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FH 
Münster
Bewertung

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Ein Schiff mit Schlagseite

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei FH Münster in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Ruf der Hochschule ist allgemein gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlverhalten Einzelner; teilweise sehr veraltete Strukturen; Mitarbeitende werden als Last empfunden

Verbesserungsvorschläge

Bei sinkenden Studierendenzahlen ist es ratsam mehr in die Zufriedenheit des Personals zu investieren, anstatt Angst zu verbreiten. Manchmal wirkt es so, als wenn die Titanic langsam sinkt und das Präsidium noch beim Bankett sitzt.

Arbeitsatmosphäre

In den Dezernaten und Fachbereichen ist die Arbeitsatmosphäre meistens in Ordnung und abhängig von Führung und Zusammensetzung. Getrübt wird die Stimmung aber häufig wenn Entscheidungen "von oben" durchgedrückt werden weil z.B. Arbeitsverträge nicht verlängert werden und kollektiv die Angst umgeht wen es noch treffen könnte. Diese Wunden reißen leider immer wieder auf und die Fluktuation ist auch gleichbleibend hoch, was zu einer ständigen Unruhe führt da in der Verwaltung nur die obersten Stellen entfristet sind.

Kommunikation

Es gibt einen Newsletter für die Bediensteten der auf Veranstaltungen und andere Dinge hinweist. Die Kollegen der Kommunikation machten das gut, es sind eher die Inhalte die den Kolleg*innen quer im Hals stecken bleiben. Sündhaft teure Gründungsveranstaltungen in Münster werden gefeiert (soll DAS etwa eine Kernaufgabe der FH sein?) und bei uns am Standort in Steinfurt ist kein Geld für die einfachsten Dinge übrig. Die Studierenden können zum Glück nicht erkennen wie schlecht hier gewirtschaftet wird, aber der Kunde ist jedenfalls nicht König.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich hört man von überall eher positive Stimmen. Allerdings gilt das eher innerhalb einer Einheit. Manchmal ist man erschrocken welchen Ton Professor*innen und das Präsidium samt Anhang an den Tag legen.

Work-Life-Balance

Es gibt eine 60/40 Büro/Home-Office Regelung. In Ausnahmefällen (Pflege von Kindern und Angehörigen) kann diese auch auf 50/50 ausgeweitet werden. Wie in einer "normalen" Behörde arbeitet man sich in der Regel auch nicht kaputt.

Vorgesetztenverhalten

Nicht alle Vorgesetzten sind schlecht, wahrscheinlich sind die meisten sogar in Ordnung. Aber die Dichte der Ausnahmen ist schon erstaunlich. So wird vor anderen schlecht über Dritte gesprochen, Machtkomplexe werden theatralisch ausgelebt und man hört immer wieder von Frauen die ungerecht behandelt werden. Unglaublich in diesen Zeiten!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Thema wird seit kurzem groß auf die Fahnen der FH geschrieben. Trotzdem wird im Gebäude nicht der Müll getrennt, was auch daran liegt dass in den (unseren) Aufenthaltsräumen gar nicht die entsprechenden Behälter für die Trennung von Müll vorhergesehen sind. Ein millionenschweres CO2 Grab entsteht bei den Kollegen in Münster: ein riesiger Neubau der alleine schon aufgrund der Tiefgarage ökologisch nicht sinnvoll geplant wurde. Es wirkt leider so, als wenn echtes Umweltbewusstsein lästig wäre.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Tarifvertrag TV-L hinkt seit Jahren hint den anderen hinterher. Unabhängig davon ist das Problem nicht der Tarifvertrag, den die Hochschule nicht beeinflussen kann sondern die Eingruppierung. Wir haben bei uns junge Damen sitzen die verantwortungsvolle Tätigkeiten in E5 und E6 erledigen, während wissenschaftliche Mitarbeiter in E13 nicht mehr Leistung erbringen und nicht einmal wissen wie man Vergabe durchführt. Das, gepaart mit ständigen Befristungen, schafft eine Kluft zwischen den Mitarbeiter*innen. Das Personal ist eher ein Risiko und deshalb leicht austauschbar.

Image

Die Hochschule genießt aus Prinzip ein gutes Image.

Karriere/Weiterbildung

Wer vor der Vertragsunterschrift nicht gut verhandelt (was nur bedingt möglich sein dürfte), kann sich höchstens bei der ein oder anderen Veranstaltung mit reinsetzen. Für Dozenten mag es bessere Angebote geben.

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