Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Eurofins Labornetzwerk Deutschland Logo

Eurofins 
Labornetzwerk 
Deutschland
Bewertung

Das Schiff geht unter, aber keine Sorge... wir 'aben alles im Griff.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Eurofins Dr. Specht Laboratorien GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Campus hat mit Noiland die beste Kantine, die mir bisher bekannt ist.
Abwechslungsreiche Speisen, auch für Vegetarier und Veganer jeden Tag.
Die Bowls zum Beispiel sind ein Träumchen.
Man freut sich jeden Tag schon auf die Mittagspause.
Weiter so!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist ein Konzern der aus Brüssel geleitet wird.... das ist halt etwa anderes als ein kleines Familienunternehmen.
Ich habe für viele Probleme Verständnis, aber wie in diese Unit mit Mitarbeitern umgegangen wird ist meiner Meinung nach wirklich unter alles Kanone.
Druck und Dauerstress plus ein schlechter und mitunter geschönter Informationsfluss.
Verbrüderungen der Mitarbeiter werden nicht gerne gesehen.
Vor allem auf junge Leute wird Druck ausgeübt, da diese noch nicht genau wissen wie weit ein Arbeitgeber gehen darf.
Es werden oft spontane Meetings mit einzelnen Mitarbeitern eröffnet, wobei der Mitarbeit komplett im Dunkeln gelassen wird, worum es geht bis er vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
Jeder bei Specht Laboratorien kennt es, das berühmte "Haste Du mal eine Minute?", Tür zu, Feuer frei.
Sowas macht man nicht, das lernt man als Erstes in jedem Führungskräfte Seminar,
Meiner Meinung nach hat sich die Unit sehr ins negative entwickelt, was diverse Kollegen mit ihren Abgängen auch bestätigen.
Wirklich schade.

Verbesserungsvorschläge

Auf Konzernebene wird sich nichts ändern, aber innerhalb der Unit sollte man mehr auf seinen wertvollsten Schatz, die Mitarbeiter achten, und nicht nur auf den Umsatz und an den eigenen Zielsetzungsbonus.

Arbeitsatmosphäre

Was soll ich sagen? Seit der Neubesetzung der Führungsebene vor 2 Jahren geht es meiner Meinung nach nur noch bergab.
Die Stimmung ist auf Kellerniveau.
Viele Kollegen wollen einfach nur noch weg. Dies spiegelt sich im Abgang von über 20 Prozent der Belegschaft in dieser Zeit wieder, wobei wir hier von Kollegen reden, welche sich jahrelang für diesen Standort aufgeopfert haben. Der Höhepunkt war die zeitgleiche Kündigung einer kompletten Abteilung, wobei von der Führungsebene in Gesprächen noch versucht wurde dies als Erfolg zu verkaufen. Die Kollegen hätten eh nie gut gearbeitet und man solle froh sein, dass diese freiwillig gegangen sind.
Äußerst despektierlich ist so eine Aussage meiner Meinung nach.
Das waren von allen hoch geschätzte Mitarbeiter.
Verabschiedungen von Kollegen gibt es ebenfalls nicht, und ich rede hier nicht von großen Zeremonien, es gibt nicht mal ein "Viel Glück und alles Gute." oder sonstiges auf dem Gang am letzten Tag.

Kommunikation

Die Kommunikation der Kollegen untereinander ist einwandfrei!
Respektvoll, offen und ehrlich.
Kommen wir jetzt aber zum Austausch zwischen der Führungsebene und den normalen Mitarbeitern.
Ich habe es wie folgt empfunden...
Man wird mit offenen Armen empfangen, nur um dann das Messer in den Rücken zu bekommen.
Informationen werden zu Gunsten der eigenen Vorteile ausgeschmückt und teilweise verdreht.
Es wird behauptet, dass man alles im Griff hat, wenn man jedoch einmal zur jeweiligen Abteilung geht, sieht man mit einem Blick, dass dort alles drunter und drüber läuft.
Den Leuten wurde schon der Mund bei Fragen zur Gesamtsituation verboten, es gibt ehemalige Kollegen, deren Name nicht in Anwesenheit der Führungsebene erwähnt werden durfte.
Mitarbeitergespräche hatte ich leider auch nie.
Als ich einmal das Gespräch mit dem CTO im Bezug auf diverse Unstimmigkeiten und Unzufriedenheit meinerseits suchte, wurde das Gespräch nach 2 Sätzen mit "Das interessiert mich nicht!" abgewürgt, damit war das Ganze dann auch gegessen.
So wertschätzt man heutzutage Fachkräfte.....

Kollegenzusammenhalt

5 von 5 Sternen, ganz klar.
Natürlich kann man mit einer Person besser als mit der anderen, aber es lief mindestens immer alles auf einer professionellen Ebene gut ab.
Zusätzlich gab es mehr als genug Kollegen, mit denen man dann auch noch nach der Arbeit gerne zusammen in die City gefahren ist für private Events jeglicher Art.
Hab mich immer sehr wohl gefühlt.

Work-Life-Balance

Hier kann ich nur eine neutrale Punktzahl geben.
Je nach Abteilung geht es von Homeoffice mit flexiblen Arbeitszeiten bis hin zu festen Standardarbeitszeiten.
Dies ist klar der jeweiligen Tätigkeit und der Notwendigkeit von Vor-Ort Präsenz geschuldet.

Vorgesetztenverhalten

Eins vorab....man muss hier ganz klar zwischen den Teamleitern und dem Dreiergespann der GF unterscheiden.
Die Teamleiter sind normale Mitarbeiter, welche für einen kleinen Obolus neben ihren normalen Job noch die Mitarbeiterführung und jegliche Organisationstätigkeiten übernehmen. Es sind oft junge Leute, die meiner Meinung nach bis zum Limit ausgenutzt werden und nicht wissen wo die Grenzen sind.
Aber mit viel Fleiß und Einsatz schaffen sie es doch tagtäglich, die ihnen gestellten Aufgaben zu meistern und die Teams trotz schlechter Stimmung und Unterbesetzung zusammenzuhalten. Ein großer Lob hier von meiner Seite aus.
Nun zur eigentlichen Führungsebene...
Es wird zu viel gelästert, daher weiß man null wo man steht. Wirklich vollkommen unnötig.
Mir wurde zugetragen, dass eine Führungskraft welche immer superfreundlich zu mir war, hinter meinem Rücken über mich herzog.
Sehr enttäuschend war das.
Von Problemen will man nichts wissen, man kommt in die Abteilungen und fragt ob alles OK ist, wenn die Mitarbeiter dann aber mit Beschwerden auf einen zukommen, bewegt man sich einfach während des Gespräches rückwärts aus dem Raum wieder raus.

Interessante Aufgaben

Interessant Aufgaben sind mir nicht untergekommen.
Ach doch, als Administrator sollte man Steckdosenleisten tauschen, Toner entsorgen und Wandhalterungen neu anbringen, dies seien ja schließlich Aufgaben der IT.
Man hat hier keinerlei Bezug auf das Tätigkeitenfeld des jeweiligen Berufes, Systemadministation definiert man bei dieser Unit zum Beispiel einfach mit "Alles was Strom braucht.".
Und ich bin sicher dies wäre um weitere interessante Themenfelder erweitert worden, aber leider hab ich dann doch lieber von mir aus kündigen müssen.

Gleichberechtigung

Wie es einige Vorgänger schon erzählt haben.... wer es am günstigsten macht bekommt den Zuschlag. Da wird nicht nach Geschlecht, Alter oder sonstigen Merkmalen unterschieden. Hier spielt nur die Besoldung eine Rollen, sonst nichts.

Umgang mit älteren Kollegen

Hierzu kann ich nicht viel sagen, alle werden gleich behandelt, da spielt das Alter keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Es gibt nur eine Klimaanlage für das Gebäude.
Daher ist es unangenehm kalt in den Fluren, da die Messräume nun einmal kalt gehalten werden müssen wegen der Wärmeentwicklung.
Warmes Wasser gibt es nur an einem einzigen Waschbecken wo ein Boiler nachgerüstet wurde.
Im Winter denkt man es fallen einem gleich die Finger ab, wenn man diese wäscht. So kalt ist das Wasser.
Dies ist der Gebäudeplanung zuzuschreiben, wofür niemand etwas hier kann, aber es ist trotzdem nicht schön.
Es herrscht absoluter Platzmangel in einigen Abteilungen vor, was sicherlich der Fehlplanung beim Einzug zuzuweisen ist.
Gänge sind mitunter mit Geräten wochenlang vollgestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch hier muss ich passen, ich denke mal die Minimalanforderungen wurden erfüllt, zu mehr kann ich nichts sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe durchschnittlich verdient, also alles OK soweit. Aber eigens ausgebildeten jungen Leuten, die ihre Abschlussprüfung bestanden haben, wurde Mindestlohn plus ein Taschengeld als Startgehalt geboten. Einfach peinlich. Dies wurde von einer Kollegin in großer Runde angesprochen, auch ihr wurde unterstellt zu lügen und sie solle gefälligst ruhig sein.
Ich habe mich dann bei den jungen Kollegen informiert und die Infos der Kollegin waren korrekt.
Neu eingestellte Kollegen ohne Vorkenntnisse erhalten mitunter mehr als Mitarbeiter, die bereits jahrelang im Unternehmen angestellt sind. Es ist ein sehr ungleiches Verhältnis vorhanden.
Aber da ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.
Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nicht, dafür einen Jahrenbonus, welcher durch sehr hoch angesetzte Ziele jedoch bisher nie erreicht wurde und daher nur ein Bruchteil des Bonuses am Ende darstellt.

Image

Ich schließe mich meinen Vorgängern gerne an.... Selbst Headhunter wissen um den Ruf von Eurofins.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt diverse Trainings und so weiter, aber die Frage ist einfach, wann sich die Kollegen dafür Zeit nehmen sollen bei einer derart knapp besetzten Personaldecke.
Ein gutes und reichhaltiges Angebot, aber zu wenig Zeit, um dieses wirklich wahrnehmen zu können.

5Hilfreichfinden das hilfreich7Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden