Wenn der Arbeitsvertrag so gar nicht zu dem passt was man tut!
Gut am Arbeitgeber finde ich
gut finde ich nur noch die Branche in der dort gearbeitet wird und die lieben Ex-Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausschließlich die Geschäftsführung. Markiert durch...
- ... keine Reflektionsfähigkeit - Verantwortlich sind immer die anderen
- ... das absolute beharren auf Recht haben
- ... keine Kontrolle über Wut, Neid und Aggression
- ... sich immer am wichtigsten nehmen - absoluter Selbstbezug
- ... das nicht sehen wollen, gar ignorieren, von Fakten und Wahrheiten
Zudem kann ich deutlich kritisieren, dass sich an Verträge halten einfach eine Schwierigkeit darstellt. Niedergeschriebenes ist das Papier nicht wert auf dem es steht, ebenso gilt das gesprochene Wort ebenso wenig. Mir scheint aber - Karma wird's schon richten - und das ist gut!
Verbesserungsvorschläge
Wenn man sich schon Mitarbeiter leistet und vermeintlich aufgrund Ihrer Qualifikation einstellt, dann sollte man Sie auch machen lassen. Man braucht keine gebildeten & mündigen Mitarbeiter einstellen/bezahlen, wenn man eh denkt alles besser zu wissen und zu können.
Da muss man weder Dominante noch Intuitive Mitarbeiter nach DISG-Profil einstellen. Daher, entweder das DISG-Profil in allen Ansätzen beanspruchen und die daraus entstehende Vielfalt der Talente nutzen, oder den Hauptfeldwebel geben und pfeifend so lange schönrechnen (2 x 3 macht 4, und 3 macht Neune) bis es passt - klappt recht gut!
Arbeitsatmosphäre
Da es jemanden gibt, dem man es überhaupt nicht recht machen kann - daran trifft die lieben Kollegen keine Schuld. Wann dann noch gebrüllt wird, weiß man ganz genau was los ist, den für brüllen gibt es folgende Gründe...
- Emotionale Überforderung (wenn die eigene Idee nicht funktioniert)
- Aufmerksamkeitsdefizit (Handy war wichtiger, daher nicht Aufmerksam zugehört)
- Stress (Weil man alles selber besser weiß, als die die man eingestellt hat)
Darunter hat die Atmosphäre oft gelitten und zwangsläufig ist dadurch auch viel Eigeninitiative verloren gegangen.
Kommunikation
Was bringt die ganze Kommunikation, wenn in Terminen keine Vereinbarungen, Aufgabenlisten oder Verantwortlichkeiten definiert werden. So richtig wusste keiner was, wer bis wann zu machen hat.
Die Grundlagen der E-Mail Kommunikation (hat mein Empfänger alle Informationen um nun zu arbeiten und dann zu antworten von mir bekommen) sind schon von seitens der GF nicht gelebt worden - "die Betreffzeile muss reichen".
Die Wocheninfo war zu Beginn in Ordnung, driftete aber zunehmend Richtung Rechtfertigung ab.
Viel zu spät wurde über den Ernst der Lage informiert - wobei sehr sicher ist, dass man Ihn lange lange Zeit überhaupt nicht sehen wollte, ignoriert hatte, oder durch Schuldzuweisungen rechtfertigte. Einzelne Signale waren überall deutlich spür- und sichtbar (Material zu teuer, Erfolgsquote der Angebote wird schlechter, damit Umsätze runter, Verkaufsdruck steigt).
Kollegenzusammenhalt
Meine lieben Kollegen waren durchweg alles tolle Menschen. Sie wissen was Sie tun, Sie wissen wie Sie es tun und vor allem warum Sie es tun.
Alle Weltklasse - Punkt - und ich war wirklich in vielen Abteilungen!
Work-Life-Balance
In einigen Abteilungen gut, in anderen wiederum mit Füßen getreten (teilweise 24/7 E-Mail und Messenger Spaming).
(Geradezu bemerkenswert, dass selbst dadurch zwischen den Abteilungen der Kollegenzusammenhalt so toll funktioniert).
Vorgesetztenverhalten
Innerhalb der Teamleitung sehr gut. Von oben herab, waren die Einmischungen in die Teams, überspringen der Zuständigkeiten und planloses ändern von Absprachen und Prozessen in keiner Weise förderlich für einen Erfolg. Dinge brauchen nicht nur zwei Tage bis Sie eingeführt und logisch verankert sind!
Geht aber nicht, wenn Ungeduld & Ideendiarrhoe dominieren.
Interessante Aufgaben
Da ja alles immer wieder um- und "abgerissen" wird, ist es anstelle Interessant nur noch anstrengend. Die vielen neuen Ideen ohne Plan wirken hilflos und ohne Plan werden diese auch nicht fertig. Also muss wieder was neues her - so geht es dann frei nach Hörbuchklassiker: "Round and Round and Round it goes, where it ends, nobody knows"!
Gleichberechtigung
Sehr schwer einzuschätzen - für mich bleibt ein seltsames Gefühl, dass Frauen einfach viel schöne Worte erzählt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind ja nicht viele lange dabei. Die "alten" Hasen waren schon einiges gewohnt und dahingehend etwas trainierter im Wahnsinn.
Arbeitsbedingungen
In den neuen Räumen vorzüglich, jedoch heiß im Sommer
In den alten Räumen sehr hellhörig (was gut und schlecht sein kann)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die Branche gibt es definitiv 4 Punkte. Diese 4 Punkte werden jedoch aufgrund Mitarbeiterumgang geschmälert.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird einerseits gut bezahlt, doch andererseits auch an Löhnen zu sehr gespart - ergo Fachkräfteproblem im Operativen. Die Lösung wäre so einfach gewesen, nur wenn man nicht an der Lösung interessiert ist, passierts halt.
Image
Leider das Allerwichtigste - darunter leidet dann eben alles!
Karriere/Weiterbildung
Es bleibt ein frommer Wunsch!