Durchwachsen und je nach Typ abhängig
Arbeitsatmosphäre
Durch dauernde Unterbesetzung, ziemlich angespannt.
Kommunikation
Regelmäßige Meetings finden statt, um die monatliche Bilanz der Leistungen festzustellen und zu diskutieren. Leider geht diese Kommunikation häufig aber nur in eine Richtung. Lob ist häufig rar gesät.
Kollegenzusammenhalt
An sich ziemlich gut. Man kann auf die Unterstützung seiner Kollegen vertrauen.
Es haben sich aber deutliche Grüppchen gebildet.
Work-Life-Balance
Durch die flexible Arbeitszeit und Homeoffice (60/40), eigentlich top. Jedoch sind manche Abteilungen deutlich eingeschränkt und Homeoffice steht zum Beispiel in dieser gar nicht zur Option. Es kommt drauf an..
Vorgesetztenverhalten
Durch die unterschiedlichen Vorgesetzten der einzelnen Stellen, ist es schwierig das Verhalten verallgemeinert darzustellen. Leider sind nicht immer alle Entscheidungen oder Pläne nachvollziehbar bzw. die Meinung der Mitarbeiter wird nicht unbedingt ernst genommen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsverteilung, auf die einzelnen Abteilungen gesehen, ist nicht unbedingt fair. Während die einen bereits um 11 Uhr ihre Arbeit erledigt haben, müssen andere ständig Überstunden schieben um irgendwie am Ball zu bleiben (trotz gleicher Vergütung). Man kann sich jedoch jedes Jahr für eine andere Abteilung bewerben. Dadurch hat man die Möglichkeit auf große Abwechslung und viele interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird auf jeden Fall groß geschrieben. Bei Beförderungen kommt es ehr darauf an, mit welcher Note man die Ausbildung/ das Studium abgeschlossen hat.
Arbeitsbedingungen
Leider wirklich ziemlich kläglich. Keine Klimaanlage und die Heizung ist ab einer bestimmten Temperatur abgeriegelt. Dadurch ist es entweder sehr warm oder kalt. Es gibt auch leider keine höhenverstellbaren Schreibtische oder leistungsstarke Laptops.
Aber ein digitales Upgrade ist im Gange.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist meiner Meinung nach deutlich zu gering. Da man privat versichert ist, ist das Nettogehalt, welches auf dem Konto ankommt, nicht das endgültige Netto (das vergessen viele häufig). Es herrscht chronische Unterbesetzung und häufig bleibt es nicht bei der regulären 41h Woche (obwohl 41h auch nicht mehr zeitgemäß sind). Es gibt kein Weihnachts-/ oder Urlaubsgeld und insgesamt keine besonderen Vergütungen oder Boni.
Image
Es ist ein Finanzamt.. jeder kennt das Image von außen. An sich ist das Finanzamt Bottrop ein kleines Amt und man ist nicht nur einer von 300 Mitarbeiten. Jedoch ist es dadurch meist nur ein Zwischenstopp für aufstrebende "Chefs". Das heißt häufiger Wechsel und immer wieder Umstrukturierung. Deshalb kann man zum Image keine klare Äußerung treffen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt leider kaum noch Aufstiegsmöglichkeiten für den mittleren Dienst. Des Weiteren wird viel nach Sympathie und Noten der Ausbildung/des Studiums entschieden. Man kann dadurch leider auch ziemlich lange auf der Stelle treten. "Talente" (mit überdurchschnittlich guten Noten) werden dafür aber umso mehr gefördert. Des Weiteren kann man vom Finanzamt aus auch zu einer anderen öffentlichen Behörde wechseln wie z.B. der Stadt oder der Polizei.