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FERCHAU
Bewertung

Vielleicht noch OK für Berufsanfänger, sonst so unverschämt wie Zeitarbeit halt ist.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei FERCHAU GmbH in Jena gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sie erlauben flexibles Arbeiten, solange das beim Kunden möglich ist.
Firmenevents alle paar Monate sind ganz nett.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unverschämtes Gehaltssystem.
Man hat das Gefühl, alle Regeln werden bewusst so gemacht, dass die Nachteile bei den Mitarbeitern sind.

Verbesserungsvorschläge

Vernünftige Sonderzahlungen wie bei anderen Firmen auch, in der Ecke von halben Monatsgehältern fängt das mal an.
Nicht alle Tariferhöhungen selber kassieren.
Keine faktischen Gehaltskürzungen, wenn man mal länger krank ist, wie vielleicht nach einer Operation.
Daran ist natürlich das Team in der Niederlassung vor Ort nicht schuld, das ist einfach das Modell der Firma.

Arbeitsatmosphäre

Kollegen waren in meinem Fall nett, sowohl die Ferchau-Kollegen beim Kundenunternehmen als auch bei Ferchau. Aber sobald den Leuten die Geldmacher-Praktiken von Ferchau auffallen, schauen alle so schnell wie möglich nach einem anderen Job.

Kommunikation

Ging immer schnell, was nötig ist, wird besprochen. Besonders viel Betreuung ist aber meist nicht nötig. Wenn es mal Projektwechsel gibt, merkt man aber schon, dass die Dokumentation nicht so gut ist. Falsche Lebensläufe oder Berufserfahrung/Fähigkeiten werden auch nicht korrigiert. Man halt auch nur wichtig ist, um Geld für die Firma zu machen.

Kollegenzusammenhalt

Unter den ausgeliehenen Leuten herrscht Einigkeit, dass man schnell eine Festanstellung will. Die Verwaltungs- und HR Leute verwalten halt. War bei mir alles freundlich, aber keine besondere Solidarität oder so. Ideen, dass man organisiert für Verbesserungen kämpfen könnte, sucht man dort vergeblich. Jeder schaut halt, dass er schnell weiterkommt.

Work-Life-Balance

Gleitzeit ist in Absprache mit Kundenunternehmen einfach möglich, Home office auch. Das ist wahrscheinlich überdurchschnittlich gut.

Vorgesetztenverhalten

Hab meine/n Vorgesetzte/n sehr selten gesehen. Aber wenn es um Bewertungen geht, sind sie immer vorsichtig, dir die besten Bewertungen zu geben. Bei sich selbst kreuzen sie dann immer das beste an, ohne dich zu fragen, sogar wenn du vor ihnen sitzt. Es waren zwar alle nett, und man konnte auch offen sprechen, aber die "Dokumentation" und "Feedback" interessiert keinen. Hauptsache, die Firma sieht gut aus.

Interessante Aufgaben

Hängt komplett vom Kundenunternehmen ab. Aber wenn Kollegen wechseln wollten, wurde da schon geschaut, dass das ging.

Gleichberechtigung

Wir wurden geschlechtsunabhängig ausgebeutet... Im Ernst, mir ist da nichts negatives aufgefallen, was das Geschlecht angeht.

Umgang mit älteren Kollegen

Unter den Ausgeliehenen gab es in meinem Umfeld keine. Und der Grund ist klar. Wer als Ingenieur woanders hingeht, kriegt einfach mehr und es wird nicht so an jeder Ecke geknausert. Vielleicht ist das bei Leuten im verarbeitenden Gewerbe anders, aber auf den Firmenevents waren auf jeden Fall immer viel mehr junge Leute. Ich denke daher, es liegt daran, dass man Ferchau nur macht, wenn man anders nicht in die Firma kommt, wo man dann eigentlich arbeitet.

Arbeitsbedingungen

Hängt von Kundenunternehmen ab, war bei mir gut, flexibel, selbstständiges Arbeiten, Home office erlaubt, wenn die Arbeit es zulässt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts besonders auffälliges.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe gehört, bei anderen Zeitarbeitsfirmen ist es noch schlechter, deswegen 2 Sterne. Immerhin immer pünktlich. Ferchau zahlt ein festes Gehalt nach Tarif plus Zulagen. Das ist dann aber für eine gewisse Zeit eingefroren, und die Tariferhöhungen steckt sich Ferchau schön selbst in die Tasche. Dafür werben sie aber auch schön, dass sie ja Tarif bezahlen. Aber nicht etwa Metalltarif, was ja logisch wäre, wenn die Ausleihleute immer in Technologiefirmen, IT, Maschinenbau etc. arbeiten, sondern der viel schlechtere Zeitarbeitstarif. Für höhere Gehälter (Akademiker) überhaupt nicht sinnvoll, aber so kann man halt mit den Zulagen tricksen. Länger als 3 Wochen Urlaub? Deine Projektzulage fällt weg. Länger als 3 Wochen krank? Das gleiche. Am Jahresanfang gekündigt? Weihnachtsgeld zurückgefordert, steht ja so im Tarif. Und Gehaltserhöhung nach der ersten Zeit mit eingefrorenen Gehalt? Oooooh, ganz schwierig, da sind die Zeiten ja immer ganz schlecht. Auf jeden Fall viel weniger als die Gehaltssteigerung im Kundenunternehmen. Am Anfang ist das Gehalt noch einigermaßen OK, wenn man gut verhandelt hat. Nach ein paar Jahren auch mal locker 25% weniger Stundenlohn als beim Kundenunternehmen.

Image

Alle Leute um mich herum waren nach relativ kurzer Zeit ernüchtert, wie schamlos man einfach nur die Firma reich machen soll und man selber tritt auf der Stelle. Die einzige Perspektive ist der Wechsel in das Kundenunternehmen oder ganz woanders hin.

Karriere/Weiterbildung

Lächerlich. Die paar Seminare sind für Hochqualifizierte ein Witz, und auch immer schön samstags und unbezahlt. Zum Vergleich: das Kundenunternehmen hat mich im Schnitt ca. 2 Wochen pro Jahr zu Fortbildungen geschickt und das bezahlt.
Vorher wurde bei Ferchau vollmundig angekündigt, wie toll man sich da weiterentwickeln könnte. Aber wenn man dann mal kommt und wirklich ein inhaltlich sinnvolles Seminar haben möchte, dann geht das nicht. Kostet ja Geld. Das Maximum, von dem ich gehört habe, ist ein Zugang zu Linkedin Learnings. Da findet man auf youtube mehr interessanten Weiterbildungsinhalt.

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