Schwere Bedenken: Kritik an Arbeitsumfeld & Kultur bei Liebherr Lindenberg enthüllt Werteverfall & Führungsmängel
Gut am Arbeitgeber finde ich
das ich nicht mehr für Liebherr Lindenberg tätig bin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein zentraler Punkt der Kritik betrifft die Diskrepanz zwischen den proklamierten Werten des Unternehmens und der tatsächlichen Arbeitsrealität. Insbesondere wird bemängelt, dass die gelebte Kultur nicht im Einklang mit den öffentlich propagierten Werten steht. Es scheint an Wertschätzung, konstruktiver Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und einem zielgerichteten Management zu mangeln. Stattdessen wird von einem Klima der Missgunst, Diskreditierung und Übler Nachrede berichtet, insbesondere im Bereich Logistik. Diese Art der Führung durch Angst und das Fehlen einer offenen Diskussionskultur sind äußerst besorgniserregend.
Des Weiteren wird die Existenz von Vetternwirtschaft, Korruption und Vorteilnahme innerhalb des Unternehmens angeprangert. Die Tatsache, dass Familienmitglieder und Freunde bevorzugt auf Schlüsselpositionen besetzt werden, untergräbt nicht nur das Prinzip der Leistungsorientierung, sondern schafft auch ein Klima des Misstrauens und der Ungerechtigkeit unter den Mitarbeitern.
Die Passivität der Geschäftsleitung und der Personalabteilung angesichts dieser Vorwürfe ist äußerst bedenklich. Anstatt gegen Verstöße vorzugehen, scheinen sie sich vor der Verantwortung zu drücken und die Situation unter den Teppich zu kehren. Die Tatsache, dass bestimmte Personen aufgrund ihrer Betriebszugehörigkeit oder persönlicher Beziehungen Straffreiheit genießen, verstärkt das Gefühl der Ungerechtigkeit und fördert ein Klima der Resignation unter den Mitarbeitern.
Darüber hinaus wird die mangelnde Effizienz und Kooperation zwischen den Abteilungen sowie die Undurchsichtigkeit der Organisationsstruktur als weitere kritische Punkte genannt. Machtkämpfe, unklare Zuständigkeiten und ein Mangel an gemeinsamer Zielausrichtung erschweren nicht nur die tägliche Arbeit, sondern behindern auch den Fortschritt und die Innovationsfähigkeit des Unternehmens.
Die Tatsache, dass die Bereichsleitung Homeoffice nicht unterstützt und Vorurteile gegenüber den Mitarbeitern äußert, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchten, deutet auf ein rückständiges Führungsverständnis hin. Die Einschränkung von Homeoffice-Möglichkeiten gilt nur für Mitarbeiter, die nicht mit der Führung verwandt sind, dies ist inakzeptabel und widerspricht jeglichen modernen Arbeitsstandards.
Insgesamt hinterlässt die beschriebene Situation den Eindruck eines zutiefst dysfunktionalen Arbeitsumfelds, das von Nepotismus, mangelnder Transparenz und einer Kultur der Unterdrückung geprägt ist. Diese Umstände machen Liebherr Lindenberg zu einem äußerst problematischen Arbeitsplatz, den potenzielle Bewerber dringend meiden sollten.
Verbesserungsvorschläge
Um das Vertrauen der Mitarbeiter wiederzugewinnen und die verlorenen Werte von Liebherr zu restaurieren, empfehle ich folgende Maßnahmen:
Aktives Vorgehen gegen Vetternwirtschaft durch klare Richtlinien und unabhängige Überprüfungen.
Austausch einiger Führungskräfte, um eine transparente und ethische Führung zu fördern.
Vereinfachung von Prozessen und Strukturen unter Einbezug externer Berater, um Effizienz und Transparenz zu verbessern.
Diese Schritte sind entscheidend, um die Werte und das Ansehen von Liebherr wiederherzustellen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist aufgrund der bereits genannten Gründe zunehmend belastet. Es ist frustrierend zu sehen, dass von Seiten der Geschäftsführung und der Personalabteilung nichts unternommen wird, um diese Situation zu verbessern. Viele Mitarbeiter kämpfen mit diesem belastenden Zustand. Junge, motivierte Mitarbeiter verlassen das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit wieder, während ältere Kollegen resignieren und sich unterdrückt fühlen. Es ist dringend erforderlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um das Arbeitsumfeld zu verbessern und das Vertrauen der Mitarbeiter wiederherzustellen.
Kommunikation
Die mangelhafte Kommunikation ist ein weiteres gravierendes Problem. Viele wichtige Themen werden verschwiegen oder geheimgehalten, was das Vertrauen der Mitarbeiter untergräbt und die Transparenz im Unternehmen beeinträchtigt. Eine konstruktive Kommunikation mit anderen Abteilungen wird seitens der Bereichsleitung nicht gefördert, im Gegenteil, es werden sogar Kontaktverbote ausgesprochen. Diese restriktive Kommunikationspolitik führt zu einem Silo-Denken und behindert den Informationsfluss, was letztendlich die Effizienz und Zusammenarbeit im Unternehmen beeinträchtigt. Es ist dringend erforderlich, dass die Kommunikation verbessert wird, um eine offene und kooperative Arbeitsumgebung zu schaffen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen beschränkt sich größtenteils auf diejenigen, die gemeinsam gegen Missstände vorgehen. Ansonsten herrscht ein Klima des Eigeninteresses, in dem jeder hauptsächlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Es ist unumgänglich, genau zu prüfen, mit wem man spricht und wem man vertrauen kann, da der Flurfunk häufig genutzt wird, um Informationen nach oben zu tragen. Hierbei gilt leider oft die Devise: Familie und Freunde vor den Mitarbeitern.
Work-Life-Balance
Dank der 35-Stunden-Woche, die durch die IG Metall ermöglicht wird, lässt sich eine gute Balance zwischen Beruf und Privatleben erreichen. Durch Gleitzeit und Flexikonten ist es möglich, Arbeitsbeginn und -ende weitgehend frei zu planen. Allerdings hängt die Möglichkeit von Homeoffice stark von der jeweiligen Führungskraft ab. Insbesondere im Logistikbereich ist Homeoffice nicht gerne gesehen, obwohl eine Konzernbetriebsvereinbarung zwei Tage pro Woche vorsieht. Es scheint ein generelles Misstrauen gegenüber Homeoffice zu herrschen, mit der Vorstellung, dass Mitarbeiter dort lediglich fernsehen. Diese Regelung scheint wie üblich nicht für Familienmitglieder zu gelten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten im Bereich der Logistik ist äußerst bedenklich. Es ist geprägt von einem Mikromanagement und Vetternwirtschaft, bei dem Mitarbeiter, die eine eigene Meinung vertreten, öffentlich an den Pranger gestellt und schlecht gemacht werden. Kritik wird nicht akzeptiert, stattdessen werden Schuldzuweisungen vorgenommen. Eigenständiges Denken ist hier unerwünscht, da es als potenzielle Bedrohung für die eigenen Positionen angesehen wird. Bedauerlicherweise ist auch Mobbing ein weit verbreitetes Thema, wobei nur die Meinung von Familienmitgliedern oder Freunden zählt. Dieses Umfeld schafft ein Klima der Angst und Unsicherheit unter den Mitarbeitern und untergräbt jegliches Vertrauen in die Führungsebene.
Interessante Aufgaben
In meinem Bereich gab es durchaus interessante Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten. Leider werden diese jedoch immer wieder durch das Verhalten meiner eigenen Führungskraft untergraben. Auch einige meiner direkten Kollegen scheinen Angst vor neuen Aufgaben und persönlicher Weiterentwicklung zu haben. Selbst wenn interessante Projekte anstehen, werden sie oft durch einen Kollegen blockiert, der offensichtlich mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Diese Situation ist seit Jahren bekannt, jedoch unternimmt das Unternehmen nichts dagegen. Dies führt zu Frustration und einem Gefühl der Stagnation.
Gleichberechtigung
Es gibt so gut wie keine weiblichen Führungskräfte
Umgang mit älteren Kollegen
Werden geduldet
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsatmosphäre hier lässt leider zu wünschen übrig. Einige Büros sind sehr alt und haben eine schlechte Belüftung, was im Winter zu Kälte und im Sommer zu Hitze führt. Neue Mitarbeiter erhalten oft veraltete Ausstattung, darunter Laptops, die bereits seit über 11 Jahren im Einsatz sind und eine Akkulaufzeit von nur 30 Minuten haben. Die gesamte IT-Ausstattung ist veraltet und entspricht nicht den Standards eines modernen Unternehmens. Zudem sind die Büros teilweise sehr dreckig, ebenso wie die sanitären Anlagen. Dies trägt nicht gerade zu einer angenehmen Arbeitsumgebung bei und mindert die Motivation der Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind am Standort in Lindenberg leider noch nicht ausreichend verankert. Es besteht definitiv Verbesserungsbedarf in diesem Bereich.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch die Zugehörigkeit zur IG Metall sind die Gehälter am Standort für die Region angemessen. Allerdings können sie nicht mit denen anderer Unternehmen oder Konzerne mithalten. Glücklicherweise profitiert Liebherr davon, dass es sich um eine ländliche Region ohne direkte Konkurrenz handelt.
Image
Grundsätzlich genießt Liebherr in der breiten Öffentlichkeit nach wie vor ein gutes Image. Doch wenn man hinter die Kulissen schaut, beginnt dieses Bild zu verblassen.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen im Bereich der Logistik sind oft nur denen vorbehalten, die keine eigene Meinung haben. Mitarbeiter, die bereit sind, bedingungslos zu folgen, werden definitiv bevorzugt, ebenso wie Familienmitglieder oder Freunde. Es kommt häufig vor, dass qualifizierte Mitarbeiter übergangen werden, einfach weil sie nicht Teil des bevorzugten Netzwerks sind. Hier gilt leider wieder das Motto: Es zählen nicht die Leistungen, sondern die Beziehungen.