3 Bewertungen von Mitarbeitern
3 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
2 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
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Ein sicherer Arbeitsplatz
Damit muss man leider rechnen wenn man beim Staat arbeitet aber der Hass von der “Außenwelt” macht sich schon gut bemerkbar
Den Unterschied zwischen den Qualifikationen nicht so groß schreiben und höhere Vergütungen auszahlen nach meiner Lehre verdiene ich weniger als jemand in der freien Wirtschaft
Im Finanzamt hat man super viele Möglichkeiten man muss aber auch dazu sagen solange man nicht unglaublich gut ist bleibt man relativ weit unten
Gleitzeit macht alles möglich
Für Ausbilungsgehalt super aber wenn man sich bereits selber unterhalten muss (Wohnung, NK, Essen) leider zu wenig
Alle wirklich sehr freundlich und zuvorkommend
Der Abschnitt in der Schule ist immer sehr anstrengend und stressig aber wenn der Beruf was für einen ist macht es super viel Spaß
Vieles wird einem selber überlassen, man lernt schnell dadurch
Es gibt super viele verschiedene Stellen aber man muss dazu sagen in einigen ist es im Grundprinzip immer das gleiche
Leider wird manchmal ein unterschied gemacht ob man sich momentan in der 3. oder 2. Qualifikationsebene befindet
Gleitzeit, Homeoffice, Teilzeit, sicheres Gehalt
Technische Probleme, zu wenig Gehalt bei zu hoher Arbeitsauslastung
36 h die Woche statt 40 h
Die Kollegen sind alle recht aufgeschlossen und sehr nett. Meine Chefin gibt mir regelmäßig (positives) Feedback und nimmt konstruktive Kritik immer aufgeschlossen entgegen.
Ich würde sagen, dass das Image nach außen nicht unbedingt das beste ist. Die meisten sehen das Finanzamt als den Feind der einem das Geld wegschnappt, unfreundliche Bearbeiter hat und generell fies ist. Ich denke aber dass Menschen die mittlerweile schon öfter was mit dem Finanzamt zu tun haben ganz anderer Meinung sind, genauso wie die Mitarbeiter. Im Großen und Ganzen ist das Finanzamt nämlich recht aufgeschlossen und jeder lässt mit sich reden, natürlich gibt es manchmal Ausnahmen, aber die gibt es überall.
Die Work-Life-Balance kann ganz unterschiedlich sein. Ich persönlich finde Sie so meh. Als Vollzeit-Kraft muss man in der Woche auf seine 40 h kommen. Mann hat zwar Gleitzeit, muss aber (in den meisten Ämtern) in der Zeit von 08-16 Uhr erreichbar sein. Sollte man in dieser Zeit nicht da sein können, ist das aber eigentlich auch kein Problem - Mann muss sich nur darum kümmern, dass es eine Vertretung gibt in der Zeit. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit Homeoffice zu machen, was es auch nochmal einfacher macht, wenn man eben etwas anderes noch von zu Hause aus erledigen muss. In München wird zusätzlich noch strikt nach einer Statistik gearbeitet welche monatlich geuploaded wird aus welcher ergeht wie viele Fälle die Sachbezirke erledigt haben usw. was den Arbeitsdruck natürlich auch nochmal erhöht.
Es gibt auch Die Möglichkeit als Teilzeit-Kraft zu arbeiten. Man kann jederzeit einen Antrag auf 0,5-1 (50%-100%) Teilkraft stellen ohne einen triftigen Grund zu haben unter 0,5 (weniger als 50%) benötigt eine Erklärung (Alter, Pflege eines Angehörigen, etc.). Aber nicht vergessen 50% weniger Arbeit ist auch 50% weniger Geld.
Das Finanzamt bietet (in der Finanzverwaltung) sehr gute Fortbildungsmöglichkeiten an. Theoretisch besteht die Möglichkeit sich vom kleinen Sachbearbeiter bis zum Amtsleiter hochzuarbeiten. Es gibt auch Möglichkeiten vom Finanzamt ins Landesamt oder sogar ins Ministerium zu kommen und sich dort auch nochmal hochzuarbeiten. All das ist gesetzlich geregelt und kann auch nachgelesen werden.
Aber wie gesagt ist das nur theoretisch, denn der Aufstieg an sich kann recht schwer sein. Je nach Startpunkt hat man natürlich mehr Hürden. Startet man als 2. QE muss man um in die 3. QE zu kommen einen sogenannten Modulare Aufstieg machen, für welchen jährlich ca. 40 Personen in Betracht kommen. Für die 4. QE benötigt man ein Jurastudium und es geht ja noch weiter. Daher ist es sehr zeitintensiv und kräfteraubend. Zudem gibt es die Problematik, dass man neben seiner Beamtentätigkeit grds. Keinen weiteren Job/Nebentätigkeit/etc. haben soll was ein Jurastudium auch fast unmöglich macht.
Ich würde sagen zurzeit ist das Gehalt etwas wenig. Jedoch finden in regelmäßigen Abständen Tarifverhandlungen statt, welche sich um Themen wie Gehälter und Arbeitszeit handeln. Das Gehalt ist jedoch immer pünktlich im zum 30./31. auf dem Konto. Fällt dieser Tag auf einen Feiertag oder aus das Wochenende, dann früher.
Besitzt man einen Bausparvetrag oder eine Riesterrente kann man vom Arbeitgeber auf Antrag sogar eine kleine Zuzahlung erhalten, welche direkt vom Arbeitslohn auf das zum Vertrag gehörige Konto geht.
Es wird auf jeden Fall darauf geachtet, das der Papierverbrauch stark reduziert wird. Es wird nicht immer mehr versucht von der Papierakte auf die elektronische Alte umzusteigen und alles am PC zu haben. Das kann aber aufgrund genannter EDV-Probleme und Inkompatibilität der Programme noch einige Zeit dauern. Es gibt auch noch viele ältere Bearbeiter, welche noch an das alte Verfahren mit Papiererklärung und Papierakte gewohnt sind und deshalb immer noch jeden kleinen Zettel ausdrucken, aber ich denke dieses Problem löst sich mit der Zeit. Bezüglich des Sozialbewusstseins wird immer darauf geachtet zugunsten der Steuerbürger zu handeln, jedoch geht dass nicht immer.
Der Kollegenzusammenhalt ist etwas schwer zu bewahren, da die Sachbearbeiter recht oft nach 1 Jahr wieder das Finanzamt wechseln. Das liegt daran, dass man nach seiner Ausbildung bayernweit versetzt werden kann (dabei wird natürlich auf die sozialen Hintergründe geachtet). Nach einem Jahr kann man dann wieder einen Versetzungsantrag stellen um an ein Heimatnahes Finanzamt zu gelangen. Dadurch wird der Kontakt zu denen die man also kennengelernt hat in der kurzen Zeit meist abrupt gekappt. Nichtsdestotrotz haben einige trotzdem weiterhin Kontakt miteinander und können sich auch telefonisch in den unterschiedlichen Finanzämtern erreichen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es werden Mitarbeiter bis zu einem Alter von 45 Jahren eingestellt. Das ist glaub ich gesetzlich geregelt.
Bearbeiter die jedoch schon sehr lange in der Finanzverwaltung sind bekommen ein deutlich hohes Gehalt.
Die Besoldung eines Beamten ergibt sich nach amtlicher Besoldungstabelle, in dieser sind die Gehaltserhöhungen nach bestimmten Zeiträumen bereits vorgemerkt. Zudem gibt es die Möglichkeit früher in Pension zu gehen und davor noch in Altersteilzeit.
Im Finanzamt gibt es eine strikte Hierarchie. Ganz unten ist der Sachbearbeiter, darüber kommt der Sachgebietsleiter, darüber der Hauptsachgebietsleiter und darüber in München noch der Abteilungsleiter dann der Amtsleiter. Sollte man mit der sich näheren Instanz nicht einigen können kann man sich immer an eine höhere Instanz wenden. Normalerweise hat man aber nur mit der nächsthöheren Instanz etwas zu tun, in meinem Fall dem Sachgebietsleiter (=SL). Meine SLin ist in Sachen Konfliktlösung ehrlich gesagt die beste. Sie kommt einem entgegen wenn sie merkt es stimmt etwas nicht, bei Problemen zwischen Mitarbeitern (nicht unbedingt persönlich) versucht sie immer zu vermitteln. Hat ein Sachbearbeiter ein Problem bezüglich eines Antrag etc. ans Landesamt, dann versucht sie sich auch dort immer zu informieren woran es liegt. Bezüglich Homeoffice-, Urlaub- oder Gleittag-Antrag hat Sie bei mir bisher noch nie etwas abgelehnt und man kann mit Ihr auch reden wenn es etwas ernsteres gibt, daher eigentlich Top. An meinem Ausbildungsfinanzamt (nicht München) war die Lage ähnlich, daher wirklich gut.
Die Geräte entsprechen zwar den Arbeiten die man erledigen muss (zwei Bildschirme sind ein muss), aber die Programme haben manchmal so ihre Macken. Einige Programme welche man benötigt um bestimmte Anträge zu erledigen, sind nicht aufeinander abgestimmt und interagieren überhaupt nicht miteinander weshalb manche Schritte doppelt und dreifach ausgeführt werden. Die Programme welche ineinander übergreifen funktionieren auch nicht immer einwandfrei. Sobald es technische Probleme gibt sind meist all diese Programme nicht mehr verwendbar und man muss seine Arbeit liegen lassen und sich was neues suchen (Akten einräumen, etc.). Die Kompatibilität der Programme mit anderen Bundesländern ist nochmal eine Sache für sich, da hat nämlich fast jedes Bundesland seine eigenen Regeln. NRW ist das schlimmste wenn es um Aktenabgaben oder -Übernahmen geht. Diese müssen dann komplett in Papier erfolgen, weil Sie das Programm nicht besitzen welche alle andere Bundesländer haben, was bedeutet alles muss händisch in den PC eingegeben werden. Und das war nur eines der schlimmsten, da gibt es noch mehr.
Probleme - egal ob technischer Natur oder persönlich - werden meistens umgehend versucht gelöst zu werden. Wie bereits bei der Arbeitsatmosphäre erwähnt gibt es regelmäßig Feedback, sollte man einen Fall nicht recht verstanden haben oder sollte ein Fall von meiner Chefin zurückkommen, sagt sie mir immer genau was noch zu machen ist und wie Sie es aufgefasst hat.
Falls man selbst Schwierigkeiten hat einen Fall zu bearbeiten, gibt es immer jemanden der einen weiterhelfen kann - Es gibt Tutoren und Sachgebietsleiter welche sich mit bestimmten Themen auskennen und welche man jederzeit telefonisch oder per email erreichen kann.
Die Gleichberechtigung wird im Finanzamt ganz groß geschrieben. Frauen und Männer haben die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten. Die Finanzämter sind auch sehr behindertengerecht gestalten. Invalide werden daher auch genauso wie jeder andere behandelt. Wir haben sogar Blinde angestellt.
Interessant sind die Aufgaben an sich jetzt nicht (im Verablagungsbereich). Man bearbeitet halt Steuererklärungen und sonstige Anträge der Steuerpflichtigen. Als Beamter in der 2.QE (mittlerer Dienst) ist die Arbeit etwas umfangreicher als in der 3. QE (gehobener Dienst). Die 3. QE bearbeitet halt wirklich nur Erklärungen (zumindest im Veranlagungsbereich). Die 2. QE kümmert sich um die Pflege der Grunddaten der Steuerpflichtigen, bearbeitet Erklärungen und Anträge auf Fristverlängerung, Lohnsteuerermäßigung, Vorauszahlungen und noch vieles mehr.
Außer dem Veranlagungsbereich gibt es aber noch andere Bereiche die Interresant sein könnten…
…2.QE: Vollstreckungsinnendienst, Vollstreckungsaußendienst, Finanzkasse, Betriebsnaheveranlagung (wie Betriebsprüfung nur für kleinere Gewerbe), EDV
…3. QE: Betriebsprüfung
Es gibt bestimmt noch weiteres aber des fällt mir gerade nicht ein
Ich bin in der allgemeinen Veranlagung und dort hat man eigentlich freien Spielraum wann man was macht, aber es gibt natürlich bestimmte Sachen welche man täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich machen muss. Man darf nicht vergessen das es im Finanzamt verschiedenste Fristen gibt.