Unruhige Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung
- Arbeitszeiten, Flexibilität, Freizeitausgleich
- Viele tolle Leute (und viele mit echten Ambitionen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Fehlende Wertschätzung
- Viele Managementfehler
- Fehlende Weitsicht
- Kultur
- Fehlender Wille sich wirklich zu verändern
- Einige Egos
Verbesserungsvorschläge
- Wieder mehr miteinander: Bringt die Leute zusammen, die Firma steckt ganz tief in Silos
- Wertschätzung: Sowohl für die, die aktuell das Unternehmen verlassen (hier gibt es 0 Offboarding und niemand interessiert sich dafür, warum man geht), als auch für die, die bleiben und ihr Bestes geben, um Eppendorf auf Kurs zu bringen
- Grundsätzliche Weiterentwicklung und Offenheit für Veränderung: Diese wird zwar immer behauptet, aber passieren tut nichts
- Arbeitet an der Kultur
- Fokus
- Hört euren Mitarbeitenden zu und nutzt ihr Feedback wie auch ihre Motivation, um etwas zu bewegen
- Unternehmensfeiern (Weihnachten, Sommer, Team-Events - wenigstens irgendwas), richtige Offsites (und nicht nur einen Raum im Büro mieten), Sabbaticals
Arbeitsatmosphäre
Zuletzt leider nicht mehr gut. Es ist wahnsinnig unruhig, viele Leute verlassen das Unternehmen und niemand weiß oder versteht, wo die Reise hingehen soll. Der Flurfunk tut dann noch sein übriges.
Kommunikation
Es gibt ein Intranet. Wichtige Themen werden zusätzlich per E-Mail verkündet. Ab und zu kommen aber auch Massen-Mails, die niemand versteht.
Kollegenzusammenhalt
Mein Team war fantastisch und untereinander hält man wirklich gut zusammen. Dennoch meinen einige, lieber ihr eigenes Ding machen zu müssen und stellen ihre Interessen und eigene Agenda über die der Abteilung bzw. des Unternehmens.
Work-Life-Balance
Ich hatte noch nie eine bessere Work-Life-Balance als bei Eppendorf. Zeiten werden erfasst und Überstunden können so in Freizeit umgewandelt werden. Einen Stern Abzug gibt es für eine 40 Stunden-Woche (bzw. tlw. sogar 42 Stunden).
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte eine außergewöhnlich tolle Führungskraft. Das ist allerdings sehr unterschiedlich, manche sind wirklich unterirdisch.
Interessante Aufgaben
Ich durfte immer Neues ausprobieren und coole Sachen machen. Kommt aber sicherlich auch auf den Job drauf an. Viele Dinge werden zum Selbstzweck gemacht, Hauptsache man kann irgendwas vorweisen und wirkt beschäftigt.
Gleichberechtigung
Die Führungsriege (Vorstand, VP Level und auch viele Head Ofs) schmückt sich hauptsächlich mit Männern. Hier gibt es viel Nachholbedarf.
Ich habe bisher allerdings nicht die Erfahrung gemacht, dass z.B. Mütter (auf Ebene der "normalen" Angestellten) nach ihrer Elternzeit degradiert werden o.Ä. Bei Eppendorf hätte ich keine Angst gehabt, ein Kind zu bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer schon lange da ist, kann sich hier ein relativ entspanntes Leben bei gutem Gehalt machen. Das ist schön für die älteren Kollegen, aber manchmal nicht so gut für die Produktivität (damit meine ich aber selbstverständlich nicht alle Kollegen ab einem bestimmten Alter, viele geben auch weiterhin jeden Tag alles).
Arbeitsbedingungen
Ist ok, könnte aber besser sein. Die neuen Teile am Hauptstandort sind schön - gerne mehr davon. Es gibt dort allerdings auch alte Räumlichkeiten, die furchtbar sind.
Die Räumlichkeiten am Heegbarg sind lieblos, außerdem ist man dort vom Rest der Firma abgeschnitten.
IT Ausstattung soweit ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier meckern viele auf hohem Niveau. Ich denke viele wissen nicht, wie gut es ihnen bei Eppendorf geht, was das angeht. Das Gehalt ist sehr gut, es gibt eine betriebliche Altersvorsorge in die man nicht mal selbst einzahlen muss, Weihnachts- und Urlaubsgeld und einen Bonus. Das Gehalt kommt immer super pünktlich.
Image
Sehr gutes Image nach außen hin, innen sieht es aber anders aus.
Karriere/Weiterbildung
Bei Eppendorf kann man gut intern den Bereich wechseln, wenn man mal etwas anderes machen möchte.
Der Weg nach oben (Head Of & VP Level) ist aber sehr schwer und höchst politisch.
Weiterbildungen sind aktuell schwierig, weil zu teuer. Es wird immer lediglich auf LinkedIn Learning verwiesen, was mMn aber nicht vergleichbar ist mit einer richtigen Weiterbildung vor Ort. Die Erkenntnisse aus diesen Weiterbildungen kommen am Ende ja der Firma zugute und sind in meinen Augen ein gutes Investment.