Wertebasiertes Unternehmen, Mitbestimmung, Freudvolles Arbeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele Möglichkeiten auch mehr als das einzubringen, was man studiert hat. Veranstaltungsmoderation, ein Gremium für Unternehmenskultur, ein Nachhaltigkeitsteam, Innovation, Ausbildung von neuen Mitarbeitenden, die Patenrolle, einfach mal etwas ausprobieren. Um Mitarbeit und Meinungsäußerung wird gebeten und es wird viel getan, damit man seine Arbeit auch gerne macht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Markenkonstruktion mit der Mutterfirma ist etwas schwer nachzuvollziehen und eine Identifikation damit, ist nicht einfach.
Verbesserungsvorschläge
Bei manchen Konflikten könnte eine Mediation hilfreich sein, um Punkte endgültig zu klären. Proaktiv Weiterbildung anbieten, um Mitarbeitende aus ihrer Komfortzone rauszulocken.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht eine sehr kollegiale Atmosphäre. Bei Problemen und Fragen, gerade in der Einarbeitung, wird einem schnell und gern geholfen. Die Atmosphäre variiert etwas, je nach Standort oder mit den 100%-Remote-Mitarbeitenden, aber eher in der Vertrautheit als in der Qualität. Es wird fair miteinander umgegangen, Konflikte werden sachlich gelöst. Kritik kann persönlich und über verschiedene Befragungsformate geäußert werden und wird weiterbearbeitet.
Kommunikation
Entscheidungen, Entwicklungen und wie es dem Unternehmen geht, wird quartalsweise (Mitarbeiterversammlung) oder bei Bedarf (Intranet, Mail, Teams-FAQ-Runde) kommuniziert. Für eine Firma im IT-Bereich sind die Social Skills sehr gut ausgeprägt ;-), nur selten gibt es Irritationen über die Art und Weise, wie etwas mitgeteilt wird oder entsteht ein Missverständnis. Dieses wird aber meist auf kurzem Wege aufgeklärt in Fragerunden mit der Geschäftsführung.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt sind größtenteils sehr gut. Vereinzelt ist es schwierig, eine gute Verbindung zu neuen Mitarbeitenden, insbesondere Absolventen, zu bekommen, die nahezu 100% remote arbeiten, sodass man doch über sie statt mit ihnen redet. Es wird aktiv nach einer Lösung dafür gesucht.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit ist vom Arbeitgeber aus sehr flexibel. Von 20h-40h geht alles und es wird auf die persönliche und familiäre Situation eingegangen. Es gibt eine Kernarbeitszeit, um einen flexiblen persönlichen Austausch untereinander und mit Kunden zu gewährleisten, aber auch das lässt sich mit den Vorgesetzten verhandeln. Urlaub und Überstunden spontan zu nehmen, ist möglich, es muss aber auf die aktuelle Situation im eigenen Projekt Rücksicht genommen werden. Langfristig geplanter Urlaub wird davon nicht eingeschränkt. Manchmal ist es schwierig, Überstunden wieder zeitnah abzufeiern, weil viel zu tun ist, die Teamverantwortlichen suchen aber nach Lösungen und Ausgleich, wenn man das anspricht.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber waren Vorgesetzte immer fair, haben gute Ziele gesetzt und ich wurde in Entscheidungen einbezogen. Von Ferne habe ich mitbekommen, dass sich Mitarbeitende in Einzelentscheidungen etwas übergangen fühlten (selten) oder diese nicht nachvollziehen konnten. Grundsätzlich wird aber nicht von oben nach unten durchregiert, sondern nach gemeinsamen Lösungen gesucht.
Interessante Aufgaben
Sowohl in Projekten, als auch in internen Prozessen gibt es immer wieder spannende und herausfordernde Aufgaben. Wird etwas zur Routine, kann man sich melden, um sich an Innovationsthemen, Ausbildungskonzepten oder internen Strategieprozessen zu beteiligen. Es besteht eher das Problem, dass man bei zu vielen Themen mitmachen möchte, die zeitlich gar nicht alle möglich sind.
Gleichberechtigung
Im Arbeitsalltag wird kein Unterschied gemacht in Bezug auf das Geschlecht, Wiedereinsteigerinnen wird sehr entgegengekommen mit Arbeitszeitmodell und Aufgaben. Elternzeit bei Vätern wird ausdrücklich unterstützt und auch von den Geschäftsführern vorgelebt. Unter den Führungskräften mit Personalverantwortung ist eine Frau, anderen wurde es aber angeboten. Branchenbedingt liegt der Frauenanteil etwa bei 20%, im technischen Bereich hat der größere Teil der Frauen aber technische Führungsverantwortung.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden aus meiner Sicht keine Unterschiede gemacht, die Erfahrung wird sehr geschätzt und auch nachgefragt.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsplatz ist ergonomisch (Hubtische und Co), es wird auch viel nach den Bedürfnissen gefragt und auf sie eingegangen. Es gibt in Braunschweig einen Kreativraum, ansonsten Sitzsäcke, gute Küchenausstattung, sehr gute Headsets, anpassbare Beleuchtung, in der Regel Büros mit 2 Plätzen, Tischkicker, Dart... lediglich die Laptops sind recht restriktiv eingestellt und da die IT erst kürzlich umgestellt wurde, gibt es ein paar Punkte, die noch in Arbeit sind. Ansonsten habe ich alles, was ich brauche.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eigene Nachhaltigkeitsinitiative, viele Maßnahmen (Fairphones, klimaneutrale Kleidung, fairer Kaffee, regionales Obst&Gemüse, Bahn als Standardtransportmittel, Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsziele der UN, CO2-Fußabdruck-Berechnung), Awareness, Strategieziel zu nachhaltigen Projekten, ein großer Anteil veganes und vegetarisches Essen beim Catering...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist pünktlich, wird seit 2023 auch für alle jährlich angepasst, nach meinem Eindruck angemessen, mehr als ich wollte und brauchte und es gibt zum Jahresende eine Prämie, mit der die Mitarbeitenden am Gewinn der Firma des endenden Jahres beteiligt werden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird unterstützt, hängt aber sehr am Vorgesetzten, wenn man aktiv fragt, bekommt man auch entsprechende Weiterbildungen, sowie Coaching und kann sich auch intern in verschiedenen Themengebieten weiterbilden. Es gibt nicht viele Karrierestufen, deshalb ist der Aufstieg begrenzt, aber es gibt auch kein Schulterklappendenken und man kann sich auch gut weiterentwickeln, ohne offizielle Titel zu bekommen.