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Bewertung

fachlich und menschlich wirklich top - strukturell, organisatorisch und hierarchisch ein Graus

4,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Finanzen / Controlling bei eon in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die Vorgesetzten und Kollegen waren wirklich top. eine Duz-Kultur und offener Austausch, auch wenn Entscheidungen nicht getroffen werden konnten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

strukturell zu statisch, weil einfach zu groß und vieles zentralisiert in Essen abläuft. Dadurch werden Entscheidungen getroffen, die gar nicht auf die jeweilige Untergesellschaft passt. Auch die Ausstattung neuer Mitarbeiter dauert zu lange, Wochen bis Hardware da ist und/oder Berechtigungen da sind. Hab ich in der Form noch nie bei ehemaligen oder dem aktuellen Arbeitgeber erlebt.

Verbesserungsvorschläge

sich dem Arbeitsmarkt schneller anpassen. Das ist ein großes Problem. Essen bzw. der Ruhrpott als Hauptstandort ist nicht sexy.

Arbeitsatmosphäre

Kollegen und Vorgesetzte waren in Reihe immer ansprechbar, super nett und fachlich versiert

Kommunikation

aufgrund der Größe und Struktur mühsam und schwierig alle Informationen zu erhalten. Oft arbeiteten an einem Thema mehrere Kollegen ohne Kenntnis voneinander

Kollegenzusammenhalt

sehr gute Kollegialität. Das war schon besonders gut im Gegensatz zu vorherigen Arbeitgebern.

Work-Life-Balance

schwierig zu bewerten. EON spricht dieses Thema wiederholt an, aber man muss sehr viel Selbstdisziplin und Abgrenzungsvermögen haben. so richtig nachgehalten wird dies nicht.

Vorgesetztenverhalten

von der Bank weg immer tadellos und ansprechbar, egal ob fachlich oder privat

Arbeitsbedingungen

das ist wirklich sehr schwierig. Es dauerte Wochen, bis neue Kollegen arbeitsfähig waren, sei es Soft- und/oder Hardware. Einarbeitung ist oberflächlich und wenig. Wenn man da nicht sehr selbstständig und proaktiv ist, dann wird es schwierig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ich denke, EON ist sich seiner Verantwortung bewusst.

Gehalt/Sozialleistungen

die Energiebranche bezahlt sehr gut

Karriere/Weiterbildung

Das war bei mir sehr schwierig, da der Hauptsitz in Essen ist und mein Standort Hamburg wahrscheinlich asap geschlossen wird. Dadurch war meine Stelle nur befristet und wurde nur zur Befristung verlängerbar vorgeschlagen. Da wir aber ein Arbeitnehmermarkt haben, war für mich eine erneute Befristung nicht tragbar. Ich verstehe betriebswirtschaftliche Entscheidungen, aber da muss EON in den jeweiligen Untergesellschaften flexibler werden um gutes Personal zu halten oder zu finden. Remote kann man deutschland- ja sogar weltweit arbeiten.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Alessandra Bugla, Senior Expert Employer Branding & Candidate Experience
Alessandra BuglaSenior Expert Employer Branding & Candidate Experience

Vielen Dank, dass du dir soviel Zeit genommen hast, deine Erfahrungen hier zu teilen.

Erst einmal freue ich mich sehr, dass es menschlich rundum gepasst hast.

Deine Beobachtung zu Strukturen und Geschwindigkeit kann ich nachvollziehen. Da haben wir als Konzern sicher Luft nach oben. Auch was das Onboarding betrifft, können wir schneller werden. Es gibt mehrere Projekte, die diesen Prozess vereinfachen und beschleunigen sollen. Dass es jedoch Wochen dauert, bis man als Neustarter loslegen kann, habe ich noch nicht gehört.
Vielleicht magst du mir hierzu deine Erfahrungen einmal vertraulich schildern. Wir schauen uns solche Prozesse in der Regel von Ende zu Ende an und da interessiert mich natürlich, wo es gehakt hat - und warum so lange.

Viele Mitarbeitende sind bei uns in der Zeiterfassung, wodurch sie ihre Stunden im Blick halten können. Ich finde trotzdem, dass du mit "Work Life Balance" ein spannendes Thema ansprichst: Wenn es um modernes und flexibles Arbeiten geht, sprechen wir viel über Vertrauen und Selbstbestimmung. Dass Aufgaben erledigt werden, ist dabei nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man auch für sich selbst und genug Ausgleich sorgt.

Ich weiß von mir selbst, dass das nicht immer einfach ist. Aber so, wie manche Arbeitgeber sich vielleicht daran gewöhnen mussten (oder müssen), Freiräume zu geben, müssen Arbeitnehmer auch lernen, sich diese zu nehmen.

Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles Gute.

Viele Grüße in den schönen Norden
Alessandra

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