Premium-Weltfirma außen, Kampf und Nötigung gegen Betriebsratsbildung, Transparenz und Gerechtigkeit innen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das minimale Gehalt kommt pünktlich und leider auch schon Punkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zur Zeit leider den ganzen Rest. Besserung nicht in Sicht. s.o.
Jobrad nutzt mir nichts und auch kein Einkaufsboni der teurer ist als würde ich es so kaufen. Also immerhin gut gemeint aber schlecht gemacht.
Auch leere Versprechungen nutzen keinem.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter wertschätzen und nicht nur als störenden meckernden Gehaltsempänger sehen. Es läßt sich nunmal noch nicht wirklich alles outsourcen oder automatisieren.
Arbeitsatmosphäre
Diese ist in den verschiedenen Abteilungen sehr unterschiedlich, geht von Gutsherrentum in der Geschäftsführung bis (fast) Mobbing in den unteren Abteilungen der Montage und des Service, körperliche Züchtigungen finden nicht statt, Psychische sehr wohl.
Es wird halt auch mal laut und unsachlich sowie persönlich, wenn der Führung die Argumente ausgehen oder man die Mitarbeiter gegen Ihren Willen oder Eignung wichtige Dokumente (für die man später vor Gericht gezerrtwerden könnte wenn die Dokus wissentlich falsch sind).
Oder die Führung will mal eben neue undurchsichtige Arbeitsvetragsklausen neu unterschreiben lassen, deren Konsequenzen nicht absehbar sind, weil diese erst später festgelegt und dann nachgereicht werden, also fast blanko. Na ja, es kann nur besser werden (O-Ton des Personalers), fragt sich nur für wen.
Wer nicht unterschreibt bekommt, seine Überstunden auch nicht mehr bezahl. Also auch schön während des Kundengespächs am Pausenanfang den Hörer fallen lassen (Grüße an den Service).
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Drum Prüfe wer sich ewig bindet ..... oder was er unterschreibt.
Kommunikation
Die Kommunikation der Geschäftsführung zu den Mitarbeitern findet in Einzelfällen nur noch über Anwälte statt. Oder man hat beliebte Personalgespräche wo der Ausgang auf dem Weg dorthin schon klar ist. Und bitte immer mit 'ja klar mach ich' beenden, sonst wird es wieder gängelig. Ansonsten wird man bei Problemen, Gehaltsverhandlungen, Schwierigkeiten in der Produktion oder Entwicklung seit Jahren nicht ernst genommen oder eben völlig ignoriert.
Natürlich gibt es noch den Nasenfaktor für die kriechende Gemeinde der Mitarbeiter, die die Geschäftsführung gern über andere Mitarbeiterverhältnisse oder andere Vertraulichkeiten, auch mal entgegen gesetzlicher Vorschriften, informieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegialität ist in den einzelnen Abteilungen untereinander sehr gut; gemeinsames Schicksal verbindet halt.
Work-Life-Balance
Wird gerade weitgehend abgeschafft oder zumindest verschlechtert. Der Gleitzeitrahmen wird halbiert und für die die die Vertragsänderung wegen ungültiger überraschender Klausen nicht unterschreiben wollten komplett abgeschafft (s.o.)
Ich denke das bischen Homeoffice wird dann auch noch abgeschafft.
Vertrauen ist gut, Kontrolle viel viel besser.
Der Laden ist teils Vodeo-Überwacht.
Vorgesetztenverhalten
Die einzelnen Abteilungsleiter sind sehr unterschiedlich, einige sind sehr aufgeschlossen, sachlich und fair, andere Erzählen verschiedene Wahrheiten und Absprachen je nach dem wer gerade im Raum steht, und ganz andere Nötigen massiv, verbal und laut Mitarbeiter, die nicht so funktionieren, wie erwartet, oder sogar noch echte Argumente vorbringen, geht ja gar nicht.
Die Geschäftführung selbst entfernt sich immer mehr vom wirklichen Leben. Banker und Gutsherren eben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind wirklich sehr spannend und interessant, man müßte sie nur mal ordentlich Planen und auch genauso dann durchführen.
Es wird aber lieber in den Tag hinein gebaut und dabei auch etwas in die Luft geguckt. Daher leichte Probleme beim Geradeauslauf, ist meist ein Kreis (man fängt von vorn an).
Gleichberechtigung
Die geschlechtliche Gleichbehandlung ist weitgehen vorhanden; den Kaffee bei Veranstaltungen kochen meist immer noch die Frauen, komisch.
Die Gleichbehandlung bei Löhnen und Gehältern werden von dem oben genannten Nasenfaktor abhängig gemacht. Es wächst proportional zur Kriechtiefe. Wer nichts sagt bekommt auch nicht mehr. Manche Löhne liegen deshalb unter denen einer Zeitarbeitsfirma, muss man auch erstmal schaffen.
Der tolle Erfolg mit steigenden Umsatzzahlen ist gut für Bank und Gesellschafter, aber hat kaum Auswirkungen beim Gehalt der Mitarbeiter, dessen Steigerung sich meist weit unter der Inflationsrate befindet.
Beides geht ja sicher nicht, also schon mal als gesuchte Fachkraft bei FP sich ein Zelt auf dem Campingplatz besorgen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist völlig OK, hier mal keine Beanstandungen, Erfahrungen Älterer Mitarbeiter sind wegen fehlender Schulungen und Einweisungen absolut erforderlich. Wen soll man denn sonst fragen ??? Also bitte nett bleiben.
Arbeitsbedingungen
Teils schlechte und auch zeiteweise schlecht beheizte Büros oder Werkstätten, manchmal minimaler Wassereinbruch bei Regen, manchmal fehlende oder fehlerhafte Arbeitsmittel (könnte man ja eigentlich auch von Zuhause mitbringen, da ist man manchmal besser ausgestattet)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
der Müll wird getrennt, die Abgase manchmal nicht so gut
Gehalt/Sozialleistungen
meist unterirdisch s.o.
Image
außen hui, innen pfui
Karriere/Weiterbildung
kaum bis gar nicht vorhanden. Highlight war ein Awareness IT Kurs, damit nicht noch jemand eine Ransomware einschleppt. Schriftlich gabs da ber nichts, hätte ich fürs Geld auch Youtube gucken können