Früher ein Traumjob, nach Umstrukturierung die Kehrtwende
Arbeitsatmosphäre
Generell angenehme Atmosphäre mit freundschaftlichem Umgang, in Stress-Situationen wird die Stimmung aber sehr angespannt und das Hauptaugenmerk der Vorgesetzten auf Schuldzuweisungen statt Problemlösungen gelegt.
Kommunikation
Kommunikation zwischen dem Team ist in Ordnung, zwischen den Vorgesetzten und den Mitarbeitern kommt es aber oft zu „Missverständnissen“, die meistens Auseinandersetzungen zur Folge haben. Die oberste Devise der Mitarbeiter hieß nicht umsonst „alles schriftlich festhalten“.
Kollegenzusammenhalt
Das Arbeiten im Team war immer nett und familiär. Probleme wurden gemeinsam gelöst, man stand füreinander ein.
Work-Life-Balance
Anfänglich super, wer gute Arbeit leistete, wurde auch mit persönlichen Zugeständnissen belohnt. Dies änderte sich jedoch nach der Umstrukturierung der Firma und die neuen Führungskräfte. Das Verständnis für familiäre Probleme (wie z.B. Kinder krank oder Kita-Schließungen während der Pandemie) blieb aus, als Arbeitnehmer/innen mit Kindern wurde es in dieser Firma immer schwerer, heute wird man stark unter Druck bzw. „vor die Tür“ gesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Generell sehr Launen abhängig. Bei Problemen eine zu emotionale Herangehensweise, fehlende Sachlichkeit im Umgang mit dem Team zur Problembewältigung (Unterstellungen der Firma Böses zu wollen). In Stress-Situationen wird ein „Schuldiger“ herausgepickt, der Ton kann dann etwas „ruppig“ bis hin zu respektlos werden. Einen Sündenbock gibt es immer, man muss damit umgehen können, da das gesamte Team Zeuge der Beschimpfungen wird.
Positiv: das Team wurde in guten Phasen auch gern mal mit Restaurant-Besuchen oder Ausflügen belohnt.
Interessante Aufgaben
Generell zwar wiederkehrende Tätigkeiten, ab und zu aber neue Herausforderungen. Es wurde nie langweilig.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter werden unterschiedlich behandelt. Im besseren Fall liegt dieser Tatsache das Bemessen der Fähigkeiten und des Engagements zugrunde, im schlechteren Fall geht es nach Sympathie. Mitarbeiter, die der Geschäftsführung etwas entgegenzusetzen haben, haben generell schlechte Karten.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter der Mitarbeiter/innen spielt keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsumfeld -die Gegend, das Büro- ist top, die Arbeitsplätze sehr gut ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine große Enttäuschung, wenn die jahrelange gute Zusammenarbeit nicht wegen fehlender Leistungen/ Fähigkeiten beendet wird, sondern aufgrund der familiären Verhältnisse.
Es besteht kein Kündigungsschutz wegen der Tatsache des Kleinbetriebes. Mitarbeiter können innerhalb von 3 Monaten einfach rausgeschmissen werden, was auch schon häufiger passiert ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gute Arbeit wurde auch gut bezahlt.
Image
Nicht besser oder schlechter als andere Firmen.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der flachen Hierarchien eher geringe Aufstiegschancen. Der Wille des Arbeitgebers die Angestellten in ihren Fähigkeiten immer auf dem neuesten Stand zu halten, bzw diese Fähigkeiten weiterzuentwickeln, ist aber da.