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FCH 
AG
Bewertung

Außen hui, innen pfui

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Marketing / Produktmanagement bei FCH AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

strukturiertes Onboarding

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Image nach außen spiegelt meiner Ansicht nach die tatsächliche Atmosphäre des Unternehmens nicht wider.

Von Tag 1 wurde ich regelmäßig mit Nachdruck darauf hingewiesen doch eine Bewertung bei Kununu zu schreiben, und regelmäßig Beiträge auf LinkedIn zu teilen und liken.

Meine Bereitschaft bei einem zeitkritischen Projekt über die vom Unternehmen festgelegte feste Arbeitszeit hinaus zu arbeiten wurde nicht wertgeschätzt.

2 Feedbackgespräche wurden in den ersten paar Wochen geführt, danach jedoch nicht mehr. Ich habe mich von meiner Vorgesetzten alleine gelassen und ignoriert gefühlt. Auf Rückfragen zu unklaren Arbeitsabläufen bekam ich abweisende Antworten wie "Ich habe jetzt keine Zeit dir das zu erklären" oder den Hinweis ich solle meine Kollegin fragen.

Meiner Ansicht nach war meine Kollegin leider unfähig, Kritik professionell anzunehmen. Stattdessen wurde diese als persönliche Beleidigung aufgefasst und dramatisiert. Ihre Meinung alleine scheint Gold zu wiegen, weshalb mir noch nicht mal die Chance gegeben wurde, die Spannungen mit meiner Chefin zu besprechen, was wohl auch zu meiner Kündigung in der Probezeit geführt hat. Sehr schade, dass nicht versucht wurde gemeinsam eine Lösung zu finden.

Die Kündigung erhielt ich von einem unbeteiligten Vorstandsmitglied, während meine Vorgesetzte und Kollegin sich im Urlaub befanden. Dies empfand ich als sehr feige, was mir nochmals bestätigt wurde, als auf eine Email an meine Vorgesetzte nicht mal eine persönliche Antwort kam. Ein enttäuschender Umgang, der nicht gerechtfertigt war, und einen sehr bitteren Beigeschmack hinterlassen hat. Menschlich sehr enttäuschend.

Darüber hinaus wurde mit meinen persönlichen Informationen nicht vertraulich umgegangen, da meine Email die Details zu meiner gesundheitlichen Vorgeschichte enthielt ohne Erlaubnis an eine dritte Person weitergeleitet wurde.

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation in der Abteilung funktioniert meiner Ansicht nach nicht richtig. Es sollte eine klare Linie/klare Verantwortlichkeiten festgelegt werden, z.B. wer Ansprechpartner bzgl. organisatorischen Fragen zu Arbeitszeit/Verfügbarkeiten ist.

Erreichbarkeit der Vorgesetzten empfand ich als mangelhaft. Anfangs wurde ein immer offenes Ohr versprochen, in der Praxis konnte ich davon leider nicht wirklich Gebrauch machen.

Auch hieß es, dass neue Ideen immer willkommen sind, jedoch war dies nur in wenigen Ausnahmefällen der Fall.

Arbeitsatmosphäre

Gut, wenn man zu allem Ja und Amen sagt.

Kommunikation

Mir wurden von verschiedenen Kollegen widersprüchliche Anweisungen gegeben. Bei Rückfragen zu Arbeitsabläufen wurde ich in 90 % der Fälle mit dem Hinweis "Schau ins Handbuch" abgespeist. Trotz Versicherung, dass mir Aufgaben so oft wie ich es brauche erklärt würden, wurde mir das Gefühl gegeben meine Nachfragen seien anstrengend.

Kollegenzusammenhalt

Allgemein schon vorhanden, in meiner Abteilung jedoch nur zwischen der Vorgesetzten und ihrem persönlichen Liebling.

Work-Life-Balance

Gleitzeit vorhanden.

Vorgesetztenverhalten

Anfangs wurde viel über Offenheit und ehrliche Kommunikation geredet - in der Praxis hatte meine Chefin kaum Zeit, mir tatsächlich weiterzuhelfen.

Interessante Aufgaben

Trockene Materie, und wiederkehrende Aufgaben

Gleichberechtigung

Es gibt Frauen in der Führungsebene.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist nichts negatives aufgefallen.

Arbeitsbedingungen

Ein sehr altes, schlecht abgedichtetes Büro, daher sehr heiß im Sommer und sehr kalt im Winter. Heizung funktioniert mal so mal so.

Arbeitsgeräte wie Rechner und Monitor sind nicht gerade die neusten Modelle, und um jedes zusätzliche Arbeitsgerät muss man feilschen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Wille ist definitiv da.

Gehalt/Sozialleistungen

Für ein angeblich so erfolgreiches Unternehmen tatsächlich sehr enttäuschend. Von Teamevents und ab und zu Kuchen in der Küche kann man seine Miete leider nicht bezahlen.

Image

Auf Social Media und im Web sehr gut - intern so lala. In meiner kurzen Zeit im Unternehmen habe ich mehr negatives als positives gehört.

Karriere/Weiterbildung

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass einem als Mitläufer schnell Türen geöffnet werden. Wenn man allerdings eine eigene Meinung vertritt und Dinge/Prozesse hinterfragt, wird man eher übergangen.

Weiterbildungsmöglichkeiten werden angeblich gefördert, davon habe ich aber nichts mitbekommen.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Vielen Dank für deine ausführliche Bewertung – Feedback, in welcher Form auch immer, hilft uns, unsere Prozesse und Kultur weiterzuentwickeln. Wir sind überrascht, dass du trotz der scheinbar zahlreichen Kritikpunkte nicht früher von selbst die Reißleine gezogen hast – aber hey, jeder geht seinen Weg anders. Gerade in der Probezeit ist es wichtig, dass beide Seiten feststellen können, ob es eine langfristige Zusammenarbeit geben sollte. In diesem Fall war das offenbar nicht der Fall, was wir rückblickend als die richtige Entscheidung sehen.

Zu den angesprochenen Punkten möchten wir gerne etwas sagen:

1. Bewertungen auf Kununu und Aktivität auf LinkedIn
Du bemängelst, dass du „von Tag 1 mit Nachdruck darauf hingewiesen wurdest“, Bewertungen auf Kununu zu schreiben und LinkedIn-Beiträge zu teilen oder zu liken.
• Ja, das stimmt – und das ist kein Geheimnis 😀. Heutzutage sind Plattformen wie Kununu ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings, und positive Bewertungen helfen dabei, uns als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Als Mitarbeiterin im Bereich Marketing warst du Teil eines Teams, das nicht nur unsere Marke nach außen repräsentiert, sondern auch einen direkten Einfluss auf unsere öffentliche Wahrnehmung hat.
• LinkedIn ist ein zentraler Bestandteil unserer Kommunikationsstrategie, und wir setzen darauf, gemeinsam als Team unsere Reichweite und Präsenz zu erhöhen. Es ist gängige Praxis, dass Unternehmen Mitarbeiter aktiv einbeziehen, um die Unternehmensmarke zu stärken.

2. Onboarding und Feedbackgespräche:
Wir freuen uns, dass unser strukturiertes Onboarding einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Deine Kritik bezüglich mangelnder Feedbackgespräche überrascht uns. Tatsächlich wurde in deinem Fall deutlich mehr und frühzeitiger Feedback gegeben, als unser regulärer Onboarding-Prozess vorsieht. Normalerweise führen wir ein offizielles Feedbackgespräch nach etwa drei Monaten und ein weiteres gegen Ende der Probezeit. Bei dir fanden jedoch bereits in den ersten Wochen Gespräche statt, um dir frühzeitig Orientierung und Unterstützung zu bieten. Wir bedauern, wenn dies nicht deinen Erwartungen entsprochen hat.

3. Kommunikation und Unterstützung:
Ein weiteres Missverständnis scheint in der Wahl der Ansprechpartner aufgetreten zu sein. In deiner Bewertung wird beispielsweise eine direkte Kollegin erwähnt, die in Wirklichkeit deine direkte Vorgesetzte war. Wir legen großen Wert auf klare Kommunikationswege, um schnelle und effektive Unterstützung zu gewährleisten. Du hast Dich bei Detailfragen häufig direkt an die Bereichsleitung gewandt, obwohl die Abteilungsleitung aufgrund ihrer Einbindung in die operativen Aufgaben der passendere Ansprechpartner gewesen wäre. Dies hat möglicherweise zu Verzögerungen oder Missverständnissen geführt, die vermeidbar gewesen wären.

4. Umgang mit Kritik und Konflikten:
Du sprichst an, dass du Spannungen wahrgenommen hast. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass wir konstruktive Kritik und sachliche Gespräche fördern – und erwarten. Leider war dies in deinem Fall nicht immer gegeben. Unser Ziel ist es, Spannungen frühzeitig anzusprechen und Lösungen zu finden, solange dies in einem respektvollen Rahmen geschieht. Es ist jedoch schwierig, eine produktive Atmosphäre zu schaffen, wenn persönliche Angriffe oder unsachliche Aussagen den Austausch dominieren.

5. Kündigung während der Probezeit:
Die Kündigung wurde in Vertretung durch unseren Personalvorstand ausgesprochen – dies ist organisatorisch bedingt, nicht feige. Wir bedauern, wenn dies unpersönlich wirkte, möchten aber betonen, dass es unser Ziel ist, solche - auch für uns unschönen - Entscheidungen stets mit Respekt zu treffen.

6. Arbeitsbedingungen und Büroausstattung
Du kritisierst, dass das Büro „sehr heiß im Sommer und sehr kalt im Winter“ sei und die Heizung „mal so, mal so“ funktioniere. Hier möchten wir einige Dinge richtigstellen:
• Alle unsere Büros sind mit Klimaanlagen ausgestattet.
• Während deiner kurzen Zeit bei uns warst du vier Tage pro Woche im Homeoffice und einen Tag pro Woche im Büro. Der Zeitraum, in dem du vor Ort warst, fiel nicht in die Heizperiode, weshalb du diese Situation nicht beurteilen kannst.
• Du bist regelmäßig mit dem Fahrrad ins Büro gefahren (auch an heißen Tagen) und hattest dann die Möglichkeit, in unserem Büro zu duschen. Diese Flexibilität haben wir dir gerne geboten. Wir legen großen Wert auf ein angenehmes Arbeitsumfeld und arbeiten stetig daran, unsere Bedingungen zu verbessern. Es ist schade, dass dieser Punkt offenbar nicht so wahrgenommen wurde.

7. Karriere/Weiterbildung
• Du hast angemerkt, dass Weiterbildungsmöglichkeiten zwar angeblich gefördert würden, du davon jedoch nichts mitbekommen hast. Dieser Punkt überrascht uns, da du während deiner Zeit bei uns bereits an Weiterbildungen teilnehmen konntest – und das, obwohl wir solche Angebote in der Regel erst nach erfolgreichem Abschluss der Probezeit ermöglichen.
• Konkret hattest du die Möglichkeit, kostenfreie Online-Weiterbildungen während deiner regulären Arbeitszeit zu absolvieren, für die wir dich gerne freigestellt haben. Dies war eine Ausnahme, die wir dir bereits während deiner Probezeit ermöglicht haben, um dich bei deiner Einarbeitung und Entwicklung zu unterstützen. Wir legen großen Wert darauf, unseren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten, und sehen dies als wichtigen Teil unserer Unternehmenskultur.

8. Gehalt/Sozialleistungen
• Du kritisierst, dass das Gehalt für ein „angeblich so erfolgreiches Unternehmen enttäuschend“ gewesen sei. Hier möchten wir klarstellen: Du warst bei uns in Teilzeit angestellt, was deinem ausdrücklichen Wunsch entsprach. Im Vorstellungsgespräch hast du uns dein Lebensmodell vorgestellt, das auf einer Teilzeit-Anstellung basiert, um Zeit für deine weiteren Nebentätigkeiten zu haben.
• Bei der Gehaltsverhandlung sind wir dir zudem entgegengekommen: Obwohl du ursprünglich einen bestimmten Betrag vorgeschlagen hattest, haben wir deinem Wunsch entsprochen, diesen nachträglich noch einmal nach oben zu korrigieren.
• Wir achten darauf, dass unsere Gehaltsangebote marktgerecht und transparent sind, und passen diese individuell an die jeweilige Rolle und die vereinbarte Arbeitszeit an. Wir bedauern, dass dieser Punkt trotz unserer Flexibilität nicht als positiv wahrgenommen wurde.

9. Kollegenzusammenhalt
Du kritisierst den Kollegenzusammenhalt und sprichst dabei von einem „persönlichen Liebling“ deiner Vorgesetzten. Wir fördern den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen Kollegen aktiv, sowohl durch Teambuilding-Maßnahmen als auch durch regelmäßigen Austausch. Wenn du das anders wahrgenommen hast, tut uns das leid. Allerdings zeigt diese Wortwahl auch, dass die Spannungen möglicherweise nicht nur durch äußere Faktoren, sondern auch durch persönliche Interpretationen beeinflusst waren.

10. Work-Life-Balance
Deine Bewertung von zwei Sternen für die Work-Life-Balance empfinden wir als nicht gerechtfertigt. Tatsächlich legen wir großen Wert auf Flexibilität, und in deinem Fall haben wir dir dies mehrfach ermöglicht:
• Gleitzeit: Du hattest die Möglichkeit, deine Arbeitszeit flexibel zu gestalten.
• Wir haben dir die Freiheit gegeben, private Termine während deiner Arbeitszeit wahrzunehmen, ohne dass dies zu Komplikationen führte.
• Bereits während der Probezeit haben wir dir zugesichert, dass du eine Workation im Ausland durchführen kannst – ein Angebot, das weit über das hinausgeht, was viele Unternehmen während der Probezeit anbieten.
• Auch dein Wunsch nach Urlaub während der Probezeit wurde problemlos umgesetzt, obwohl dies in vielen Unternehmen nicht üblich ist.
• Angesichts dieser Punkte verstehen wir nicht, warum du die Work-Life-Balance so negativ bewertest. Wir sehen uns als Unternehmen, das viel unternimmt, um Flexibilität und individuelle Bedürfnisse zu fördern.

11. Image
Du kritisierst, dass das äußere Image nicht mit der internen Atmosphäre übereinstimme. Interessanterweise zeigt unsere Erfahrung, dass die Wahrnehmung stark davon abhängt, mit welcher Einstellung jemand ins Unternehmen kommt. Zufriedene und engagierte Kollegen erleben unser Miteinander als positiv, während sich Unzufriedene – wie das manchmal so ist – gegenseitig finden und darin verstärken. Wir legen großen Wert darauf, eine offene und wertschätzende Kultur zu fördern. Dies wird von der überwiegenden Mehrheit unserer Mitarbeiter auch so wahrgenommen, wie zahlreiche positive Rückmeldungen sowohl intern als auch extern belegen.

Es ist schade, dass deine Zeit bei uns für beide Seiten nicht optimal verlaufen ist. Manchmal zeigt sich früh, dass nicht jede Unternehmenskultur oder jedes Team die richtige Passform für jede Person bietet – und das ist völlig in Ordnung.

Für deinen weiteren beruflichen Weg wünschen wir dir alles Gute und danken dir für deine Rückmeldung, die uns dabei hilft, unsere Prozesse weiterhin zu optimieren.

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