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Eppendorf 
Group
Bewertung

Kann nur wieder besser werden

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Eppendorf SE in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Keine betriebsbedingten Kündigungen. Förderung für Kindergarten, Beitrag zur Alterversorgun und gute Kantine. Pünktliche und gut nachvollziehbare Gehaltsabrechnung und -zahlung.
Die vielen Kollegen, die trotz ständig ändernder Strukturen, Tools und Dokumentationsrichtlinien im Hintergrund die Übersicht behalten und das Geschäft am Laufen halten, meist unbemerkt von den Führungskräften, die dies als Ergebnis ihres Managementstils für gegeben betrachten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelnde Lernbereitschaft der Führungskräfte. Auch im dritten Zyklus der Reorganisation werden Fehler wiederholt. Es wird am Bedarf und den Mitarbeitern groß mit Beratern über Strukturen und Tools diskutiert, statt laufende Vorhaben zu einem guten Ende zu bringen oder gar den Input der mit den Prozessen betrauten Teams einzuholen. Auch in der Umsetzung wird eher darauf Wert gelegt zu dokumentieren, dass ein Vorgang korrekt genehmigt und der Ablauf korrekt erfolgt ist, statt den für den Betrieb erforderlichen Inhalt und Umfang der Neuerung selbst zu erfassen. Kann man machen. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn sich keiner traut zu kommunizieren, um nur nix falsches zu sagen ...Wir sind also wieder beim Thema Kommunikation....

Verbesserungsvorschläge

Auch nach Jahren der Unstrukturierung gibt es in kaum einem Bereich eine funktionierende Organisation und Kommunikation. Statt das Führungspersonal nach "politischen" Erwägungen auszuwählen, sollte auch die fachliche Eignung eine Rolle spielen. Es sollte daher auch bei bestehenden Team und Bereichsleistungen geprüft werden, ob hier Verwalter oder Personen mit Fach- und Personalkompetenz sitzen. Man braucht beides zur Führungskraft. Dabei sollte man die Qualifikation und Aufstiegschancen eigener Mitarbeiter nicht vergessen, die sonst das Unternehmen verlassen müssen

Arbeitsatmosphäre

Eine immer angespannte Arbeitsatmosphäre. Einerseits wird auf notwendige Einsparungen hingewiesen, andererseits werden lieber Externe herangezogen, als eigenes Personal qualifiziert und eingesetzt. Anderes Budget ? Die nun einsetzende Fluktuation, sei es aus Gründen der steigenden Arbeitsbelastung, der mangelnden Qualifikationmöglichkeiten,Aufstiegschancen und Perspektiven oder der mangelnden Kommunikation und Rektionseitens der Führungskräfte verschärft die Situation zusehends. Die Arbeitsbelastung steigt, eine Besserung ist nicht in Sicht. Gerade in fachlichen Bereichen wie IT & Export /Import sind fehlende Weiterbildung und fehlende marktkonforme Entgeldsysteme ein kritischer Faktor und erodieren die Identifikation mit dem Unternehmen und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Kommunikation

Seit Jahren wird darüber berichtet und gesprochen. Geändert hat sich wenig. Ständig neue Strukturen, Reportinganforderungen und -wege. Eine Vielzahl immer neuer Tools zur Informationsbereitstellun, die sich zum Teil nur durch die Nutzerschaft unterscheiden. Ein Intranet als reines Selbstwerbeorgan( und man findet nicht mal eine Kontaktliste für Zuständigkeiten). Insgesamt ist jeder selbst dafür verantwortlich sich seine Kontakte für korrekte und zeitnahe Informationen zu schaffen. Dabei besteht ständig die Gefahr im Silodenken zu enden oder dass Netzwerke zu Seilschaften mutieren.

Kollegenzusammenhalt

Eine Leidensgemeinschaft, in der gegenseitig gut unterstützt wird. Es tut aber immer weh, wenn junge Kollegen baldmöglichst das Weite suchen und wer es sich leisten kann, die Abfindungen mitnimmt und geht. Die Fluktuation und ...eingesparten Stellen...sorgen für Frust und fördern einen zunehmenden Individualismus

Work-Life-Balance

Grundsätzlich ist das Umfeld positiv: 30Tage Urlaub, 40:60 Homeofficequote, in manchen Bereichen auch temporär Anpassung der Arbeitszeit möglich. Dagegen läuft aber die anwachsende Arbeitsbelastung und die steigende Dringlichkeit der Erledigung, verursacht durch lange Genehmigungsprozesse und späte Kommunikation seitens der Führung. Dazu kommt periodisch wiederkehrende Tätigkeiten, wie Inventur, periodischer Geschätsanstieg und Updates, die anscheinend nur die Führung jedes Jahr aufs neue überrascht und dann im Eilverfahren organisiert werden muß. Es besteht bei vielen Kollegen eine organisatorisch befeuerte Burn-Out-Gefahr

Vorgesetztenverhalten

Innerhalb weniger Jahre haben wir eine Vielzahl von Vorständen mit ihren Stäben kommen und gehen gesehen. Es wird groß Besserung gelobt...am Ende bleibt nur der Flurfunk und die Akzeptanz, dass schlichtweg alles erst Ausgesessen und dann schnell bald über den Zaun geworfen wird. Außer der direkten Vorgesetzten, scheinen alle höheren Hierarchien rein um Überlebensmodus und versuchen Entscheidungen durch möglichst komplexe Prozesse hinauszuzögern und Probleme abzuwälzen, statt die Bedingungen für ein konstruktiven Umgang mit diesen Herausforderungen zu gestalten. Der Druck auf die Mitarbeiter muß offensichtlich gehalten werden, um nicht selbst agieren zu müssen. Informationen sind Macht und werden gehortet. Hin und wieder dann per Aklamation eine Verkündigung ( mit Eilauftrag). Grundsätzlich werden fachliche Vorschläge erst ignoriert und dann gerne mit Beraterunterstützung als eigene Idee verkauft und umgesetzt. Hauptsache nur grüne Ampeln reporten und wenn, dann positiv auffallen. Da ist stellenweise noch als normal, gehäuft aber eher toxisch fürs Betriebsklima

Interessante Aufgaben

Es gäbe vieles. Aber es wird meist zu spät und dann im puren Redaktionsmodus gehandelt und von der Führung auf die aktiven Mitarbeiter abgewälzt. Statt bei Neuerungen von Anfang an mitzuwirken und zu lernen, werden damit Berater beauftragt, die weder das Umfeld, noch die Herausforderungen kennen und im stillen Kämmerlein arbeiten. Die resultiere den Lücken und Fehler muß dann das "Stammpersonal" im Schweinsgalopp irgendwie provisorisch beheben. Eine Welt der Provisorien und vertanen Chancen. So läuft es in vielen entscheidenden Bereichen.

Gleichberechtigung

Weniger Geschlecht, als Alter das Problem.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Mahner werden von der Führung abgestraft, weil sie peinlicherweise die aktuellen Probleme schon vor Jahren angehen wollten. Sie sind lästig, genau wie die jungen Kollegen, die übergreifende Ideen von außen mitbringen und endlich die anstehenden Aufgaben übergreifend angehen wollen. Übergreifend bedeutet das Teilen von Erfolgen und die Kommunikation außerhalb des eigenen Silos und Machtbereichs. Die Führungskräfte wollen lieber, loyalen formbaren Nachwuchs ( auch in unteren Führungsebenen) und hoffen auf rege Nutzung des Abfindungsprogramms

Arbeitsbedingungen

Absolute Glückssache. Je nach Firmenteil noch bis zu 42h/ Woche. 40:60 Home-Office Quote für Bürokräfte theoretisch möglich, wenn Führungskräfte mitspielen. Büros vom renovierten , aber hellhörigen Großraumbüro bis zum Alt-Büro mit 70er Charm. IT- Dschungel mit 3ERP Systemen kurz vor Supportende und Geräten unterschiedlichster Baureihen und Hersteller

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung. Programm zur Reduzierung von Emissionen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter der fachlichen Spezialisten seit Jahren vom Markt abgehängt ( z.B . IT) Kollegen wechseln Arbeitgeber oder verlassen ihren Fachbereich dahin wo Leistung besser honoriert wird und die Entwicklung ein wenig besser gefördert wird.

Image

Man zehrt vom verblassenden Glanz früherer Tage

Karriere/Weiterbildung

Keinerlei fachliche Weiterbildung und Vorbereitung auf anstehende technische Neuausrichtung. Führungskräfteprogramm seit Jahren ausgesetzt. Somit intern kaum Aufstiegschancen. Führungskräfte werden meist von außen und gerne auch ohne fachliche Kompetenzen eingestellt. Die Loyalität und Konformität ist wichtiger als fachliche Erfahrung. Eine Führungskraft muß Personalverantwortung übernehmen. Die fachliche Ausrichtung wird schon irgendwoher von den oberen Hierarchien oder Linienfunktionen kommen und die Umsetzung...das machen dann schon die Mitarbeiter. Zur Not holt man sich das Budget für Berater und Interimsmanager.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr People & Organization Team

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für die Zeit, die Sie sich für dieses ausführliche und differenzierte Feedback genommen haben. Es wird deutlich, dass Ihnen Eppendorf am Herzen liegt, und Sie sprechen viele wichtige Aspekte an.

Es freut uns, dass sie das Arbeiten bei Eppendorf grundsätzlich positiv bewerten, wie z.B. diverse Sozialleistungen, Flexibilität der Arbeitszeit im Büro und von zu Hause sowie ein gleichberechtigtes Miteinander im Kollegium. Unser Bestreben ist es, uns als Organisation kontinuierlich weiterzuentwickeln und wir können Ihre Kritikpunkte nachvollziehen.

Führungskräfte haben eine wichtige Bedeutung und wir möchten sie in ihren Rollen bestmöglich begleiten und trainieren. Unsere P&O Business Partnerinnen und P&O Business Partner sind im konstanten Austausch mit den Führungskräften zu deren Führungsalltag und den Herausforderungen. Wir planen für dieses Jahr flankierend zusätzliche Schulungsmaßnahmen für Führungskräfte und geben ihnen damit auch die Gelegenheit, sich untereinander noch stärker zu vernetzen.

Wir stimmen Ihnen zu, dass Eppendorf sich weiterhin in einer Zeit der Veränderung befindet. Diese sind notwendig, um auf die aktuell herausfordernden Marktbedingungen zu reagieren und die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Uns ist bewusst, dass dies Herausforderungen mit sich bringt, und wir arbeiten intensiv daran, diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dabei legen wir Wert auf eine transparente und offene Kommunikation und bemühen uns, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über verschiedene Kanäle so umfassend wie möglich zu informieren. Unser Ziel ist es, insbesondere die positiven Aspekte der Veränderungen bewusst zu machen.

Sehr gern möchten wir Sie zu einem weiteren Austausch einladen und freuen uns über Ihre Anregungen und Ideen für konkrete Verbesserungsmaßnahmen. Kommen Sie gern auf Ihre P&O Business Partnerin oder ihren P&O Business Partner zu oder senden uns eine E-Mail an feedback@eppendorf.de.

Viele Grüße von Ihrem People & Organization Team

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