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Firmengruppe 
Liebherr 
Deutschland
Bewertung

Sehr viele selbstgemachte Probleme

3,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Liebherr-Electronics and Drives GmbH in Biberach an der Riß gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt wird zuverlässig gezahlt
Die Labore sind gut ausgestattet
Eine gute Kantine vor Ort

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mann spart sich seit Jahren kaputt und es wird vermehrt Investitionsstau sichtbar.
Umgang mit den Mitarbeitenden.
Träge und konservativ. Home Office ist für Teile der Geschäftsführung ein Reizwort, Bluetooth-Headsets eine Geldverschwendung und Gen Z soll halt gehen, wenn es nicht passt.
Im Konzern sind wir die ewigen Prügelknaben, da in der Luftfahrt unsere Kunden die Liebherr Systemhäuser sind.
Die Kosten der letzten Re-organisation werden den Mitarbeitenden zur Last gelegt (z.B. keine Auszahlung des T-Zug B als einziger mir bekannter Standort!; Keine 75 Jahr Feier).

Verbesserungsvorschläge

Alle und insbesondere die Unterstützungsabteilungen müssen am Erfolg mitarbeiten.
Dringend attraktiver werden und Arroganz ablegen.
Moderner und dynamischer werden.
Wir haben uns kaputt gespart, dadurch massiv Aufholbedarf.
Die GF hat sich von der Basis entfernt und sollte wieder echtes Interesse an uns zeigen.
Keiner glaubt mehr die holen Phrasen (Werte, Wertschätzung, Karrieremöglichkeiten,...). Lasst das oder ändert es.
Macht die Kleinbetriebe wieder zu einer Firma.
Schlüsselrollen im FK1 mit Kompetenz besetzen.

Arbeitsatmosphäre

Gut funktionierende Teams. Man hilft sich gegenseitig. Dadurch wird viel aufgefangen. Klassische Großraumbüros mit Lärmpegel.

Kommunikation

Stark durchwachsen! In den Produktgruppen und in der Produktlinie sehr gut. Miserabel ist die Kommunikation mit HR, IT und Geschäftsführung. Beispiel: "Wir streichen euch die Zahlung des T-Zug B. ...Übrigens hat Liebherr im vergangenen Jahr einen absoluten Rekordumsatz eingefahren."
Insbesondere HR und IT verbieten die direkte Kommunikation und die Servicekanäle (Ticketsystem, ...) werden extrem träge und unzuverlässig angenommen.

Kollegenzusammenhalt

Super. Der einzige Grund warum ein Großteil der Mannschaft trotz allem noch hier arbeitet. Leider kann das auch nicht über alles retten, weswegen insbesondere sehr viele junge KollegInnen uns verlassen haben.
Zwischen den Produktlinien ist der Zusammenhalt schon deutlich schlechter. Hier interessiert nur die eigene Linie - auch wenn es zum Schaden für Liebherr ist.

Work-Life-Balance

Oft gegeben. Gleitzeit und flexible Arbeitszeit hilft dabei. Leider häufig unrealistische Terminpläne. Darunter leidet dann das Private.
Geleistete Überstunden laufen auf ein Zeit-Konto und man bekommt sie über Jahre nicht zurück.
Team-Events sind selten, überwiegend auf Freizeit und gibt es nur, wenn die Produktlinie sie organisiert.

Vorgesetztenverhalten

Auf Ebene der direkten Vorgesetzten gut. Darüber wird es teils mangelhaft. Das hat sich insbesondere in der letzten Re-organisation bewiesen. Nachhaltigkeit, Fairness, Verständnis, Wertschätzung... wird nur erzählt. Es gibt viele Beispiele der letzten Jahren, wo unerwünschte Mitarbeiter von jetzt auf gleich durch die GF entfernt wurden. Auch wenn damit juristische Konflikte und hohe Kosten verbunden waren. Aktuell wurden die Verantwortlichen im Konzern wegbefördert.
Es gibt keine Kontakt zu GF. Sollte es ausnahmsweise vorkommen, dass sie im Büro auftaucht (1-2x im Jahr), verursacht das Angst und Nervosität, da bei solchen Gelegenheiten oftmals harsche Kritik im Nachgang weitergegeben wird (z.B. weil Leute im Home Office sind).
Nahbarkeit wird nur vorgegauckelt durch "Townhall-Meetings", Frag-Die-GF Aktionen,...

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Projekte. Leider wird teilweise die Arbeit daran durch das zuständige Systemhaus (nur ein paar Kilometer entfernt vom Standort Lindau) vermiest, da man regelmässig zu spüren bekommt wo man steht: Ganz unten in der Nahrungskette.

Gleichberechtigung

Keine Unterscheidung in der Entwicklung wahrnehmbar. HR hat sich jedoch unter der Leitung der Personalchefin nahezu in eine geschlechterreine Abteilung verwandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe noch nie eine Unterscheidung wegen des Alters wahrgenommen.

Arbeitsbedingungen

Gut ausgestattete Labore.
Bei den Büros hingegen zeigt sich der Sparwahn: Knarrende durchgesessene Stühle, höhenverstellbare Tische nur mit Attest. In zwei von drei Gebäuden tropft das Wasser von der Decke.
Der Aussenbereich (Come-Together-Area) ist ein verwildertes Schotterfeld, selbst zusammengebaute (natürlich auf Freizeit der Mitarbeitenden) und auseinanderfallende Palletten-Möbel (samt Verletzungsgefahr), zerbrochene Terrassenplatten und ohne Schatten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltmanagement nach ISO 14001

Gehalt/Sozialleistungen

IGM Tarif.
Leistungspunkte werden verstärkt genutzt, um die Mitarbeitenden gegeneinander auszuspielen.
Wo immer möglich, versucht man Gehaltsanteile einzubehalten (z.B. T-Zug B).
Mehr als das Nötigste darf man hier leider nicht erwarten. Selbst Wasserspender gibt es nur im ESD-Bereich, weil es nicht anders geht.

Image

Liebherr war einmal ein Name. Dies gilt nicht für Lindau. Man fühlt sich auch nicht mehr dem Konzern zugehörig, da es durch die Re-organisation nur noch Kleinunternehmen als getrennte Produktlinien unter einem Dach gibt.
Aktuelle: Liebherr feiert sein 75 jähriges Jubiläum. Nur in Lindau gibt es keine Feier, keine Veranstaltung, keine Nachricht der GF, nichts.
Im Konzern schlechtes Image. Teilweise begründet, teilweise unfair und unsachlich. In der Entwicklung sind wir effizienter und flexibler. Lieferant an die Systemhäuser halt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind Ausnahmen. Dafür gibt es nicht das Verständnis oder das Budget. Seit vielen Jahren hält man durch HR die Entwickler mit der Aussicht auf eine Expertenlaufbahn hin um Karrieremöglichkeiten vorzugauckeln. Tatsache ist: Es gibt sie nicht!

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