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Evobus
Bewertung

Ein eigentlich guter Arbeitgeber auf dem absteigenden Ast

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Evobus, Neu-Ulm in Neu-Ulm gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten trotz Mehrarbeit, Sozialleistungen, wenn die Produktionsmitarbeiter endlich keine eingefrohrenen Löhne mehr haben, hoffentlich auch das Geld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Werte gehen verloren. Kein Qualitätsbewußtsein mehr. Kein Respekt. Gleichgültigkeit gegenüber dem Produkt, Kunden und Kollegen.
Vereinzelte Arbeiter machen ihre Arbeit und werden dafür mit noch mehr Arbeit bestraft. Faule gehen alle 20 Minuten Rauchen, spielen Spiele, schauen Filme oder treffen sich zum Plausch.

Unmotivierte Kollegen sollten schneller wieder das Unternehmen verlassen.

Verbesserungsvorschläge

Wert auf vernünftiges Personal legen.

Mehrere Bekannte haben sich auf offene Stellen beworben und waren teilweise auf den Bewerbertagen. Der Trend, der sich dort abzeichnet ist ganz klar zu sehen.
Kein Einziger wurde eingestellt, obwohl alle eine Ausbildung und Berufserfahrung haben. Und das, obwohl die Belegschaft aufgerufen wird, das man Leute werben soll.

Die Mehrzahl der im letzten Jahr eingestellt Personen sind nicht deutschstämmig, obwohl die Bewerber da wären. Das wird sogar unseren bereits seit Jahren erfolgreich integrieren Kollegen zu viel.
Man will wohl unbedingt ein weltoffenes Image haben.

Die Firma hat schon immer von der Vielfalt der Nationalitäten profitiert, allerdings waren diese stolze, fleißige, motivierte und dankbare Kollegen und keine faulen Schmarotzer, die jetzt auch noch frech den Betriebsrat zu Rate ziehen, wenn sie ihre Arbeit verrichten sollen.

Arbeitsatmosphäre

Ein Feedback zur Arbeit gibt es nicht. Keiner tut auch nur einen Handschlag mehr, als er irgendwie muss

Kommunikation

Keiner weiß irgendwas.
Egal ob Arbeiter am Band, Gruppenführer oder Meister, ein vernünftiges Wissen ist nicht vorhanden.
Es wird sehr viel schön geredet und gelogen, Hauptsache man ist still

Kollegenzusammenhalt

Es gibt kaum Gruppen in denen das wirklich funktioniert.
Alles teilt sich, dank der Vielfalt an Nationalitäten und der vielen Zeitarbeiter.
Die was verstehen, was Zusammenhalt bedeutet, sind langsam alle weg.

Work-Life-Balance

Wo die 35 Stunden Woche abgeblieben ist? Man weiß es nicht!
Hier wird der Durchschnitt des gesamten Jahres gerechnet, wo auch Brückentage etc. mit eingerechnet werden.
Derzeit ist die Arbeitszeit bei 6.00-15.03 Uhr in der Produktion. In den über 10 Jahren, habe ich nur wenige Woche bis 14.00 Uhr gearbeitet, dafür viele Samstage.

Vereinzelte Tage frei sind kein Problem, mit Urlaub in der Ferienzeit sieht es da schon anders aus. Einige Kollegen bilden sich ein, ein Dauerabo auf bestimmte Wochen zu haben.
Auf türkische Kollegen, die mehrere Wochen im Sommer Urlaub möchten, wird selbstverständlich Rücksicht genommen.

Vorgesetztenverhalten

- Gruppenführer: sind arme Menschen, die die Firma retten sollen, mit einem minimalen an Unterstützung von Ihren Vorgesetzten, den Meistern.
Bei Problemen mit Mitarbeitern oder Arbeitsprozessen, werden sie sich selbst überlassen und bekommen den Frust von Oben und Unten ab. Und das Ganze für lausige 107,-€ mehr im Monat/ Brutto.

- Meister: es gibt leider sehr wenige mit Ahnung und vorallem mit Rückrat.
Ich durfte schon so manche Meister kennenlernen und kann folgendes zusammenfassen:
Gruppenführer sind nur Mittel zum Zweck, Erpressen, Beobachten, Lügen, falsche Versprechen und absolut keine Ahnung von den Tätigkeiten der Gruppen.
Entweder man hat einen Meister, der sich zurück zieht. Der lässt dich zwar in Ruhe, aber erwarten braucht man nichts
oder...
man hat den möchtegern Chef von Morgen, der keine Möglichkeit auslässt seine Leute zu beobachten, zu schikanieren und zu masregeln.
Das sind oft die, die früher schon die faulsten oder unbeliebtesten in der Firma waren.

Es gibt auch noch eine kleine Gruppe Meister, die es versuchen vernünftige Meister zu sein, aber wiederum von Ihren Vorgesetzten keine Unterstützung bekommen.

- Teamleiter: wieder ein Vorgesetzter, nur wofür?

Interessante Aufgaben

Eigentlich gibt es in der Firma und auch in den einzelnen Gruppen genügend "interessante" Aufgaben. Nur wird zu wenig rotiert.

Wir sind keine typische Fließbandproduktion, sondern eher eine Manufaktur. Wer in die Industrie geht, weiß ganz genau das die Tätigkeiten so ausgelegt werden, das sie jeder Trottel machen kann.

Leider haben über 70% der Produktionsmitarbeiter einfach keinen Bock etwas anderes zu machen oder Neues zu lernen, was prompt bei Nichtgefallen mit Krankheit quittiert wird. Das führt dazu, dass wieder nicht rotiert werden kann.

Gleichberechtigung

Ich würde sagen, das Frauen es etwas leichter haben weiter nach oben zu kommen. Aber nicht generell.

Oft bekommen die Leute gute Jobs, die keiner will, vielleicht werden Frauen in den Gruppen einfach nicht gewollt und kommen deshalb schneller weiter.

Umgang mit älteren Kollegen

Absolut katastrophal. Die Alten werden verbraucht, während die Jungen am Handy hängen, Rauchen gehen oder sich während der Arbeitszeit zum Tratsch treffen.

Die Älteren sind froh, wenn sie endlich einen Antrag auf Altersteilzeit stellen können und dieser dann noch bewilligt wird.

Arbeitsbedingungen

Die Meister haben ganzjährig klimatisierte Büros.
Die Arbeiter schwitzen oder frieren.
Überall sind Lampen kaputt, alte Tablets, immerhin so langsam Smartphones, aber auch so alte Schinken.

Naja, halt alles etwas veraltet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Ahnung... wir haben immerhin Rasen, der gemäht werden muss und Insektenhotels. Ach ja und Hasen.
Wenn man das als Umweltbewusstsein betrachtet, dann ja

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen sind wirklich gut.

Beim Gehalt gibts für die Produktionsmitarbeiter Grund genug zu meckern. Wir werden seit Jahren klein gehalten, während sich die Zeitarbeiter die Taschen voll machen können.

Ja, richtig gelesen. Ich war selber Jahre lang bei der Zeitarbeit und habe in einer Gruppe gearbeitet, wo der Gruppenschnitt bei EG 6 liegt.
Als Zeitarbeiter habe ich mit den ganzen Überstunden, die ab 7 Stunden/täglich ausbezahlt werden, wesentlich mehr verdient.
Nach der Festanstellung wird man dann 2 Jahre in eine Gruppierung namens "Pausch" (zwischen EG 6 und EG 7) gesteckt, in der man etwa 2200,-€ Netto verdient.
Nach den 2 Jahren bedeutet, das man eingruppiert wird. Hat man dann einen Schnitt von EG 6, bekommt man schon mal weniger als Pausch.

Image

Kässbohrer bzw. Setra, ja das war eine Marke.
Jeder war stolz hier zu arbeiten.
Inzwischen hat sich das stark verändert.
Das merkt man schon bei der Suche nach Azubis.
Früher musste man keine Plakate aufhängen, da kam der Nachwuchs von motivierten und zufriedenen Mitarbeitern.

Und Nein, dass liegt nicht an dem "wenigen" Geld was man hier angeblich verdient, sondern an dieser Kultur, die man sich hier angeeignet hat

Karriere/Weiterbildung

Man wird freigestellt, wenn man eine Weiterbildung macht.

Aber dass das Unternehmen etwas anbietet, ist mir neu

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