Verortet in der mittleren Ebene zwischen pastoralen Räumen und dem Generalvikariat (EGV) gibt es eine Umstrukturierung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das reiche Spektrum christlicher Werte und die Ressourcen diese der Gesellschaft näher zu bringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt diese Nischen, in den Personalentwicklung fehlt, da z. B. verpflichtete Vorgesetzte mit ihren Aufgaben hadern und Verantwortung nicht vertrauensvoll abgeben können oder wollen.
Verbesserungsvorschläge
Aufpassen und wachsam sein, wo "alte Zöpfe" notwendige Prozesse lähmen. Sich hier nur auf den heiligen Geist der Erkenntnis zu verlassen, scheint keine Option zu sein. Weise an Veränderungen heranzugehen wiederspricht nicht, ein anderes Tempo einzulegen. Try and Error, gut aufgearbeitet kann Prozesse direkt in verschiedene Richtungen vorantreiben. Agilität benötigt Mut und Kreativität. Moderierte Prozesse in Gemeinden, pastoralen Räumen, etc. können ein Schlüssel sein, das Schwarmwissen durch Partizipation zu heben. In der Kirche muss wieder gefischt werden - Schätze erkannt und gehoben werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist fast in allen Bereichen meins Einblicks gut, motivierend. Wo Licht, da auch Schatten - es gibt tatsächlich Menschen aller Facetten im Kollegium.
Kommunikation
Auch hier zum größten Teil, transparent und offen - aber auch diesbezüglich ein paar Menschen, die mit ihrer Kommunikation(sverweigerung) einen Grund schaffen in sich zu gehen. Leider sind nicht alle Menschen gleichermaßen reflektiert.
Kollegenzusammenhalt
Überwiegend sehr positiv - einige stehen für Zerrüttung und Mißgunst ... wissen vielleicht nicht, was sie der Kirche antun. Der heilige Geist ist noch lange nicht arbeitslos. Von Außen möchte ich aber die tollen Menschen, die gemeinsam für christliche Werte (auf-)stehen in den Fokus rücken. Hier sind Menschen im Glauben & der Nächstenliebe vereint.
Work-Life-Balance
Wer sein Leben einer sinnvollen Aufgabe widmet, wird die Work-live-Balance nie in Frage stellen - die Arbeit kann das eigene Leben so erfüllen, und es gibt viele Gelegenheiten die mit seinen Lieben zu teilen, gemeinsame Erfahrungen zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt echte, tolle Führungspersönlichkeiten. Manchmal fehlt es an "weiblicher Sicht", manchmal sind Menschen in Führungsverantwortung, weil sie zu einem Amt berufen wurden. Diese sind dort nicht immer glücklich und können aus meiner Sicht selten gute Mitarbeitendenführung leisten. Schade, an dieser Stelle scheint mir der Prozess der mittleren Ebene dringend nötig zu sein. Will heißen, in Zeiträumen bis zum Neu denken und Umsetzen wird noch zuviel Zeit vergehen, obwohl viele Erkenntnisse bereits jetzt vorliegen und manche Situation vor Ort sich für eine sofortige "Pilotveränderung" anbietet.
Interessante Aufgaben
Absolut - Kirche leben und entwickeln, sich dem Glauben und der Sehnsucht der Menschen nach Spiritualität zu widmen, dass sind Aufgaben, die gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können.Den Menschen aus Kraftquelle für ihre Resillienz Angebote machen zu können, ist ein Geschenk als Aufgabe. Wenn hier überall die nötige Freiheit wäre, könnte man neue Schritte gehen, testen, evaluieren. Nicht alle Vorgesetzte können das Engagement erkennen und fördern. Daher bleibt manches von Interesse auf der Strecke.
Gleichberechtigung
Die katholische Kirche trägt diesbezüglich immer noch einen Markenkern mit sich herum, der Menschen ausschließt - Weiheämter sollten aus meiner Sicht in Deutschland sofort von allen geschlechtlichen Einschränkungen befreit werden. Vielfalt gehört auch auf die Kanzel und in den Beichtstuhl.
Umgang mit älteren Kollegen
Nur vier Sterne - ich habe einen Punkt, der mir diesbezüglich missfällt: Man lässt ältere Mitarbeitende oft in der Blase "das haben wir immer so gemacht" oder bei der Einstellung "das ist nicht an der Zeit" verharren. Ein großer, verschwenderischer Fehler aus meiner Sicht. In den Gemeinden fehlen bereits 1-2 Generationen, die nicht mehr repräsentiert sind. Und so stirbt Kirche langsam aus. Ich mag mir die Zukunft kompletter Belang- und Wirkungslosigkeit der Kirche für die Gesellschaft nicht vorstellen müssen - dabei scheint dies nicht fern zu sein.
Arbeitsbedingungen
Alles da was man braucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wächst - für einen Markenkern des 'Bewahrens der Schöpfung" passiert mir noch zu wenig. Aber man ist in vielen Bereichen auf guten Wegen ... es gilt schneller zu werden!
Gehalt/Sozialleistungen
Meist angemessen bis gut - die Aufgaben bieten so viel mehr, als monetäre Befriedigung!
Image
Tja, das Imageproblem der Missbrauchsskandale und der geringen partizipativen Strukturen ist bekannt und ich glaube fest daran, dass man diesbezüglich auch positive Wege einschlägt. Vielleicht gehört hier noch eine Portion Mut mehr an den Start. Manchmal braucht Zeit - hat man die nicht, kann aus meiner Erfahrung heraus nur eine gesunde Fehlerkultur die Entwicklungen beschleunigen.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich gut. Für Männer zumindest.