Umsatz getriebenes, mittelständisches Unternehmen mit keinerlei Zukunftsvisionen oder Interesse an neuen Technologien
Gut am Arbeitgeber finde ich
Manche Arbeitskollegen, mit denen man sich prima versteht, auch über die Arbeitszeit hinaus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Forschung und Entwicklung sind Worthülsen, die durch die Führungsetagen verbreitet werden und sich dann doch nur als Stichpunkt auf der Zukunfts-Agenda wiederfinden, ohne dass hier irgendetwas getrieben würde. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass neue Mitarbeiter sofort in Projekte verkauft werden, um zu fakturieren, anstatt das man 2-3 Mitarbeiter hinsetzt, die aktiv solche Themen vorantreiben könnten.
Verbesserungsvorschläge
Es wurden bereits genug Dinge genannt, aber niemand interessieren diese "persönlichen" Befindlichkeiten. Warum also noch lange hier herumlamentieren...
Mitarbeiterwertschätzung ist fehlanzeige!
Arbeitsatmosphäre
Getrübt durch viele Dinge, die den Mitarbeitern aufstoßen, die aber die Verantwortlichen nicht interessieren.
Kommunikation
Auf den Mitarbeiterversammlungen wird zwar immer betont, eine Politik der offenen Tür zu haben, leider ist dies aber auch wieder nur Schall und Rauch. Die Probleme der Mitarbeiter interessieren meist nicht.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des jeweiligen Teams gut, aber darüber hinaus bin ich geneigt zu sagen: Jedes Team ist sich selbst das nächste.
Work-Life-Balance
Dienstreisezeit gilt als Freizeit. Ansonsten wird eine 100%ige Reisebereitschaft erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Leistung wird nicht honoriert sondern nur, wie gut man sich mit dem Vorgesetzten versteht. Die Probleme der Mitarbeiter, sei es beim Kunden oder mit dem Projekt, interessieren nicht, sondern werden als individuelle Befindlichkeiten abgetan – die Hauptsache ist, man fakturiert schön weiter und bringt Geld ein.
Innerhalb der Fida gibt es ein Zwei-Klassen-System: Die, die fakturieren und die, die aus Sicht der Chef-Etagen nur Geld kosten. Erstere werden privilegierter behandelt, letztere müssen ihre Position ständig rechtfertigen. Bei letzteren gibt es dann noch eine weitere Trennung die ich mit einem abgewandelten Zitat umschreiben möchte: „Alle Fida‘er sind gleich, nur manche sind gleicher“.
Bewerbern wird bereits beim Einstellungsgespräch vieles versprochen und am Ende dann doch nicht gehalten - oft tritt sogar das genaue Gegenteil ein. Es wird einem eine Java-Vakanz in der Nähe zum Wohnort mit wenig Reiseaufwand versprochen, eingesetzt wird man schlussendlich im Bereich Business Organisation (BO) irgendwo 300km vom Wohnort entfernt, mit mehr oder weniger täglicher Anwesenheitspflicht.
Interessante Aufgaben
Kommt auf das Projekt an, in dem man eingesetzt wird. Leider sind viele Projekte im Bereich Host-/Großrechner angesiedelt, auf denen noch mit PL-1 programmiert wird.
Gleichberechtigung
Hierzu sind mir keine Probleme bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hierzu sind mir keine Probleme bekannt.
Arbeitsbedingungen
Abhängig vom Standort. Im neuen Standort ist die Schall- und Geräuschkulisse, trotz Schallschutzelementen, derart laut, dass man meint, in einem Großraumbüro oder gar einer Bahnhofshalle zu sitzen.
Ansonsten gibt es noch Kaffee und gefiltertes Leitungswasser umsonst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Digitalisierung ist in der Fida noch nicht angekommen. Vieles wird immer noch unnötigerweise ausgedruckt und dann später in den Papier-Shredder gestopft.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt Jahresgehalt wird auf 15 Gehälter aufgeteilt, wobei das 13. Gehalt das Weihnachtsgeld ist, und das 14./15. Gehalt nicht zwangsläufig gesichert sind, da diese vom Jahresumsatz des Unternehmens abhängen. Außerdem bekommen Junior-Angestellte diese Zahlung nicht, und die Regel ist, dass man erst nach ca. 2 Jahren aus dem Junior ins normale Fida Gehaltsmodell rutscht.
Ansonsten liegt das Gehalt etwas über dem thüringer Durchschnitt.
Die Sozialleistungen sollten dringend überdacht werden!
Image
Das Unternehmen ist nicht einmal innerhalb von Gotha wirklich bekannt und bei einem der großen Kunden, wo man als Dienstleister auftritt wird man inzwischen als schon als Discounter betrachtet.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriereleiter endet beim Teamleiter – ggf. kann man dann noch seinen Senior-Status bekommen – mehr ist allerdings nicht zu erreichen, da durch die flachen Hierarchien kaum Aufstiegschancen bestehen.
Weiterbildungen werden oft nicht gewährt, selbst dann nicht, wenn diese notwendig sind. Hier folgt dann eher die Frage, ob man diese nicht intern tätigen könne, wobei die Internen Mitarbeiter aber bereits zu 100% fakturieren und somit gar keine Zeit hätten, jemanden zu schulen.