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FES 
GmbH 
Fahrzeug-Entwicklung 
Sachsen
Bewertung

Perspektive, Management, Kultur und Gehalt nicht zeitgemäß und stark ausbaufähig

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei FES Fahzeugentwicklung Sachsen in Zwickau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliches Gehalt (meistens), freie Arbeitsweise, wenig Kontrolle durch Vorgesetzte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Perspektive (Unternehmen, wie auch persönlich), keine Kommunikation, keine Wertschätzung, keine Zielvereinbarungen, kein Wille zur Veränderung um profitabel zu wirtschaften

Verbesserungsvorschläge

Selbstreflektion - Warum kündigen derzeit so viele gute MAs - teilweise mit vorherigem Versuch um Lösungen zu finden? Mit fehlender Führung, Zielsetzung und Perspektive können auch die zahlreichen Stellenausschreibungen die internen Probleme nicht lösen.
Ohne den Beginn einer wirklichen internen, abteilungs- und teamübergreifenden Arbeitsweise, unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten, wird sich am Gesamtbild wenig ändern und die leider nur noch spärlich vorhandene Motivation Einzelner gänzlich absterben.

Arbeitsatmosphäre

Auf der jeweiligen Arbeitsebene passt es, aber von interdisziplinärem Arbeiten ist man weit entfernt, was ganz klar den Team- und Abteilungsleitern anzurechnen ist.

Kommunikation

Organisatorisch und technisch sind alle Voraussetzungen vorhanden. Warum werden diese nicht konsequent, kontinuierlich und einheitlich genutzt. Warum erhalten MAs (hierarchieübergreifend) schneller, aktueller und detaillierter Infos zu sämtlichen Themen über SozialMedia anstatt persönlich bzw. via Intranet? Teilweise werden Teamrunden im 2-Monatsrhytmus abgehalten, das sollte doch nicht im Sinne eines zielstrebige Handelns sein.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams ok. Leider arbeiten die Abteilungen wegen persönlichen Befindlichkeiten der Führungskräfte mittlerweile mehr gegen, alsmiteinander, was sich dann selbst in der Arbeit zwischen Teams innerhalb einer Abteilung niederschlägt und das soziale Gefüge nicht sonderlich fördert.

Work-Life-Balance

Man kann hier vollkommen autark arbeiten, wenn man selbstständig und zielorientiert arbeitet. Da die Personalplanung mitunter völlig außer Acht gelassen wird, gibt es Kollegen, die heute nicht wissen, was sie morgen zu tun haben. Anderseits gilt: Wer täglich die meisten Arbeitsstunden vorweisen kann, ist ein guter MA - ungeachtet dessen Effizienz und Sinnhaftigkeit der Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Stark verbesserungswürdig: Sehr subjektiv, teilweise und zunehmend verstärkt beschämend unprofessionell und fern jeglicher Norm. Wenn Führungskräfte mit cholerischen Zügen versuchen andere zu führen, die verschreckt zusammenzucken, dann stimmt doch grundsätzlich was nicht. Andererseits schaut man allzu oft in fragende Gesichter mit großen Augen zwischen zwei zuckenden Schultern.
Schade ist, dass dadurch wiederum Potential verloren geht und das sooft nach außen hin beschworene selbstorganisierte Engagement jedes einzelnen MAs auf der Strecke bleibt.

Interessante Aufgaben

Leider möchte man mit möglichst wenig Risiko und Engagement keine neuen Wege gehen. Getreu dem Motto: "Möglichst einfach, unkompliziert und kurzweilig" werden Dienstleistungen angeboten, die kein Alleinstellungsmerkmal in der Dienstleistungsbranche mehr bieten. Wenn nicht nur in der Firmenpräsentation, sondern auch real das Gesamtpaket 'Fahrzeugentwicklung' umgesetzt würde, wären auch interessantere Themen zu bearbeiten. Selbst beim Thema Wasserstoffbrennzelle wird nur sehr zögernd und einmal mehr nicht übergreifend gedacht und gehandelt.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist vorhanden, wobei der Anteil von Frauen bzw. weiblich-genannten Personen sehr gering ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist ok. Der Altersdurchschnitt ist adäquat. Vielzuoft werden jedoch vorhandene Marotten und eingeschliffene Arbeits- und Vorgehensweisen nicht hinterfragt bzw. proaktiv in moderne ziel- und kostenorientierte Prozesse transformiert.

Arbeitsbedingungen

Man wirbt hier mit ergonomischen Arbeitsplätzen, was schlichtweg nicht stimmt. 100% Büro-/Schreibtisch-Arbeitsplätze (in allen Abteilungen vorhanden, wenn auch nicht ausschließlich) sind leider nicht einheitlich ausgestattet. Höhenverstellbare Tische (elektrisch, stufenlos, für Sitz- und Steharbeit) und entsprechende Stühle für dauerhaft sitzende Tätigkeiten decken max. 50% des Bedarfes ab.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Energie- und Umweltbewusstsein wird hier sehr oft belächelt. Das beginnt auch bei Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz (im Büro und Werkstattbereich) und endet in nicht konsequent gedachtem Kühl-/Klima-/Wärme-/Abwasser-/Strom-/Energiemanagement.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist ausbaufähig, aber woher soll es auch kommen(?): Ohne Effizienz, Kostenorientierung, Projektmanagement etc. kann man leider auch nicht mehr rausholen. Schade, dass MAs, die nach zielstrebig und selbstorganisiert mit Blick auf Kosten und neue Projekte/Tätigkeitsfelder stark eingebremst werden. Man hat den Eindruck, als möchte man gar nicht mehr Umsatz mit entsprechendem Gewinn erzielen.
Individuelle Lohnanpassungen/Boni gibt es nicht. Das Gießkannenprinzip trägt nicht sonderlich zur Motivation der leistungsorientierten MAs bei.
Eine Kantine ist vorhanden und sehr gut.
Man wirbt mit KiTa-Zuschuss und Entfernungspauschale - mehr oder weniger sind das lediglich Vor-Steuer-Begünstigungen.

Image

Ist leider nicht vorhanden. Selbst Bewohner aus unmittelbarer Nähe wissen nicht, was die FES inhaltlich leistet bzw. leisten könnte. Durch nicht vorhandenen Vertrieb gelingt auch nicht einmal innerhalb der Branche die Selbstdarstellung als vollumfassendes Fahrzeug-Entwicklungs-Unternehmen. Das ist wirklich schade. Selbst langjährigen, großen Kunden ist das Potential der FES nicht bewusst. Und intern wird auch nicht der Gedanke des Komplettumfangs gelebt bzw. kommuniziert.

Karriere/Weiterbildung

Möge es Weiterbildungspläne geben, so sind diese aus alten Zeiten und weder mit Unternehmens-/Abteilungs-/Teamzielen vereinbar, noch mit dem MA abgestimmt. Aber immerhin: alle zwei bis drei Jahre darf man sich als Ingenieur während der Arbeitszeit weiterbilden. Schade ist nur, dass im Anschluss der Schulungsinhalt und Anwendbarkeit in der Praxis (zur Leistungssteigerung) diskutiert wird. Dann ist auch klar: Schulungen werden nicht benötigt.
Karriere ist hier eher mit der formlosen Ernennung zum ... zu sehen. Geht wird nicht zwingend entsprechendend angepasst, die Stellenbeschreibung schon gar nicht.

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