How NOT to run a Company
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeiten des kreativen Auslebens und der kollegiale Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen wird geführt wie eine Bananenrepublik - mal mehr, mal weniger kompetente Führungskräfte, jedoch ohne wirkliche Befugnisse, mit einem Patriarch an der Spitze.
Die hier getroffenen Entscheidungen rauben diesem Unternehmen teilweise jegliches Potenzial und behindern sogar den Fortschritt der Firma.
Verbesserungsvorschläge
Kompetenzen an Gruppenleiter etc. abgeben und somit Fehlentscheidungen vermeiden.
Es ist OK Dinge zu kaufen und nicht alles selbst zu bauen/ zu entwickeln.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilungen ist die Arbeitsatmosphäre solide, was jedoch primär an der gehörigen Portion Galgenhumor liegt, die man in dieser Firma binnen kurzer Zeit entwickelt.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist eher durchwachsen und bedarf teilweise viel Eigeninitiative.
Die Kommunikation zwischen der Führungsetage und den Angestellten hingegen ist unterirdisch, teilweise an Unprofessionalität kaum zu übertreffen und durchaus mit der Führung mancher Bananenrepubliken zu vergleichen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt hingegen wird durch das Unvermögen der Geschäftsleitung deutlich gestärkt und ist durchaus als gut zu bezeichnen.
Work-Life-Balance
Kurzfristige Urlaubsanträge waren kein Problem. Überstunden können jedoch nur innerhalb des laufenden Monats genommen werden, da sie monatlich verfallen - Minusstunden hingegen nicht.
Vorgesetztenverhalten
Gruppenleiter etc. waren immer korrekt und halten den Laden am laufen - top!
Führungsetage teilweise cholerisch, enorm sprunghaft und leider durchweg planlos, weshalb hier leider oft mehr schlechte Entscheidungen getroffen werden, als durch Gruppenleitungen und Mitarbeitende ausgeglichen werden kann.
Wertschätzung der Mitarbeiter und deren Engagement geht gegen Null.
Interessante Aufgaben
Aufgrund dieser meist sehr durchwachsenen Entscheidungen entstehen jedoch immer wieder Situationen, die nicht mit "Lösungen von der Stange" bewältigt werden können.
Gleichberechtigung
Keine merkliche Bevorzugung zwischen den Geschlechtern.
Umgang mit älteren Kollegen
Ehrung der längeren Firmenzugehörigkeit auf dem Papier, jedoch keinerlei Wertschätzung der Mitarbeitenden (ungeachtet der Länge der Zugehörigkeit) durch die Geschäftsleitung.
Arbeitsbedingungen
Es gibt die Möglichkeit sich kreativ zu entfalten und neue Ideen zu testen - top!
Leider ist mir keine Firma bekannt, bei der Mitarbeiterschutz und Arbeitssicherheit eine derart untergeordnete Rolle spielt. Selbst eklatante Missstände, die potenziell fatale Folgen für die Gesundheit der Mitarbeitenden haben, werden von der Geschäftsleitung konsequent kleingeredet und primär aus kostengründen ignoriert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein nur auf dem Papier vorhanden, da jegliches Engagement in diesem Bereich unnötige Kosten darstellen würden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Lage im oberpfälzischen Nichts, mit mittleren Bauchschmerzen, hinnehmbar.
(Irgendwie müssen die Fehlentscheidungen ja finanziert werden)
Image
Praktisch jeder Mitarbeiter jammert über die Missstände in dieser Firma und das Unvermögen/ das "nicht wollen" der Geschäftsleitung diese Missstände zu beheben.
In diesem Fall ist das Sprichwort "Es ist nicht alles Gold was glänzt." eine Untertreibung, denn hier ist selbst das Gold gefaked.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist in dieser Firma leider ein Fremdwort. Man vertritt die Einstellung "lieber ein Jahr herumprobiert, als eine Woche gezeigt wie es geht".
Die persönliche Weiterentwicklung beschränkt sich im allgemeinen auf Erwartungsmanagement und Frustbewältigung.
Aufstiegschancen bieten sich grundsätzlich eher sporadisch, aufgrund der extrem hohen Mitarbeiterfluktuation ergeben sich jedoch immer wieder freie Positionen.