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Aus der Perspektive einer der "Lieblinge"

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2023 im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seine Selbstreflektion ist leider subjektiver als es jedes Objektiv aufnehmen könnte.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter-Events sollten nicht auf privatem Grund durchgeführt werden. Auch wenn man es vielleicht gerne so sieht, dass man irgendwie mit seinen Angestellten befreundet ist, sollte man eine gewisse Distanz wahren.

Wenn es Themen gibt die einen emotional berühren sollte man das lieber offen kommunizieren und dann durchatmen, bevor man das Gespräch versucht weiter objektiv zu führen. Als dann bei meinen KündigungsgesprächEN plötzlich auf die persönliche Schiene gegangen wurde hat das nur dafür gesorgt, dass ich noch mehr weg wollte.

Arbeitsatmosphäre

Wie im Titel erwähnt, gilt das hier beschriebene nur, wenn man es geschafft hat, dass der Chef viel von einem hält.
Ich wurde tatsächlich viel gelobt. Selbst, wenn ich das Gefühl hatte ich hätte etwas besser machen können, wurde meine Arbeit empor gehoben. Selbst vor Kunden wurde ich in Gesprächen auf ein Podest gehoben, was am Anfang etwas unangenehm war, aber mit der Zeit natürlich stolz machte.
Für persönliche Gespräche und Anliegen fand der Chef immer ein offenes Ohr... bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Als sich das negative Feedback aus Mitarbeiter-Runden immer weiter anhäufte und er Besserung gelobte, aber nichts kam fanden sich immer wieder Gründe, warum das nächste Feedbackgespräch nicht mehr machbar war.

Kommunikation

Wo ich am Anfang dachte, dass alles gut liefe, wurde ich später eines Besseren belehrt. Ein Beispiel dazu wäre, dass ich riet, keine weiteren Social-Media Kunden mehr aufzunehmen, weil wir Mitarbeiter mit 2-3 Kunden pro Manager + anderen Aufgaben bereits überlastet waren. (Alle waren höchstens auf Teilzeit da). Er gab mir zu erkennen, dass er mein Feedback ernst nahm und bedankte sich für das Update. Am nächsten Tag hörte ich im Büro hinter mir, wie er einem neuen Kunden das Social-Media Angebot pitchte und verkaufen wollte.

Bei negativem Feedback zu ihm selbst sollten immer konkrete Situations-Beispiele genannt werden, aber selbst dann tat sich nichts. Nach und nach bekam ich immer mehr mit wie die Atmosphäre durch unzureichende Kommunikation und falsche Erwartungshaltungen schlechter wurde.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt im Team war immer gegeben. Selbst, wenn es sich so angefühlt hat als wären die anderen bereits mit ihrem Workload überlastet wurde einem noch Hilfe angeboten. Wir saßen halt alle irgendwie im selben Boot.

Work-Life-Balance

Es fing für mich als Minijob an und schon da merkte ich, dass ich eigentlich mehr Zeit darin verbringen kann.
Für einen Monat war ich Vollzeit dabei und habe gemerkt, dass ich gerade dann alles gut abarbeiten kann was anfiel. Und da war ich nur So-Me Managerin und Designerin.

Später schlug ich vor als Werkstudentin zu arbeiten. Ich hatte Ambitionen den Laden besser zu machen und richtig mitzuwirken. Eben durch diese Ambitionen wurde ich wohl auch so geschätzt. Doch meine Vorschläge wurden zwar verbal angenommen, aber am Ende zog ich alleine an dem Seil.
Ich arbeitete viel, aber schaffte es nie meinen Workload wirklich abzuarbeiten und zerbrach schließlich darunter. Natürlich hätte ich mir Urlaub nehmen können, der auch immer akzeptiert worden wäre, aber das hätte geheißen, dass entweder meine Kollegen noch mehr Arbeit bekommen hätten oder die Kunden Gründe zum beschweren bekämen.

Dazu kam noch ein So-Me Bereitschaftsdienst. Feierabend oder Wochenende? Urlaub? Was ist das? Ich habe noch nie jemanden getroffen, dem es so herzlich egal ist. Man wird immer kontaktiert, auch privat. Irgendwas muss immer erledigt werden.

Vorgesetztenverhalten

Als "Liebling" kommt man mit vielem durch. Selbst mit echt nicht so gut gelungenen Sachen. Im Vergleich zu den anderen Mitarbeitern ist das nicht fair, da sich diese gefühlt noch so anstrengen können wie sie wollen, aber kaum ein Wort des Lobes oder Dankes erhalten. Hat er dich einmal auf dem Kieker ist es schwer da wieder weg zu kommen. Er erwartet, dass die Mitarbeiter mit genauso viel Herz und Motivation an den Projekten arbeiten wie er selbst, vergisst aber dabei, dass es meistens seine Projekte sind, nicht unsere. Wir arbeiten nur so gut es geht. Für die Leidenschaft ist bei dem Workload kein Platz mehr.

Aufgaben werden fleißig weiter delegiert, Mitarbeiter in ihrer freien Zeit und im Urlaub zum arbeiten berufen und sich dann darüber beschwert, dass seine eigene Arbeitsbelastung ja so hoch ist. Draus zu lernen scheint er nicht, aber die 4 Urlaube im Jahr sind drin.

Interessante Aufgaben

Ab und zu gibt es wirklich spannende Projekte - allerdings in einem sehr weit gefächerten Bereich. Was uns als positiv verkauft wird (weit gefächert arbeiten und dadurch immer frei nach Laune Projekte switchen können) entpuppt sich später eher als die Notwendigkeit für Allrounder. Man kann sich nicht wirklich auf einen Bereich spezialisieren oder mehr Zeit darin verbringen, weil man schließlich noch andere aufgaben zu erfüllen hat die abgearbeitet werden müssen.

Gleichberechtigung

Zu meiner Zeit wurden Frauen mit und ohne Kinder, so wie auch Männer eingestellt.
Die Gleichberechtigung den Mitarbeitern gegenüber war dann weniger vorhanden, wie bereits ausführlich beschrieben. War man engagiert hatte man gute Chancen, hat man einfach nur seinen Job gemacht im vertraglichen Rahmen war es zu wenig.

Arbeitsbedingungen

Ich war schon vor Umzug nach Braunschweig skeptisch, ob das wirklich so eine gute Idee ist im Industriegebiet. Der Grund war wohl "Wurde uns gut vermittelt, ist in Zusammenarbeit mit anderer Firma und hat gute Anbindung an die Autobahn.", oder so. War halt trotzdem laut und seine Vorliebe für schwarz hat es nicht unbedingt gemütlicher gemacht.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich wurde für eine Werkstudentin überdurchschnittlich gut bezahlt, aber Geld alleine gibt mir leider nicht so viel im Leben, dass es mich zum bleiben bringen würde.

Image

Ich habe viele gemischte Aussagen hierzu gehört. Meiner Ansicht nach wird hier mehr und besser verkauft als man es gewährleisten könnte. Die Kunden sind wichtiger als die Mitarbeiter. Das steht außer Frage.

Karriere/Weiterbildung

Es wird immer viel versprochen, aber keine Möglichkeit zur Einhaltung dieser gefunden. "Weiterbildungen sind kein Problem und werden bezahlt!", heißt es, aber bei dem Workload gibt es keinen guten Moment sich eine Weiterbildung rauszusuchen, und diese dann auch umzusetzen. Es gibt immer dringenderes zu tun.

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