Wenn 70% gehen, haben diese 70% eben nicht gepasst - das ist gesunde Fluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
definitiv die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Mitarbeitern
Verbesserungsvorschläge
Ehrlichkeit in euren LinkedIn Post würde euch gut stehen
Arbeitsatmosphäre
Sarkasmus und Zynismus lernt man hier schnell, anders übersteht man den alltäglichen Wahnsinn nur schwerlich.
Kommunikation
Sieht so aus, dass Kollegen in Meetings vor versammelter Mannschaft gerne vorgeführt werden. Und seitdem die Firma in ein Großraumbüro gezogen ist, ist die Kommunikation fast gänzlich zum Erliegen gekommen, erhoffter Effekt vom Open Space Concept völlig fehlgeschlagen.
Kollegenzusammenhalt
Im Job ist es wie bei einem Banküberfall, ohne die richtigen Komplizen wird das nichts. Das trifft es echt gut. Es gibt eine tolle Gruppe an Kollegen, die die Zusammenarbeit noch aus den Anfängen von topsystem kennen und dieses Miteinander nach wie vor leben, sich gegenseitig unterstützen und anpacken, wenn Hilfe benötigt wird. Wenn es einen Grund gibt, warum man geblieben ist, dann wegen dieser tollen Kollegen. Leider wird die Gruppe immer kleiner und bei Neueinstellungen wird keinen Wert auf diese Art und Weise der Zusammenarbeit gelegt.
Work-Life-Balance
Gleitzeitmodell mit Kernarbeitszeiten von 9:00 bis 15:30 Uhr, Überstunden werden manuell erfasst (der Wahrheit an tatsächlich geleisteten Stunden entspricht das mal mehr mal weniger) und können nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten relativ unproblematisch abgebaut werden. Allerdings gibt es Abteilungen, in denen die Kollegen regelrecht an Arbeit untergehen und ganz andere Stunden schieben. Die Firma nimmt das ohne mit der Wimper zu zucken zur Kenntnis, auch auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeiter.
Vorgesetztenverhalten
Integrität und Rückgrat findet man hier nicht. Hauptsache man selbst steht bei der Geschäftsführung gut da, dafür fällt man den eigenen Kollegen auch gerne mal in den Rücken und geht gerne den Weg des geringsten Widerstands. Keine Ahnung wie sich manche morgens noch in den Spiegel schauen können
Interessante Aufgaben
Kommt auf die Abteilung an, zum Teil hat man viel Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten und könnte was verändern, wenn man dann auch gelassen wird
Gleichberechtigung
Frauen sind komplett in der Unterzahl und haben in den entscheidenden Positionen auch nichts zu melden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits respektvoll, da der Geschäftsführung durchaus bewusst ist, wie viel sie bestimmten Personen zu verdanken hat. Andererseits wird Kollegen, die nicht mehr ins Bild passen, unmissverständlich klar gemacht, dass sie hier nicht mehr erwünscht sind
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein paar Solarpanel und drei Ladesäulen für E-Autos, ansonsten keinerlei Engagement bekannt, weder sozial noch für die Umwelt oder das Klima
Gehalt/Sozialleistungen
Schlecht, es wird viel lieber in die Fassade (siehe neues Gebäude) investiert als in die Mitarbeiter. Hauptsache von außen glänzt alles
Image
Der Fisch stinkt vom Kopf und damit ist alles gesagt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn Azubis im laufenden Ausbildungsjahr abbrechen, sagt das schon viel aus. Das Konzept (welches Konzept?!) mit dualen Studenten ist gnadenlos gescheitert und auch Festangestellte müssen sich Mitarbeitergespräche regelrecht erkämpfen, die dann aber leider in den meisten Fällen eh zu nichts führen