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FH 
Münster
Bewertung

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Ok, wenn man nicht nach Höherem strebt.

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei FH Münster in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Image, sicheres, regelmäßiges Einkommen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Potential von Mitarbeitenden wird nicht gefördert und ist gefühlt auch nicht erwünscht.

Verbesserungsvorschläge

Das größte Verbesserungspotential sehe ich bei den Führungskräften.

Arbeitsatmosphäre

Ich gehe morgens mit einem unangenehmen Gefühl aus Angst und Widerwillen ins Büro. Zum Glück gibt es zumindest an einigen Tagen Homeoffice.

Kommunikation

Es gibt schicke Newsletter über allgemeine Themen der Hochschule. Bei wirklich relevanten Themen wird gefühlt viel Geheimniskrämerei betrieben, belastbare Informationen kommen meist mit erheblicher Zeitverzögerung gegenüber dem Flurfunk, was die Atmosphäre nicht unbedingt angenehmer macht.
Die Kommunikation der Abteilungen untereinander gestaltet sich häufig sehr schwierig.

Kollegenzusammenhalt

Zumindest in meiner Abteilung nicht wirklich gegeben. Klar, man kann mal eine fachliche Frage stellen. Es gibt dann hilfsbereite Kollegen, und es gibt Kollegen, die jede Interaktion mit anderen aktiv vermeiden.
Wenn es hart auf hart kommt, stirbt jeder für sich allein, Einsatz füreinander Fehlanzeige. Vielleicht liegt es auch an der Branche (MINT), dass dort generell wenig herzliche Menschen arbeiten?

Work-Life-Balance

Es gibt Homeoffice, aber aus unerfindlichen Gründen maximal 40%. "Ungewöhnliche" Arbeitszeiten, z.B. abends nach 20 Uhr, werden nicht unterstützt.
Hinter der Genehmigung von Urlaubsanträgen muss man herlaufen.
Andererseits kommt man auch sehr gut mit "Dienst nach Vorschrift" klar, wenn man nur das Nötigste oder auch mal noch weniger arbeitet, hat das keine Konsequenzen.

Vorgesetztenverhalten

Hier würde ich gerne 0 Sterne vergeben.
Null Feedback, weder positiv noch negativ. Besonders gute Leistungen werden nicht gewürdigt, Fehlverhalten und schlechte Leistungen werden ebenfalls ignoriert.
Null Organisation der Aufgaben, das machen dann irgendwelche MA aus dem Team, die sich dazu berufen fühlen, aber dafür nicht bezahlt werden.
Sehr gute MA versauern in Projekten, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen und die nach Ende der Projektlaufzeit komplett eingestampft werden.
Es werden Azubis eingestellt, um die sich dann keiner kümmert.
Es wird versäumt, MA zu dringend notwendigen Fortbildungen anzumelden. Chef ist auch bei wichtigen Entscheidungen schwer bis gar nicht erreichbar, trifft man diese dann selber, darf man unter Umständen alles noch mal neu machen, wenn man Chef dann nach mehreren Wochen doch erreicht hat.

Interessante Aufgaben

Es gibt durchaus interessante Aufgaben, es ist allerdings Glückssache und hat überhaupt nichts mit Qualifikation zu tun, wer diese bekommt.

Gleichberechtigung

Natürlich gibt es eine Gleichstellungsbeauftragte. Wie allerdings (besonders am Standort ST) mit hochqualifizierten weiblichen Mitarbeiterinnen umgegangen wird, ist absolut 100 Jahre her. Erst kürzlich habe ich mitbekommen, wie eine Mitarbeiterin bei einer Beförderung übergangen wurde zugunsten eines objektiv schlechter qualifizierten Mannes.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich bin selbst nicht "älter", kann dies daher nicht aus erster Hand beurteilen. Ich habe andererseits auch noch nie beobachtet, dass jemand "älteres" neu eingestellt wurde. Vielleicht haben die Älteren auch nur einfach keine Lust auf Zeitverträge.

Arbeitsbedingungen

Die Hardware ist absolut ok. Bei den Räumen kann man Glück haben, ich habe es nicht - altes, schlecht isoliertes Gebäude, dunkle Ecke, hoher Geräuschpegel durch permanente Gespräche im Nachbarraum.
Seit es offiziell keine festen Arbeitsplätze mehr gibt (zumindest nicht für jeden), ist es jeden Tag Glückssache, ob man überhaupt eine Arbeitsplatz abkriegt, oder halt nur den letzten, unbequemsten Stuhl, die klebrigste Tastatur, etc.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird sich nach außen hin sehr um Nachhaltigheit bemüht, das muss auch sein, um bei der heutigen Generation von Studierenden zu punkten. Auf Feiern gibt es vegetarisches/veganes Essen, andererseits wird in den Büros der Müll nicht getrennt, Fair-Trade-Kaffee oder -Tee habe ich hier noch nie gesehen, und manchmal hat man den Eindruck, dass in manchen Gebäuden die ganze Nacht das Licht brennt.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlt wird nach TV-L, der ist öffentlich einsehbar, da möge sich jeder selbst ein Bild machen. Immerhin kommt das Gehalt pünktlich.

Image

Die Hochschule hat - als Hochschule, nicht als Arbeitgeber - einen guten Ruf.

Karriere/Weiterbildung

1 Stern, weil 0 nicht möglich sind.
Aufstiegschancen sind praktisch nicht gegeben. Wenn alle Jubeljahre eine höhere Stelle frei wird, wurde diese in den mir bekannten Fällen mit irgendwessen Protegé besetzt, unabhängig vom Aufwand, das für das Besetzungsverfahren getrieben wurde.
Weiterbildung: es gibt interne Kurse zu eher generischen Themen, die allerdings für meinen Wirkungsbereich nicht interessant sind.
Vorgesetzte haben meiner Erfahrung nach kein Interesse daran, ihre Mitarbeitenden besser zu qualifizieren. D.h. wenn man initiativ an internen oder externen Angeboten teilnehmen möchte, wird das eher abgeblockt bzw. so lange aufgeschoben, bis das betreffende Angebot nicht mehr aktuell ist.
Ich finde es gerade an einer Hochschule, die sich über Exzellenz in der Forschung definiert, sehr schade, dass auf Förderung und Weiterentwicklung bei (wissenschaftlich!) Mitarbeitenden so wenig Wert gelegt wird.

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