Indoktrinierende und ausgrenzende Kultur bei Eppendorf
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Homeoffice/Stundenkonte
- Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt
- Tolle Produkte und sehr viel Knowhow im Unternehmen
- Tolle Kantine mit günstigen Preisen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge:
- Mangelnde Wertschätzung trotz hoher Arbeitsbelastung
- Schlechte Kommunikation der Führungskräfte zu den Mitarbeitern
- Kultur der Ausgrenzung und des Wettbewerbs
- Fehlende Vertrauensbasis
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserung der persönlichen Kommunikation und des Miteinanders
- Förderung einer wertschätzenden Unternehmenskultur
- Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern (es gibt auch Abteilungen wo das besser ist)
- Bekämpfung der Zwei-Klassen-Kultur
- Stärkung des Kollegenzusammenhalts
Arbeitsatmosphäre
Aus meiner Erfahrung bietet Eppendorf nur begrenzten Raum für reflektiertes Denken, eigenständiges Handeln und freie Meinungsäußerung. Wer nicht sorgfältig auf seine Äußerungen achtet, läuft Gefahr, ausgegrenzt zu werden – unabhängig von der eigenen Leistung und dem Beitrag zum Unternehmen. Persönliche Sympathien spielen aus meiner Erfahrung eine entscheidende Rolle dabei, Anerkennung für die geleistete Arbeit zu erhalten, was zu einer angespannten und ungesunden Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen führt.
Kommunikation
Ich bin sehr enttäuscht von der Kommunikation bei Eppendorf auf mehreren Ebenen. Die persönliche Kommunikation zwischen dem Management und den Mitarbeitern ist unzureichend. In der Regel findet die Kommunikation nur im Rahmen eines monatlichen Review-Prozesses des Gesamtprojektteams statt. Darüber hinaus werden persönliche Gespräche nur mit ausgewählten Mitarbeitern geführt, was das Gefühl einer Zwei-Klassen-Kultur verstärkt. Noch gravierender ist für mich die fehlende Vertrauensbasis mit meiner Führungskraft. Es kam vor, dass vertrauliche und vertragsrelevante Gespräche ohne Absprache absichtlich in der gesamten Abteilungsrunde thematisiert wurden, was äußerst problematisch ist.
Kollegenzusammenhalt
Die Kultur der Ausgrenzung und des Wettbewerbs beeinträchtigt den Kollegenzusammenhalt. Um Anerkennung zu erhalten, muss man sich häufig als überlegen darstellen, was teilweise auf Kosten des Zusammenhaltes geht. Natürlich gibt es nach wie vor viele großartige und freundliche Kollegen, doch dieser positive Aspekt scheint meiner Wahrnehmung nach immer seltener zu werden.
Work-Life-Balance
Eppendorf bietet die Möglichkeit zum Homeoffice, flexible Gleitzeitregelungen sowie ein Überstundenkonto. Allerdings erscheint die 42-Stunden-Woche mittlerweile überholt. Trotz wiederholter Kritik werden an diesem Modell keine Änderungen vorgenommen.
Vorgesetztenverhalten
Schlecht. Ich habe keine Vertrauensbasis - aus gutem Grund - und Wertschätzung existiert nicht. Trotz hoher Arbeitsbelastung.
Interessante Aufgaben
Die Produkte von Eppendorf sind spannend und es macht Spaß diese mitzuentwickeln.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Vergütung ist gut, die jährliche Gehaltsanpassung weniger. Die Inflationsausgleichsprämie wird zudem nur sehr gestückelt und widerwillig ausbezahlt. Aber besser als gar nicht!