Zu viel hektischer Aktionismus anstelle von Fokus und sinnhaftem Handeln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt unter den Kolleg:innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
blinder Aktionismus, viele Projekte gleichzeitig, von denen keines richtig umgesetzt wird
Verbesserungsvorschläge
blinden Aktionismus stoppen, einfach mal innehalten und nachdenken, nicht alles auf einmal ändern wollen - und es dann ganz schnell doch wieder fallen lassen, weil plötzlich andere Prioritäten auftauchen...
Arbeitsatmosphäre
Zusammenhalt unter Kolleg:innen ist gut, aber unter dem Stress & ständigem Druck leiden sehr viele. Ist leider irgendwie schon normal geworden...
Kommunikation
hängt sehr davon ab, in welchem Bereich man tätig ist
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt unter Kolleg:innen ist gut, und die Bereitschaft zur Unterstützung auch
Work-Life-Balance
blinder Aktionismus, dadurch ständiger steigender Druck - niemand nimmt sich die Zeit, mal innezuhalten und darüber nachzudenken, ob das überhaupt sinnvoll ist, was wir da tun.
Vorgesetztenverhalten
individuell unterschiedlich, aber die meisten wirken getrieben und geben den Druck weiter
Interessante Aufgaben
je nach Bereich unterschiedlich
Gleichberechtigung
Diversity wird ernst genommen, danke an die Kolleg:innen, die dieses Thema mit viel Engagement vorantreiben
Arbeitsbedingungen
absolut angemessen, sehr flexible Home Office Regelungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da ist E.ON in den letzten Jahren tatsächlich auf einem guten Weg
Gehalt/Sozialleistungen
absolut überzeugend - und für viele, die ich kenne, der Hauptgrund zu bleiben
Image
Energieriesen haben es ja eh nicht leicht, aber im Moment baut E.ON sein Image Richtung Nachhaltigkeit gut aus
Karriere/Weiterbildung
Durch den Zusammenschluss von E.ON und innogy sind viele Stellen neu besetzt worden, daher eher begrenzte Möglichkeiten, die eigene Karriere weiterzuentwickeln
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitgeber-Kommentar
Vielen Dank für die detaillierte Schilderung deiner Erfahrungen bei E.ON. Ich freue mich, dass du, neben den kritischen Punkten, in vielen Bereichen auch Fortschritt siehst - insbesondere im Diversitybereich. Ich sitze mit den Kolleginnen auf einer Etage und sie werden sich sehr über dieses Feedback freuen. :)
Nun zu deinen konstruktiven Punkten. "Viel hilft viel" ist sicherlich in den wenigsten Fällen erfolgreich. Und wenn sich das schließlich auf die Gesundheit auswirkt, klingeln bei mir natürlich die Alarmglocken. Auslastungsspitzen gibt es immer wieder mal, sollten aber kein Dauerzustand sein. Ich kann dir hier nur ans Herz legen, dass du und deine Kollegen aufeinander und auf eure Gesundheit achtet. Sofern ihr im Team keine Lösung findet, besteht die Möglichkeit, sich Unterstützung bei HR oder der Mitbestimmung zu holen.
Blinden Aktionismus zu stoppen und nicht an allen Baustellen gleichzeitig buddeln, finde ich immer eine gute Idee. Ich nehme die Anregung gerne mit, allerdings fehlen mir die Einblicke in deine konkrete Situation und dein Umfeld, um hier etwas anstoßen zu können. Wenn du magst, kontaktiere mich gern vertraulich über die internen Kanäle. Dann kann ich deine Beobachtungen besser verstehen und vielleicht fallen uns ja sogar schon ein paar Verbesserungsansätze ein.
Viele Grüße
Alessandra