Lesen und nachdenken!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die teuren Autos, die vor der Firma stehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Noch einmal zusammengefasst und als Feedback an die Geschäftsführer und Geschäftsleiter formuliert.
Ich bin seit einigen Jahren in dieser Firma tätig und muss ehrlich sagen, ich bin erstaunt, wie ein Unternehmen es schafft, einem Mitarbeiter den Job, für den man jahrelang gearbeitet hat, so unschmackhaft zu machen. Das Betriebsklima leidet mehr und mehr. Mehr Mitarbeiter sind unzufrieden als zufrieden – das ist mittlerweile unübersehbar. Und der Geschäftsleiter hat es in der Vergangenheit schon geschafft, ein anderes Unternehmen in die Insolvenz zu treiben. Hier einige Punkte, die dringend bedacht werden sollten:
1. Gehaltserhöhung – Ein schlechter Scherz
Möchte man eine Gehaltserhöhung, muss man monatelang hinterherrennen. Und wofür? Am Ende stehen 15-30Cent mehr pro Stunde. Das ist doch ein schlechter Witz! Und dafür soll man auch noch dankbar sein und mehr Arbeit übernehmen? Ernsthaft?
2. Fluktuation und Mitarbeiterzufriedenheit
Es kündigen ständig Mitarbeiter, was dazu führt, dass niemand mehr richtig eingearbeitet wird. Die Fietz Gruppe hat sich zu einer reinen „Überbrückungsfirma“ entwickelt – ein Ort, an dem man nur bleibt, bis man etwas Besseres findet. Niemand fühlt sich hier langfristig wohl, und das sollte der Geschäftsführung zu denken geben.
3. Weihnachtsgeld und Kurzarbeit – Wie passt das zusammen?
Obwohl 11 Monate im Jahr gute Zahlen vorgelegt werden, reichen ein schlechter Monat im November aus, damit Weihnachtsgeld gestrichen wird. Stattdessen heißt es: Mitarbeiter werden entlassen und Kurzarbeit eingeführt. Gleichzeitig scheint es der Führungsebene aber blendend zu gehen. Hauptsache, die Taschen der Chefs bleiben voll. Was mit den Mitarbeitern passiert, ist offenbar nebensächlich.
4. Firmenfahrzeuge – Ein fragwürdiges Privileg
Wenn es der Firma angeblich so schlecht geht, warum stehen dann so viele teure Autos vor der Tür? Wie kann es sein, dass Personen, die gar nicht aktiv im Unternehmen tätig sind, wie beispielsweise Angehörige der Familie Fietz, Firmenfahrzeuge nutzen? Das wirkt alles andere als glaubwürdig.
5. Gehalt und Arbeitsbedingungen – Eine Zumutung
Es ist ein Unding, dass manche Mitarbeiter hier für 13,70 € oder sogar weniger pro Stunde ihre Zeit opfern, um der Firma Gewinne zu verschaffen. Ohne diese Leute gäbe es keine Porsches und keine S-Klassen! Und was ist der Dank? Katastrophale Gehälter und schlechte Arbeitsbedingungen. Das angebliche Urlaubsgeld wird ins Gehalt verrechnet, um den Stundenlohn optisch attraktiver zu machen – eine Täuschung, die jedem auffällt.
6. Sicherheit und Know-how
Die Fluktuation ist so hoch, dass kaum noch jemand mit den Maschinen umgehen kann. Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist mangelhaft, und es ist ein Wunder, dass die Firma überhaupt noch läuft. Sicherheitsstandards werden offensichtlich auch nicht eingehalten – ein Desaster wartet hier nur darauf, zu passieren.
7. Rentenproblematik
Viele Mitarbeiter verdienen hier so wenig, dass sie später nicht einmal genügend Rentenpunkte sammeln können. Diese Menschen steuern direkt auf die Altersarmut zu, während die Geschäftsführung weiter auf hohem Niveau jammert.
8. Fehlende Ehrlichkeit und leere Versprechungen
Im Vorstellungsgespräch wurde allen versprochen, dass Weihnachts- und Urlaubsgeld gezahlt wird. Doch wie sieht die Realität aus? Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld – zumindest nichts, was diesen Namen verdient. Und das Sommerfest, auf das Tausende von Euros verschwendet werden, hilft den Mitarbeitern auch nicht weiter. Stattdessen sollte dieses Geld lieber in bessere Gehälter investiert werden.
Fazit:
Ohne die Mitarbeiter würde hier gar nichts laufen. Die Dichtungen, die wir produzieren, könnten die Verantwortlichen sicher nicht selbst herstellen. Es ist an der Zeit, dass die Geschäftsführung das erkennt und ihre Prioritäten überdenkt. Andernfalls wird die Fluktuation weiter steigen, und die Fietz GmbH wird langfristig ihre Basis verlieren: die Belegschaft, die Tag für Tag die Arbeit macht.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist absolut katastrophal und verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Die Mitarbeitenden sind zunehmend unmotiviert, was sich mittlerweile in einem alarmierend hohen Krankenstand widerspiegelt. Der Grund dafür? Eine Kombination aus miserabler Bezahlung und völliger fehlender Wertschätzung der Mitarbeiter. Niemand fühlt sich ernst genommen oder respektiert, und das Ergebnis ist ein Umfeld, in dem niemand mehr wirklich arbeiten möchte.
Kommunikation
Die Kommunikation wird ignoriert und nicht ernst genommen, da jeder hier das Gefühl hat, lediglich austauschbar zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Der einzige Grund, warum ich überhaupt 2 Sterne vergebe, ist der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern – auch wenn selbst dieser mit den Jahren stark nachgelassen hat. Besonders beeindruckend finde ich, dass die Kollegen trotz schwieriger Umstände und der Tatsache, dass in diesem Jahr kein Weihnachtsgeld gezahlt wurde, dennoch versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten halten sich für die größten Helden, obwohl das Gegenteil oft der Fall ist. Je weniger Kompetenz jemand hat, desto höher scheint die Position in dieser Firma zu sein. Einen Vorgesetzten mit lächerlichen 100–200 € brutto mehr abzuspeisen, ist schlichtweg ein Witz. Allerdings gibt es einige wenige Abteilungen, die von diesem Missstand glücklicherweise nicht betroffen sind.
Interessante Aufgaben
Der Arbeitsalltag in der Firma besteht hauptsächlich daraus, Maschinen zu überwachen, Teile zu drehen und zwischendurch Kaffee zu holen ohne jegliche Abwechslung oder Perspektive.
Gleichberechtigung
In der Firma herrscht keine Gleichberechtigung die Hierarchie erinnert eher an ein System wie im alten Ägypten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zwar wird versucht, Wert auf Umweltschutz zu legen, doch gleichzeitig verliert nahezu jede Maschine Öl, das in den Boden sickert und die Umwelt belastet.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist ein Unding, dass manche Mitarbeiter hier für 13,70 € oder sogar weniger pro Stunde ihre Zeit opfern, um der Firma Gewinne zu verschaffen.
Möchte man eine Gehaltserhöhung, muss man monatelang hinterherrennen. Und wofür? Am Ende stehen 15-30Cent mehr pro Stunde. Das ist doch ein schlechter Witz! Und dafür soll man auch noch dankbar sein und mehr Arbeit übernehmen? Ernsthaft?
Image
Die Fietz Gruppe hat sich zu einer reinen „Überbrückungsfirma“ entwickelt – ein Ort, an dem man nur bleibt, bis man etwas Besseres findet. Niemand fühlt sich hier langfristig wohl, und das sollte der Geschäftsführung zu denken geben.Es kündigen ständig Mitarbeiter, was dazu führt, dass niemand mehr richtig eingearbeitet wird.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen gibt es hier keine – weder Unterstützung noch Angebote werden geboten.