Unerfahrene Kollegen und Vorgesetzte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Benefits, Kantine, ein paar knifflige Projekte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gleichberechtigung, Gehalt, Verhalten untereinander, Führungsstil, die große Blase in der alle mitschweben, Ausstattung,
Verbesserungsvorschläge
Führungsschulung, Kommunikationsschulung, Achtung, Respekt, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Transparenz über die Beurteilung der Mitarbeiterleistung, weniger manipulative Reden, sich selbst auf dem Boden wiederfinden, gerechte Gehaltsverteilung gemessen an der Leistung
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist in Ordnung. Man kann in Ruhe arbeiten.
Kommunikation
Die Kollegen und Vorgesetzten müssen unbedingt an einer Kommunikationsschulung teilnehmen. Die Einarbeitung ist nicht strukturiert, der Erklärungsstil sehr sprunghaft, das Suggerieren vom Wissen und die Erwartungshaltung grenzt schon an Arroganz. Es ist sehr oft der Fall, dass man am Ende eines Meetings gar nicht richtig weisst, was von einem erwartet wird, da weder jemand abgeholt wird, noch irgendwelche Handlungsmaßnahmen abgeleitet werden. Ich gehe aus Meetings mit mehr Verwirrung raus als davor. Es mag zwar sein, dass ältere Kollegen wissen, was Sache ist, aber für neue Kollegen ist es unglaublich schwierig die Thematik zu durchdringen. Für Nachfragen ist die Zeit kaum da bzw. wird einem auch immer wieder nah gelegt, dass das doch alles "Gesunder Menschenverstand" ist. Zu einer Führungskraft gehört es auch Leute auszubilden und zu entwickeln. Ich zweifle nicht an der fachlichen Kompetenz, aber dafür sehr stark an dem Führungsstil. Die Führungskräfte können auch gar nicht führen, da sie direkt nach dem Studium ohne Führungsschulung und Erfahrung die Position erhalten haben. Für das was die FEG von sich gibt, ist da eindeutig noch Luft nach oben.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt erinnert mich an die Sendung auf RTL "Take me out". Fängt ein Neuer an, hat er wohl einige Vorstellungsrunden durchzumachen, um mit der passenden Gruppe zu matchen. Gehört man einer Gruppe an, kann es sehr angenehm sein. Ich habe aber auch Ausgrenzungen erlebt, die nicht schön waren und dazu geführt haben, dass entweder die Kollegen selbst gegangen sind, weil sie sich nicht mehr wohlgefühlt haben oder auch nicht verlängert worden sind, weil es anscheinend nicht menschlich gepasst hat. Viel Geläster, Vorurteile, Egozentrismus und Arroganz. Von Sprücheklopfer bis zum Büroclown ist alles dabei. In vielen Hinsichten werden Unterhaltungen geführt, die absolute Grenzen überschreiten. Sieht man das Durchschnittsalter an, so braucht man sich auch nicht wundern, dass es an Reife und Respekt untereinander fehlt. Es ist auch traurig mitzuhören, wie man über ehemalige Kollegen lästert. Das ist einfach unprofessionell!
Work-Life-Balance
Es ist tatsächlich ausgeglichen. Was einfach viele Kollegen nicht zugeben ist, dass sie zum größten Teil einfach nur einen Leerlauf haben. Um dies nicht sichtbar zu machen, kratzen die Kollegen an PPT's oder Excels rauf und runter. Der Leerlauf führt dazu, dass die Zeit langsam verstreicht und die Motivation ausgeht. Dann gibt es Tage, an denen plötzlich viel zu tun ist, so dass man nach 18:00 im Büro sitzt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einige Vorgesetzte, die sich vorbildlich verhalten. Die Mehrheit allerdings hat hier absolut Mangel an Erfahrung. Es gibt Vorgesetzte, die voller Arroganz von sich selbst überzeugt und selbstverliebt sind, die kommunikativ sich nicht ausdrücken können, ihre Fehler nicht einsehen wollen und vorgeben die Finanzgurus zu sein, aber nicht wirklich viel Ahnung haben. Zum anderen lehnen sich einige ziemlich weit aus dem Fenster und meinen was Besseres zu sein, nur weil sie nah am Geschäftsführer sind. Manche verstehen wohl auch nicht, wo ihre Verantwortung und Zuständigkeit aufhört. Jeder verfolgt hier das Ziel, sich selbst im Lebenslauf besser zu schmücken...
Interessante Aufgaben
Interessante Geschäftsmodelle, Projekte und Aufgaben, die einen auch fordern. Allerdings sehe ich keine Nachhaltigkeit und Zukunft für die Gruppe. Ihre Geschäftsmodelle mögen zwar Probleme für Kunden lösen und Geld für die nächsten Jahren bringen, aber auch hier steigt man schnell dahinter. Es gibt viele Gründe, die ich nennen kann, würden aber hier nicht erwünscht sein.
Gleichberechtigung
Es ist in Ordnung. Solange man Zähne zeigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Gute Kantine zum fairen Preis. Gute Beniftis dabei. Man kann an vielen Aktivitäten teilnehmen. Allerdings zeigen einige Kollegen auch negative Vibes oder das Gefühl von nicht willkommen zu sein, so dass man auch wieder schnell die Lust verliert. Im Sommer ist es eine Qual in manchen Büroräume zu sitzen, da diese keine Belüftungssysteme oder Klimaanlagen haben. Sobald die dunklen Tage kommen, ist die Büroausstattung nicht gesundheitlich vorbeugend. Die Raumbeleuchtung in manchen Büros sind grell und nicht ausreichend beleuchtet. Man legt hier eher Wert auf das Design, statt auf dem Nutzen. Die kleinen Tischlampen reflektieren so stark, so dass die Augen permanent unter Anstrengung und Belastung stehen. Der Winter bringt die Kälte ins Büro. Man muss in einigen Büros mit einer Jacke sitzen, da die Räume nicht ausreichend beheizt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist wirklich ein Witz. Das Gerede, das man Spaß an seiner Arbeit haben sollte, Campusfeeling, Familylike und Benifits, sind bei vielen anderen Unternehmen absoluter Standard. Die Gehälter sind nicht gleichberechtigt. Vieles hängt auch an Vitamin-B ab. Es ist unfassbar, dass man anscheinend seine Zielvorgaben nicht erreicht hat, weil man zu gewissen Punkten seine Meinung hatte. Ich sehe es als professionell, eine Meinung mit Argumenten zu platzieren. Unprofessionell wenn man irgendwelche belanglosen Gründe sucht, jemanden nicht zu befördern, obwohl die Leistung gestimmt hat. Die Gehaltssprünge sind auch ein Witz. Sieht man heute die steigenden Lebenshaltungskosten und den Inflationsausgleich, würde man sogar als Kassierer bei Aldi größere Gehaltssprünge machen als bei der FEG. Die FEG ist nur eine Überbrückung bis man was besseres gefunden hat.
Image
Nach außen mögen sie zwar fancy sein und dieses "American Start-Up Image" ausstrahlen, aber Inhouse ist das überhaupt nicht der Fall. Der Schein trügt. Das Unternehmen fokussiert sich aber eher auf die Außenwahrnehmung, statt an den internen Problemen zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Ich mache hier was, was ich später in meinem Leben nie wieder mehr brauchen werde. Es wird immer wieder intern bei feierliche Anlässe erzählt, wie geil man doch ist und wie ignorant die Kunden sind. Sich selbst als Finanzhelden zu feiern und aus Mücken, Elefanten zu machen, um die eigenen Mitarbeiter zu beeindrucken, grenzt schon fast an Narzissmus. Man kommt sich hier vor, wie bei einer Verkaufsveranstaltung einer Versicherung. Kollegen die gegangen sind, arbeiten nicht mehr in diesem Umfeld.