Vollkommen anderes Bild
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Produkte, einige tolle Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Betriebsklima oft schwankend und abhängig von Tagesform der Firmenleitung; einige Störenfriede, die ungehindert agieren können; zu geringe Transparenz.
Verbesserungsvorschläge
Einheitlicher, verbindlicher Verhaltenskodex; mehr Transparenz und Vertrauen.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Bereich schlecht. Ansonsten wohl durchschnittlich. Transparenz nicht besonders hoch.
Kommunikation
Die Art und Weise der Kommunikation wurde im Punkt „Vorgesetztenverhalten“ bereits erläutert. Die Kommunikation innerhalb der Kollegen, war gemäß den vorherrschenden Gruppen mehr oder weniger gut. Wenn man mal Unterstützung von Kollegen anderer Abteilungen haben wollte, musste man dies zuerst vorab genehmigen lassen.
Kollegenzusammenhalt
War gekennzeichnet von diversen Gruppen. War ganz ok, obwohl es einige Störer gab, die den Kollegenzusammenhalt torpedierten. Doch gerade diese Störer hatten ein gutes Standing bei den Vorgesetzten.
Work-Life-Balance
War gegeben, da Arbeitszeiten im Rahmen waren.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten eines Vorgesetzten kann leider nicht beurteilt werden, weil er sich stets vertreten ließ. Daher muss ich die vertretende Person bewerten, wobei es leider nichts Positives zu berichten gibt:
Immer sehr besserwisserisch, behandelte einen stets „von oben herab“ und zeigte einem immer wie intelligent und gut ausgebildet sie doch ist. War sehr ungeduldig, unverschämt und respektlos in ihren Handlungen und Äußerungen. Ein Beispiel (von vielen): Hatte man Fragen, sollte man sich gefälligst überlegen, ob es eine dumme oder intelligente Frage ist. Falls dumm, wollte sie nicht gefragt werden. Sind Fehler passiert, wusste sie das natürlich schon im Voraus und konnte sich in epischer Breite (obwohl ständig in Zeitnot) darüber auslassen, wie dumm die anderen doch seien. War intolerant bzgl. Meinungen und Ideen anderer Mitarbeiter und konnte hinter deren Rücken vortrefflich über sie herziehen. Meist delegierend statt kooperativ. Der Gipfel in dieser Zusammenarbeit war, dass mich Kollegen irgendwann bedauerten, dass ich mit dieser Person zusammen arbeiten muss, und dass der Vorgesetzte - angesprochen auf das Verhalten - dieses auch noch verteidigte und diesbezüglich gar nichts unternahm.
Ein anderer Vorgesetzter war recht einsilbig, so dass man schlecht in diesem Tätigkeitsbereich mit ihm arbeiten konnte. Die Art der Behandlung war stark an seine Tagesform geknüpft – meist war sie launisch und mürrisch. Hatte überhaupt kein Vertrauen und konnte Dinge nicht loslassen, d.h. ich hatte ebenso wenig Gestaltungsspielraum und es gab bis zur finalen Version unzählige Iterationen. Für Ideen und Verbesserungen war er bis auf ein paar Ausnahmen so gut wie nicht empfänglich. Von 10 Vorschlägen sagte er 9,5mal nein. Legte man ihm Ausarbeitungen vor, so verschwanden diese nach kurzem Gespräch meistens im Mülleimer. Diskreditierte einen in mehreren Meetings. Feedback gab es von ihm so gut wie nie, so dass man auch nie wusste, woran man bei ihm ist. Hatte schon etliche Mitarbeiter auf dieser Position verschlissen und machte große Unterschiede (oft nach Geschlecht). Daher war auch diese Zusammenarbeit schwierig. Die Mitteilung für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses kam erst kurz vor Vertragsende, die Begründung war an den Haaren herbei gezogen und wohl stark fremd gesteuert.
Interessante Aufgaben
Ich konnte zwar einige interessante Aufgaben und Projekte durchführen, jedoch waren diese durch die strikten Zeitvorgaben für die beiden Aufgabenbereiche stark limitiert. Die übrigen Aufgaben waren eher alltägliche, operative Tätigkeiten, die strikt nach vorgegebenem Muster abzuarbeiten waren.
Gleichberechtigung
Leider nicht gegeben, da es Lieblinge und schwarzen Schafe gab und man dies auch offen zeigte. Unterschiedliche Behandlung hinsichtlich Geschlecht jedoch vorhanden und ausgeprägt. Es wurde manchmal zwar die Meinung der Mitarbeiter erfragt, großen Einfluss auf die Entscheidung hatte das aber nicht.
Arbeitsbedingungen
Modernes Bürogebäude, großzügige Büros mit Klimaanlage, normale technische Ausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung vorhanden. An Weihnachten Spenden, aber nur an Organisationen, die der Firmenleitung gefiel. Interne/externe CSR kaum wahrnehmbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Gezahlt wird das, was man verhandelte. Hat man gut verhandelt, bekam man mehr, andernfalls weniger. Generell werden aber angeblich keine Benefits / Lohnnebenleistungen gezahlt. Ein Beispiel: Eine Mitarbeiterin hatte Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld verhandelt, eine andere nicht. Die Verwunderung (und Missgunst) war dann beim Gehaltszettel im Dezember groß! Gibt ein schlechtes Bild ab, wenn so etwas raus kommt. Entweder es werden derlei Benefits generell gewährt oder eben nicht (siehe Vorgesetztenverhalten und Gleichberechtigung).
Image
Laut interner Sicht angeblich gut. Von externer Seite wird aber auch Gegenteiliges berichtet.
Karriere/Weiterbildung
Keine systematische Karriereplanung vorhanden, Weiterbildung erfolgte autodidaktisch.