FedEx oder Es war einmal ein amerikanisches Märchen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung war damals gut. Ebenso die sozialen Leistungen.
Es gab anfangs so etwas wie eine "corporate identity" - weltweit. Man konnte jede Niederlassung besuchen und war immer, wie in einer Familie, willkommen.
Wir konnten auch, ganz am Anfang, noch in unseren Flugzeugen mitfliegen (unter bestimmten Bedingungen).
Ja, ich war damals stolz, ein Teil dieses weltweiten Teams zu sein!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teilweise unfähiges Management, welches keine Idee von Personalführung hat und oft nur über Beziehungen intern diese Position erlangen konnte.
Vetterleswirtschaft zahlt sich nie aus für ein Unternehmen, nur für die persönlichen Bedürfnisse einer Person.
Das Image von FedEx leidet darunter, die Mitarbeitezufriedenheit und Motivation, die Arbeitsabläufe und natürlich die Finanzen des Unternehmens
Verbesserungsvorschläge
Bildet eure Manager aus! Lehrt sie, alle Mitarbeiter zu motivieren und in keine Mehr-Klassen-Grüppchen zu separieren.
Der Profit wäre enorm! Eine echte win:win Situation! Und man müsste die Finanzschrauben nicht so fest anziehen.
Arbeitsatmosphäre
Das Management hat keine Führungsqualitäten und spaltet die Mitarbeiter in Gruppen. Mobbing wird bewußt betrieben. Das schadet der Psyche der betroffenen Mitarbeiter,
der Arbeitsmoral und damit der Firma. Krankenstand ist hoch
Kommunikation
Das Management verteilt auch wichtige Informationen mit dem Gießkannenprinzip. Das ist sehr kurzsichtig. Wie sollen Mitarbeiter optimal arbeiten, wenn sie suboptimal informiert sind!?
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt besteht innerhalb der Gruppen nicht aber im ganzen Team.
Vorgesetztenverhalten
Mobbing wird gegen Mitarbeiter betrieben, die Kritik üben und sich nicht mit den Managern "befreunden" können.
Es gibt sogar entsprechende "Empfehlungen" oder "Aufträge" dazu vom upper Management. Besonders im Fokus waren auch Betriebsräte. Man versuchte, sie mit allen Mitteln mundtot zu machen.
Interessante Aufgaben
Nur für die Lieblinge der "Chefs:
Gleichberechtigung
In Amerka praktiziert , in Deutschland nur angewandt, wenn man auf der "richtigen Seite" stand.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen/Kolleginnen, wenn sie schon langjährige Mitarbeiter waren, verdienten entsprechend gut. Das passte nie zu den Sparprogrammen.
Wenn die Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter nachließ, gab es dafür kein Verständnis.
Innerhalb der Teams gab es vorrangig die Gruppenintegrität
Arbeitsbedingungen
Ergibt sich aus den vorigen Fragen/Antworten.
Ansonsten wurde auf Sicherheit am Arbeitsplatz geachtet, soweit das Verständnis dafür reichte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solange es einen Fokus auf diesem Thema gab, war es gut - zu anderen Zeiten wurde es weitgehend ignoriert
Gehalt/Sozialleistungen
In den Anfangsjahren wurde gut gezahlt. Der Betriebsrat und die Tarifkommission sorgten für regelmäßige Gehaltsanpassungen und auch das upper Management gab die gute Bezahlung, wie sie in den USA praktiziert wurde, teilweise weiter.
Image
In Amerika sehr gut - in Deutschland konnte sich das gute Image nicht immer durchsetzen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Nur für "Lieblinge". Gute Positionen wurden meist schon vor der Ausschreibung unter der Hand vergeben.
Weiterbildung: Einige Jahre gab es ein von FedEx zur Verfügung gestelltes Programm, welches externe Weiterbildung förderte und besonders gerne für Fremdsprachen und computerunterstützte Kurse wahrgenommen wurde.