heute auf morgen entlassen), ist man wahrscheinlich auch selber Schuld
Arbeitsatmosphäre
Enpal ist ein typisches Berliner Start-Up mit einer sehr volatilen, fast schon toxischen, Kultur. Grundsätzlich gibt es keine offene oder wertschätzende Kommunikation seitens des "Senior Management", schon gar nicht für die Personalabteilung. Entscheidungen werden nicht transparent weitergegeben und Teams bzw. Mitarbeiter werden komplett wahllos entlassen. Mittlerweile haben die Entlassungswellen mehrere hundert Mitarbeiter getroffen, da diese aber über mehrere Monat gestaffelt sind, muss dies nicht offiziell an die Presse kommuniziert werden.
Ich würde jedem dringendst davon abraten einen sicheren Job für dieses Unternehmen zu verlassen, sollte man allerdings ohnehin eine neue Arbeitsstelle brauchen, und kann mit Druck und absolut keiner Wertschätzung umgehen, kann es sicherlich nicht schaden hier einen Stop im Lebenslauf zu haben.
Wenn man etwas Glück hat, arbeitet man trotz der unterirdischen Atmosphäre mit guten bis sehr guten Kollegen zusammen, die das Ganze erträglich machen.
Kommunikation
Im Grunde werden nur allgemeine Floskeln und Nonsense in den Meetings gesprochen die von der Geschäftsführung gehalten werden, alle tatsächlichen Informationen betreffend Entlassungen usw. werden unter den Teppich gekehrt. Menschen verschwinden einfach von einem Tag auf den anderen und Mitarbeitende trauen sich nicht kritisch nachzufragen.
Kommunikation hängt natürlich auch stark von den jeweiligen Vorgesetzten ab, von den es leider wenig bis keine in der Personalabteilung gibt. Es wird eigentlich nur vor der Geschäftsführung gekuscht, jeder ist sich am Ende selbst der nächste, und wenn das bedeutet Menschen zu entlassen, denen man nie im Leben auch nur ein Wort an Feedback, sowohl positiv als auch negativ, gegeben hat, wird das anstandslos gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Wie erwähnt kann man Glück haben mit den direkten Teammmitgliedern, dort gibt es auch entsprechend Zusammenhalt und man versucht sich gut wie möglich gegenseitig zu motivieren. Wenn dann allerdings das halbe oder ganze Team von einem Tag auf den anderen plötzlich entlassen wird, und die Abteilung über Monate hinweg einfach schrumpft, wird auch das irgendwann zum Kampf.
Work-Life-Balance
Es gibt die Möglichkeit aus dem Home Office zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Sollte man sehr eng mit dem "Senior Management" befreundet sein, also so eng dass man zusammen in den Urlaub fährt, kann man durchaus auf einen sicheren Arbeitsplatz hoffen, das machen sich die Vorgesetzten zu nutze um entsprechend völlig entartete Entscheidungen zu treffen. Wie sollte man sonst rechtfertigen können, dass Führungskräfte die gerade erst ins Unternehmen gekommen sind, ganze Teams auseinander reißen und entlassen obwohl man nicht mal die Zeit genommen hat, diese überhaupt kennenzulernen. Hire and Fire sind und bleiben an der Tagesordnung. Man kann hier keinerlei Feedback oder Entwicklung erwarten, wenn man nicht zu den "Lieblingen" der Vorgesetzten oder des Managements gehört. Solange man von der WHU kommt, wird man aber definitiv besser behandelt und muss sich nicht zu viele Sorgen machen, dass Fehler bestraft werden. Persönlich habe ich zum Ende hin sehr unter dem Verhalten der Vorgesetzten gelitten, die nur durch Beziehungen innerhalb des Unternehmens in diese Positionen gekommen sind, da sich einfach nicht dafür interessiert wird die Mitarbeitenden zu fördern.
Interessante Aufgaben
Anfangs gab es noch interessante Aufgaben in Form von Versuchen Struktur und Prozesse in das Chaos zu bringen, aber am Ende wird sich trotz Gerede zum Gegenteil doch gegen Optimierungen gewehrt wenn diese nicht ins Bild vom Management passen.
Gleichberechtigung
In der Geschäftsführung gibt es eigentlich nur weiße Männer, und in allen höheren Positionen entsprechend WHUler - meine vorherige Aussage zu Frauen in Führungspositionen bei Enpal wurde vom Unternehmen hier angekreidet, daher hier keine weiteren Infos, man kann sich aber sicher ein eigenes Bild machen mit minimaler Recherche.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sehr wenig ältere Kollegen, es wird sehr schnell deutlich dass in den Teams Berufs- und Lebenserfahrung fehlt.
Arbeitsbedingungen
Equipment wie Laptop und Headset wird bereitgestellt, Büro ist in Ordnung, sehr nettes Office Management (von denen aber die wirklich guten Leute auch bereits gekündigt haben)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
für ein Unternehmen dass sich 'grüne Energie' auf die Fahnen schreibt, klappt nicht mal Mülltrennung, enough said.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war immer pünktlich da
Image
mittlerweile liest man nur noch von enttäuschten Kunden, stetig Posts in vielen Foren dass einfach schluderig gearbeitet wird was die Ausführung angeht. zudem noch die unfassbar schlechten Bewertungen zum Arbeitsklima im HQ, auch vom Start-Up Markt hört man nur noch Sätze wie 'ah ja, hab schon davon gehört wie es bei Enpal so läuft' - Image ist verdient
Karriere/Weiterbildung
keinerlei Förderung, währenddessen werden Beförderungen nur wahllos vergeben an diejenigen die am engsten mit Management befreundet sind