Unterbezahlt, unfaire Arbeitszeiten, schlechte Work-Life-Balance
Gut am Arbeitgeber finde ich
LGBTQIA+ Events und dass man sich überall duzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dazu gab es genug Beispiele.
Verbesserungsvorschläge
Ausschlaggebend ist hier eine bessere Bezahlung. Man hängt sich hier wirklich rein und macht sehr viel. Springt ein bei Krankheitsfällen und bleibt ohne mäh und muh länger, wenn es sein muss. Bitte bezahlt die Leute besser, dann ist die Fluktuation auch nicht mehr so hoch. Was auch sehr wichtig ist, eine ordentliche Schulung für Filialleitungen. Damit meine ich nicht nur das Arbeiten in einer anderen Filiale für einen Monat um in die Branche anzukommen und das Lernen der Kennzahlen, sondern auch Mitarbeiterführung, wie verhalte ich mich professionell als Führungsposition und das Nahebringen von Firmenwerten (lgbtqia+ und Umweltbewusstsein sind wichtig für die Firma, nur blöd, wenn das Führungspositionen nicht verstehen)
Arbeitsatmosphäre
Kommt natürlich auf das eigene Umfeld im Laden an. Mit den normalen Kolleginnen verstand man sich super. Von Filialleiterin würd man blöd angemacht und wiederholt klar gemacht, dass sie doch die Chefin ist und wir tun müssen was sie sagt.
Kommunikation
Schwierig, wenn etwas ausgefallen ist, Dinge defekt sind oder man sich um etwas kümmern muss, was Kunden betrifft, hat man nur die Möglichkeit ein Ticket zu schreiben, worauf man dann tagelang drauf wartet, bis eine Antwort kommt. Oft kommt eine Antwort die schlecht aus dem niederländischen übersetzt wurde und man versteht dann nur die Hälfte. Es passiert auch, dass die Person auf der anderen Seite antwortet, dass es nicht uhr Gebiet ist und das Ticket einfach wieder schließt. Man weiß oft nicht, wohin man schreiben muss.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kolleginnen war gut. Da kommt es natürlich auf drauf an, welche direkten Kolleginnen man hat.
Work-Life-Balance
Man muss ständig Überstunden machen. Wenn Team-Meetings abgehalten werden, dann immer nach Ladenschluss bus teilweise 22 Uhr, was echt anstrengend ist, wenn man um 9 Uhr morgens anfangen soll. Diese wurden auf Zwang monatlich gehalten, auch wenn es nichts großes zu besprechen gibt, teilweise Dinge, die man zwischendurch besprechen könnte. Arbeitszeiten werden unfair gestaltet. Filialleiterin hat sich immer die besseren Schichten eingetragen, während man als normale Angestellte immer Schlussschichten bekommt. Man bekommt auch nur einmal im Monat Samstag frei. Wenn man Urlaub hat, zählt das als freier Samstag!!! Wenn ich ein halbes Jahr vorher Bescheid gebe, dass ich auf einer Hochzeit bin, wird einen gesagt, dass man es noch nicht sicher sagen kann. Erst wenn es so weit ist, kann geschaut werden ob man frei bekommt. Allgemein hat man ein hohes Arbeitspensum. Wenn man doch mal ein paar Minuten Zeit haben sollte, darf man sich nicht mal mit Kolleginnen unterhalten. Man muss immer etwas tun. Das kommt hier vom Zahlendruck. Da gehört dazu eine hohe Produktivität zu erreichen mit beweisen, was man getan hat. Wenn die Produktivität über längeren Zeitraum zu hoch ist, wird neu angestellt.
Vorgesetztenverhalten
Furchtbar. Als erstes muss gesagt werden, dass als Filialleitung teilweise nicht mal Augenoptikergesellen angestellt werden. Man kennt es so, dass eigentlich Meister als Führungskraft eingestellt werden. Auch Kunden denken, dass Meister=Chefin. Dann werden Quereinsteiger nicht mal richtig geschult. Zumindest dich bitte, wie man mit seinen Angestellten umgeht und was es bedeutet einen Laden zu leiten. Ich musste als Meisterin alles machen. Während Chefin hinten an Handy rumhing mit den Hinweis sie muss sich um Organisation kümmern. Es wird tagelang der Arbeitsplan geschrieben und somit den ganzen Tag ein wichtiger PC blockiert. Man wird auch als Meisterin nicht wirklich ernst genommen und degradiert. Nein Job war es unter anderem, Mitarbeiter zu schulen. Vor allem auch die neue Filialleiterin die ja Quereinsteigerin ist. Es wird einen nicht geglaubt und Dinge werden einfach anders gemacht, weil es einen so nicht passt. Es wird sogar einen gesagt, dass man ja als Frau gut verdiene und sogar mehr verdient, als man selbst (Filialleitung). Einfach nur unprofessionell. Im Nachhinein wird sich auch über Kunden lustig gemacht und gelästert, wie die Person aussieht und dass jemand stinkt..
Interessante Aufgaben
Wirklich nichts ist super interessant. Es ist immer das gleiche. Als Meisterin schon gar nicht. Es gibt keine vernünftige Werkstatt. Man darf sein Handwerk hier nicht richtig ausüben. Brillen dürfen nicht repariert werden, Kunden sollen lieber neue kaufen. Nicht Mal Sehtest dürfen richtig gemacht werden. Da hat eyes and more sein eigenes Konzept und das bedeutet, man lässt die Hälfte weg und soll innerhalb von 5 Minuten grob ein Sehtest machen. Selbst Kunden weisen dann darauf hin, dass sie mit den Werten aber nicht so scharf sehen, wie sie denken sehen zu können. Der "richtige" Sehtest wird gemacht, wenn Kunde reklamiert. Aber selbst dann kann nicht vollständig geprüft werden, weil e+m Funktionen aus dem Programm genommen hat die essenziell sind um zu prüfen ob der Sehtest zum Schluss stimmig ist.
Es geht bei e+m einfach nur um Verkauf. Es erinnert insgesamt mehr an ein Modediscounter, als an ein Optikfachgeschäfft. Chefin stellt sich als Optikerin vor, obwohl sie es nicht ist. Insgesamt, langweilige Aufgaben, mit hohem Stresslevel.
Gleichberechtigung
Wie schon oben beschrieben, wurde mir von meiner Chefin gesagt, dass ich für eine Frau ja gut verdiene und mein Mann ja sicherlich mehr verdient als ich, obwohl sie nicht mal wusste, was er arbeitet. Chefin hat klassisches Bild von Mann und Frau. Auch hier kommt es drauf an, wen man als Vorgesetzten hat.
Umgang mit älteren Kollegen
In Ordnung. Wir hatten eine ältere Kollegin, die sich mit Technik nicht so gut auskannte, aber in anderen Bereichen wahnsinnige Stärken hatte. Sie wurde genötigt sich mit dem System auseinanderzusetzen. Da wird die Aussage gemacht, dass jeder alles machen muss, sonst ist es unfair. Hier fehlt finde ich die Schulung einer Führungsposition. Man sollte wissen, dass Menschen individuell sind und man seine Mitarbeiter unterschiedlich einsetzen kann je nach starken und Schwächen. Bringt doch nichts, wenn jemand unfassbar gern und gut Kunden beraten und bespaßen kann, was ein anderer nicht so gern macht und dann die Leute aus Prinzip so einteilt, dass jeder mal alles macht, obwohl es für beteiligte Personen kein Spaß macht. Vor allem wenn man sich als ältere Kollegin nicht mit Computern auskennt, aber man hier Aufgaben machen muss, die dann natürlich auch 10 mal so lange dauern, wie wenn es eine andere Kollegin macht. Zufriedenheit der Mitarbeiter und Effizienz sind hier nicht so wichtig wie das Prinzip das sich die Chefin ausgedacht hat.
Arbeitsbedingungen
Ich denke ich hab hier schon genug weiter oben beschrieben. Ergänzend kann ich sagen, dass hier Redflag Aussagen getätigt werden. Klassischerweise gibt es hier jeden Monat eine healthy Box (Obst, Müsliriegel, Smoothies), worauf die Firma richtig stolz ist. Es wird sich auch ausreichend bedankt, wenn man bestimmte Zahlen erreicht. Für das ganze reinhängen bekommt man sogar eine kleine zweistellige Prämie aufs Gehalt drauf, was echt lächerlich ist. Ich brauche kein Obstkorb, kein großes Danke und regelmäßige Motivationsreden. Obst kann ich mir selber kaufen.
Gebt den Leuten lieber eine vernünftige Prämie.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr viel Verpackungsmaterial. An sich gibt es eigentlich jede Arbeitsanweisungen und neue Kampagnen digital zum nachlesen. Aber die Filialleiterin wollte immer alles ausgedruckt haben. Teilweise wird alles nochmal gedrückt, weil irgendwas nicht gepasst hat. Hier fehlt mal wieder die Schulung der Leitung bezüglich Umweltbewusstsein, was anscheinend ein wichtiger Punkt für die Firma ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Für dieses Arbeitspensum absolut unterbezahlt. Prämien sind lachhaft klein. Als Motivation damit man sich reinhängt, wird auf die Teamprämie hingewiesen, was echt lächerlich ist
Image
Außen Hui innen pfui
Karriere/Weiterbildung
Wenn du narzisstische Züge hast, kommst du besser weiter. Gut ausgebildete Meister mit Empathie und ordentlicher Führungskompetenz werden degradiert.