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Bewertung

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Bloß nicht!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Fitness Future Göttingen GmbH in Nörten-Hardenberg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Man muss ehrlich sagen, solange der/die Vorgesetzte/-n nicht im Hause sind, ist das Arbeitsklima sehr entspannt.

Sobald diese jedoch wieder da sind, herrscht nur noch Chaos.
Es werden sinnlose Aufgaben gestellt, Hauptsache die Angestellten werden beschäftigt und am besten der ganze Laden wird nochmal gereinigt.

Da der/die Vorgesetzte/-n nur im Büro sitzen und lediglich da raus kommen, um einem sehr private Bilder des letzten Urlaubs zu präsentieren oder über abwesende Mitarbeiter zu lästern, haben diese keinerlei Überblick über die Geschehnisse am Tresen, aber versuchen trotz allem jedes Mal dazwischen zu reden.

Kommunikation

Unter den Kollegen gab es auf jeden Fall noch etwas, dass man Kommunikation hätte nennen können - da das jedoch durch 10 Leute weitergereicht wurde, kam am Ende jedoch meistens auch nichts gescheites bei raus.

Kommunikation seitens der Führungsebene bestand an sich nur aus Kritik - egal, ob berechtigt oder nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter uns als Kollegen war recht gut, wenn Probleme auftraten, wurden diese meist selbst gelöst und Konflikte gab es an sich nie wirklich.

Work-Life-Balance

Da die Führungsebene nichts als den Job im Leben hat, ist ein Privatleben auch für die Angestellten nicht vorgesehen.

Wenn man eine bestimmte Schicht brauchte, da man z.B. Einen Arzttermin hat, wurde man erstmal angemacht, ob man den nicht verschieben könne und ob das nicht wann anders gehe.

Generell ist sowas wie Freizeit in diesem Unternehmen ein Begriff, den man an sich direkt vergessen kann.
Wenn man den Laden an einem Abend um 23 zu schließt, nur um in am nächsten Tag um 6:45 wieder aufzuschließen - dann bleibt da von Freizeit garnichts.. Aber: „Da muss halt jeder mal durch.“

Vorgesetztenverhalten

Wenn ich 0 Sterne geben könnte, würde ich es tun, denn dieses Verhalten ist mehr als menschenunwürdig!

Man wird verspottet, schlecht gemacht, beleidigt auf Grund seines Äußeren(wenn man als Frau nicht den Standards des SL gerecht wird) und ständig tyrannisiert.

Mitgefühl für familiäre Probleme oder Probleme privater Natur gibt es von Grund auf nicht.
Wenn man zu einer Beerdigung muss, aber nicht selbst für Ersatz sorgt - dann geht man halt nicht hin.
„War ja eh kein naher Verwandter“

Um nochmal alles abzuschließen:
Man wird einfach nicht wie ein ebenbürtiger Mensch behandelt, sondern wie ein Mensch 2. Klasse.

Interessante Aufgaben

Wenn jemand putzen interessant findet, hier werdet ihr zum besten Gebäude- und Gerätereiniger ausgebildet, den die Stadt je gesehen hat.

Mit einer professionellen Reinigungsmaschine jeden 2. Tag den Boden wischen, die Geräte abwischen und wenn es von der Führungsebene verlangt wird: Lampenschirme, Heizungsrohre und Lüftungsgitter etc. absaugen - müsste man ja an sich von selbst drauf kommen.

Wer noch dazu Interesse am klempnern hat, der ist hier ebenfalls richtig aufgehoben!
Wenn das Pissoir mal wieder verstopft ist (wie mindestens jede 2. Woche), dann ruft man keinen Spezialisten, sondern einer der Trainer darf das Ganze regeln.
Sollte dies nicht möglich sein, Urinsteinlöser rein, Tüte über das Pissoir und handgeschriebenes „Defekt“-Schild anbringen.
Reicht dann für die erste Woche - bis die Kunden anfangen zu fragen.

Gleichberechtigung

Wie oben bereits beschrieben, müssen sich Frauen oft Kommentare über ihr Äußeres anhören.
Und generell werden wir in den meisten Fällen öfter kritisiert, als die männlichen Kollegen.

Kommentare über das privat Leben sind auch keine Seltenheit („Wie hält dein Freund es eigentlich mit dir aus, wenn du ständig rumheulst. Machst du das beim Sex genauso?“)

Ebenfalls haben Frauen schlechtere Aufstiegschancen als Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Da ich persönlich noch sehr jung bin, hatte ich an sich nur ältere Kollegen.

Aber es gibt kaum Kollegen über 30, die meisten flüchten schon nach wenigen Jahren, die sie dort arbeiten mussten.

Arbeitsbedingungen

Im Winter extrem kalt, im Sommer zu warm.
Nach dem 15. mal bekommt man dann endlich einen Ventilator an den Tresen - irgendwann gegen Ende August und auch nur weil man statt zum SL eine Instanz höher gegangen ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Wort sozial ist den meisten dort ein Fremdwort und um die Umwelt kümmert sich da erst jemand, wenn es Geld einbringt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist knapp über dem Mindestlohn, Urlaub nur das gesetzliche Minimum.

Sonderzahlungen oder sonstiges halten sich in Grenzen und wirklich hoch sind die auch nicht.

Image

SL und Buchhaltung kommen bei jeder online Bewertung schlecht weg (Google, Facebook).
Umgang mit Kunden und generelle Kundenbindung sind Begrifflichkeiten, die dem Unternehmen fremd sind.

Hauptsache neue Kunden kommen rein, die alten interessieren eh keinen - müssen ja eh noch bei uns bleiben auf Grund der Laufzeit.

Kulanz wird hier auch sehr klein geschrieben.

Bei sowas braucht man sich nicht wundern, wenn das Image im Keller ist.

Karriere/Weiterbildung

Als Frau hier Karriere zu machen, ist so oder so fast unmöglich.

Weiterbilden sollte man sich auch auf gar keinen Fall, außer man bringt dem Unternehmen mehr Geld ein damit.

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