ES-Tec hat Potenzial und eignet sich vor allem für Berufseinsteiger - es muss aber einiges Besser werden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Vertrauensarbeitszeit, Auftragslage, das Miteinander im Unternehmen, unbefristete Arbeitsverträge, gute Chancen für Berufseinsteiger/Absolventen/Quereinsteiger
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Transparenz, kaum bis keine Gehaltsentwicklung, schlechte Karrierechancen, Geschäftsführung kann schlecht Kompetenzen abgeben bzw. das Management traut sich nicht, alleine Entscheidungen zu treffen, Teilzeitkräfte werden benachteiligt
Verbesserungsvorschläge
Transparenz fördern, Mehr Kompetenzen von der Geschäftsführung abgeben (Gehalt, Sonderurlaub, etc.), weniger auf veraltete Unternehmenskultur setzen
Arbeitsatmosphäre
Je nach Team mehr oder weniger positiv ausgeprägt. Teilweise interessieren sich die Vorgesetzten überhaupt nicht dafür, was der Mitarbeiter den Tag über treibt. In anderen Teams sind die Vorgesetzten stark involviert in den täglichen Prozess. Druck von oben wird seltenst ausgeübt
Kommunikation
Meistens werden die Mitarbeiter erst informiert, wenn die Dinge schon passiert sind. Transparenz ist ein schwieriges Thema im Unternehmen und häufig von der Geschäftsführung nicht gewünscht
Kollegenzusammenhalt
Ich habe selten ein Unternehmen gesehen, wo mehr Zusammenhalt unter den Kollegen, auch teamübergreifend, herrscht. Von Mobbing oder Ausgrenzung habe ich persönlich noch nie gehört oder gesehen. Probleme zwischen einzelnen Mitarbeitern gibt es immer mal, aber das wird seitens Management schnell geklärt.
Work-Life-Balance
Bis zu 4 Tage Homeoffice möglich (außer in den Testing-Teams), Sonderurlaube müssen zwar von der Geschäftsführung genehmigt werden (trotz Prokura in der Verwaltung) aber da gab es bisher nie Probleme. Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit tun ihr übriges für die WLB
Vorgesetztenverhalten
Das Management würde ich als durchschnittlich beschreiben. Wie oben genannt fehlende Transparenz ist allgegenwärtig. Man versucht sich als Familie darzustellen, aber wenn es dem Vorgesetzten gerade passt, wird die Chef-Karte gespielt.
Interessante Aufgaben
Autonomes Fahren, Fahrerassistenzsysteme und Testing sind nur eine Beispiel interessanter Aufgaben im Unternehmen.
Gleichberechtigung
Es gibt eine weibliche Führungskraft in der Verwaltung, sonst weiß und männlich. Teilzeitkräfte wurden in der Vergangenheit teilweise benachteiligt (7% Gehaltserhöhung im gesamten Unternehmen bei Vollzeit wurde auf 3,5% bei 50% Stelle gekürzt)
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt generell wenig ältere Kollegen, aber den meisten geht es hier sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Je nach Standort unterschiedlich. Technische Ausstattung ist super. Büroausstattung in fast allen Standorten gleich (höhenverstellbare Tische und ergonomische Stühle von Steelcase). Großraumbüros im Hauptstandort und in den Neubauten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
PV-Anlagen, kostenlose Lademöglichkeiten für e-Autos, Baumpflanzaktionen, etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist branchenüblicher Durchschnitt für Zulieferer, Loyalität wird nicht belohnt. Gehaltsverhandlungen müssen bei der Geschäftsführung geführt werden.
Image
Gutes Ansehen beim Kunden, gute Auftragslage. Ansehen des Unternehmes in der Belegschaft gerade abnehmend. Generell sind viele aber zufrieden mit dem Arbeitgeber
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen existieren kaum, wenn man Glück hat, kann man Projektmanager werden aber dann hörts auch schnell auf. Minuspunkte, weil fürs Management Anwesenheitspflicht gilt - also am besten kein Homeoffice und wenn man Karriere machen will, muss man schon vorher viel Präsenz zeigen.
Weiterbildungen werden genehmigt und gefördert, häufig muss man aber mehrmals nachfragen, um angemeldet zu werden.
Die beste und fast einzige Karrierechance für den normalen Sacharbeiter war in der Vergangenheit das Abgeworben werden durch den Kunden.