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Man kann dort arbeiten, man muss aber nicht.

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Gehaltszahlungen
Stimmung unter Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fürsorgepflicht des Arbeitgebers findet nicht statt.
Duldung teilweise verheerender Umgangsformen gewisser Kreise.
Festhalten am B2C.

Verbesserungsvorschläge

Aus dem Management müssen die Werte und Erwartungen vorgelebt werden, um Authentizität zu erzeugen.
Auch mal den Mitarbeitern Wertschätzung zeigen und die gezeigte Leistung anerkennen.
Kritik und Anregungen der Mitarbeiter ernst nehmen, mit den Mitarbeiter einen gepflegten Dialog eingehen.
Verkaufswege, Kollektionsentwicklungen und Kollektionsauswahl sollten den Marktbedürfnissen angepasst werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist je nach Abteilung höchst unterschiedlich zu betrachten. In Bereichen Lager (Aufspaltung des Personals in 2 Schichten) und VK-Innendienst (Großraumbüro) wurde in den vergangenen Jahren durch willkürliche Entscheidungen der GL dafür gesorgt, dass dort mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander gepflegt wird. Eine gedrückte Stimmung ist häufig zu beobachten, vielfach aufgrund der gepflegten Drucksituation und der üblichen Entscheidungen par Ordre du Mufti (weil ich das so will!). Kommunikation ist das A und O für eine gute Arbeitsatmosphäre. Der autoritäre Führungsstil und mangelndes Vertrauen sind der Arbeitsatmosphäre nicht dienlich.

Kommunikation

Kommunikation geht meist nur in eine Richtung. Gewisse Kennzahlen werden nach Gusto GL kommuniziert. Ein für alle Seiten sinnvoller Diskurs findet in der Regel nicht statt.

Kollegenzusammenhalt

Die Beziehung zu Kollegen kann man durchaus als positiv ansehen.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten im Lager und im Großraumbüro werden seit ca. 10 Jahren von höchster Stelle entschieden, alles unter dem Mantel höchster Kundenzufriedenheit dank ständiger Erreichbarkeit. Damit wird sowohl am Marktverhalten der Kundschaft(Anrufstatistiken der MA werden nicht akzeptiert) als auch an moderneren Arbeits(zeit)Modellen vorbei gehandelt. Urlaubsgewährungen finden leider zu oft nach Gusto des Vorgesetzen (von wenigen Ausnahmen abgesehen) statt, man muss sich oft quasi dafür rechtfertigen, warum man den zustehenden Urlaub haben will. Gleitzeit darf oft auch nur nach Gusto des Vorgesetzten aufgebaut und genommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Äußerst ausbaufähig, unendlich viel Luft nach oben. Der Generationen übergreifend gepflegte und äußerst autoritäre Führungsstil zeichnet sich nach wie vor dadurch aus, dass die vorgesetzten GF alleine sämtliche Entscheidungen treffen. Eine Beteiligung der Mitarbeiter am Entscheidungsprozess ist nicht gewünsch, unternehmens- oder arbeitsplatzrelevante Dinge werden erst nach Entscheidung kommuniziert. Die Führungsebene ist aufgrund ihrer Struktur stark abhängig von der GL und handelt entsprechend der von oben vorgegebenen Maxime. Dazu kommt eine ausgeprägte Neigung zur Kontrolle und Überwachung aller MA, vor allem im Außendienst.

Interessante Aufgaben

Fehlanzeige. Der Arbeitsplatz und die damit verbunden Aufgaben sind meist fix vorgegeben. Eigeninitiative ist nicht gefragt. Andere Tätigkeiten könnten sich meist nur bei Fluktuation ergeben.

Gleichberechtigung

Wenige ausgewählte und arrivierte Kollegen genießen enorme Privilegien.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist in Ordnung, in Anbetracht der fortschreitenden Überalterung der Firma (Durchschnittsalter ~ 45J) geht es. Man arrangiert sich beiderseits.

Arbeitsbedingungen

Die aktuelle Tendenz zum Großraumbüro wirkt sich verheerend auf das Betriebsklima aus, aber unbeeindruckt schlechter Erfahrungen (extremer Lärmpegel) soll ein weiteres Großraumbüro folgen. VK-Innendienst muss ständig erreichbar sein. Homeoffice bei Angehörigen des Innendienstes wird grundsätzlich abgelehnt. Der AD soll unter der Woche reisen und am Abend bzw. WE die Büroarbeit erledigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Tue Gutes und rede darüber - Hilfsprojekte in Afrika und Unterstützung von Behinderten werden gepflegt. Die Unterstützung von Behinderten im eigenen Betrieb oft geht zu Lasten der Kollegen. Soziales Bewusstsein zugunsten der Mitarbeiter findet kaum statt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter liegen im unteren Durchschnitt, kommen aber stets pünktlich. Es gibt keine Tarifbindung, noch nicht einmal eine Tarifanlehnung. Einzelvertragliche Vereinbarungen sind Usus. Gehaltserhöhungen sind seit vielen Jahren kein Thema, ab und an gibt es eine Angleichung unter dem Motto Inflationsausgleich. Im Kernland der Autobauer und der IGM hinkt man mit allem hinterher, vor allem beim Gehalt und bei den starren Arbeitszeiten. Eine 40 Stunden-Woche ist 2018 obsolet, 27 Tage Grundurlaub auch. Relatives unflexibles Gleitzeitmodell. Positiv ist einzig das Fahrgeld zu erwähnen.

Image

Geht so, man arrangiert sich über die Jahre.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen müssen in der Regel selbst finanziert werden, gelegentlich erfolgt eine Bezuschussung. Eine Weiterbildung dient nur dem eigenen Lernziel, will man eine Weiterbildung gewinnbringend einsetzen, muss man den AG wechseln. Karrieremöglichkeiten gibt es so gut wie nicht, fast alle Aufstiegsmöglichkeiten sind auf Jahre hinaus vergeben.

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