Wenig Wertschätzung für viel Stress
Arbeitsatmosphäre
Dafür, dass der Arbeitsalltag von so viel Stress geprägt ist, ist die Atmosphäre im Team trotzdem gut.
Kommunikation
Die Kommunikation wirkt auf den ersten Blick transparent, stellt sich hinterher aber als mangelhaft heraus. Gehälter lassen sich nicht einsehen und während behauptet wird, alle bekämen mehr oder weniger das Gleiche, stellt sich im Endeffekt heraus, dass es riesige Unterschiede gibt und z.B. manche Führungskräfte weniger verdienen als vereinzelte Programm-Managerinnen. Das geht gar nicht und zeigt, wie wichtig es ist, sich untereinander auszutauschen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in den Teams ist sehr gut, Herausforderungen werden gemeinsam durchgestanden.
Work-Life-Balance
Bei einem Job, der von so einem großen Workload und vielen Notfällen geprägt ist, fällt es schwer, abzuschalten und sich Zeit für Hobbys und Freizeit zu nehmen. Das Nothandy und die ständige Erreichbarkeit sorgen für zusätzlichen Stress auch außerhalb der Arbeitszeiten. Ich habe im Grunde nur noch gearbeitet, geschlafen und irgendwie versucht, klarzukommen.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt an Wertschätzung - innerhalb der Teams ist diese sehr gut, allerdings nicht von allen Vorgesetzten. Kritik, die man äußert, wird runtergespielt und nicht angegangen. Es wurde sogar mal in einem Meeting gesagt, wer sich nicht (finanziell) wertgeschätzt fühle, solle halt woanders hingehen.
Gleichberechtigung
Es ist toll, dass viele Frauen in Führungspositionen sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind intern unfair verteilt. Wenn man sich in der Branche umschaut und umbewirbt, merkt man schnell wie viel mehr man woanders verdienen kann bei besseren Arbeitsbedingungen.
Image
Experiment schreibt sich das Thema mentale Gesundheit nach außen hin groß auf die Fahne, nimmt Mitarbeitende mit mentalen Herausforderungen allerdings nicht ernst, besonders, wenn diese Probleme durch den Job hervorgerufen werden. Das stimmt nicht überein mit dem Image, welches nach außen gezeigt wird.