Es sollte einem bewusst sein, dass es sich hierbei um eine Leiharbeitsfirma handelt und gewöhnlicher IT-Dienstleister.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man nicht für jeden Kranktag eine AU benötigte. Das ist außergewöhnlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit eingestellten Arbeitnehmern. Sobald man eingestellt ist, wird man gefühlt abgeschrieben, weil dann die Kohle ja von den Kunden fließt. Wieso sollte man sich dann auch um die Auszuleihenden auch intensiv kümmern?
Steuerfreie Einmalzahlung 2023 hat es selbstverständlich nicht gegeben. Hier kamen mündliche Aussagen wie dass man ja selbst daran interessiert wäre als Manager, aber mehr kam natürlich nicht. Hätte mich bei so einem Unternehmen, dessen Ziel es ist maximalen Profit mit dem Ausleihen von Skl... Menschen ("Ressourcen") zu verdienen auch wirklich sehr, sehr überrascht.
Verbesserungsvorschläge
Sich noch deutlicher als Leiharbeitsfirma erkenntlich machen. Stattdessen wurde häufig nur von Personal- und Ressourcenvermittlung gesprochen und für Kunden geworben. Klar, so etwas klingt natürlich viel schöner.
Nicht vorgeben, ein gewöhnlicher IT-Dienstleister zu sein, sondern ebenfalls klar kommunizieren, dass die Ressourcen (Menschen, besser bekannt als Arbeitskräfte) nur ausgeliehen werden, da dies aktuell sehr beliebt ist und man damit ordentlich Reibach machen kann, da Firmen gerne die Verantwortung für Arbeitskräfte sehr gerne an Leiharbeitsfirmen abdrücken und zusätzlich dadurch eine fake-Probezeit von bis zu 18 Monaten hat.
Arbeitsatmosphäre
Fand nur beim Kunden statt, an welchen man "ausgeliehen" wurde.
Kommunikation
Bis zur Einstellung wurde ziemlich zügig auf Anfragen bspw. Mails reagiert. Danach nur noch mit tage bis teilweise wochenlanger Verzögerung.
Kollegenzusammenhalt
Beim Kunden immens, kann ja variieren an wen man ausgeliehen wird. Innerhalb Ferchau hatte ich mit keinen anderen "Kollegen" mit Ausnahme der Sekretärin oder des Managers zu tun.
Work-Life-Balance
Man muss nicht jeden Tag den man Krank ist eine AU vorlegen. Wenn es einem nicht gut geht und man mal zwei Tage braucht, um sich zu regenerieren, ist das für Ferchau in Ordnung. Das ist sehr lobenswert und das einzig wirklich positive an dem Laden.
Vorgesetztenverhalten
Naja, wie schon geschrieben, die langsamen Rückmeldungen sind ein absolutes Unding. Ist ja nicht so, als wäre es möglich eine Vertretung oder jemanden zu organisieren, die in der Abwesenheit die Beantwortung von Anliegen übernimmt.
Interessante Aufgaben
Beim Kunden, ja.
Gleichberechtigung
Bin ein Kerl, also mehr Glück kann man in der Arbeitswelt halt nicht haben gell
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich so flexibel, wie es der Kunden zulässt. Dann ist aber auch ziemlich schnell Schluss.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich einiges möglich, die verdienen an einem selbst ja auch ordentlich Kohle. Berufseinsteiger sollten sich vorher gut im Internet informieren. Man darf auch ruhig mal mehr verlangen. Lasst euch bloß nicht einschüchtern!
Image
Unter allen Leiharbeitsfirmen wahrscheinlich mit so die bessere Firma. Versucht, wie schon einige andere es teilweise hier auf Kununu angesprochen haben, auf Teufel komm raus wie ein "normaler" IT-Dienstleister z.B. Bechtle rüberzukommen, ist in Wahrheit aber einzig und alleine eine Leiharbeitsbude, nicht mehr, nicht weniger.
Karriere/Weiterbildung
Irgendso ein alibi-mäßiges Weiterbildungsportal. Auf die Anfrage nach Schulungen seitens mir und eines Kollegen kamen unkonkrete Antworten. Schulungen, die für unsere Tätigkeit definitiv sinnvoll gewesen wären, wurden nicht angeboten (Kostengründe wahrscheinlich ..?)